Zunächst hatte es den Anschein, als würden die Dukes von
Beginn weg den Ton angeben und das Spiel kontrollieren. Doch schon bald schlichen
sich Fehler in die Angriffe ein, sie trafen schlechte Entscheidungen und ganz
schnell hieß es statt +4 nur noch -4. In den ersten fünf Minuten gelangen den
Klosterneuburgern nur sechs Punkte. Kapitän Bobb hielt sein Team im Spiel und
traf zwei Dreier in Folge zum Ausgleich. Die Lions – wieder mit Trmal – konterten
aber und gewannen Viertel 1 mit 22:17.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts wirkten die Gäste
teilweise planlos bei ihren Angriffen und fanden kein Rezept, die Traiskirchner
Abwehr zu knacken. Die zogen ihrerseits auf 28:19 davon und erzwangen eine
Auszeit. Danach erhöhten sie zwar noch auf +11, doch die Dukes kämpften sich
wieder heran. Letztlich retteten die Lions einen 3 Punkte-Vorsprung in die
Pause.
Nach Seitenwechsel dominierten zunächst wieder die Gastgeber
und stellten, angeführt von einem überragenden Trmal, auf 45:38. Die Lions
kamen aber immer mehr in Foulprobleme und die Klosterneuburger zeigten endlich
starken Basketball. Nach fünf Minuten verkürzten sie auf 46:47, eine Minute
später holten sie nach einem Vieider-Dreier die Führung zurück. Sie
verteidigten nun auch richtig gut und erhöhten kurz vor Viertelende auf 61:54.
Die letzten Angriffe exekutierten dann aber wieder die Traiskirchner besser und
verkürzten auf 60:61.
Im Schlussviertel ging es wieder unglaublich eng zur Sache
und kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Fünf Minuten vor Spielende gab
es einen kleinen Rückschlag für die Lions, als Danek nach seinem fünften Foul
seinen Arbeitstag früher beenden musste. Die Dukes lagen meist voran, ehe Trmal
drei Minuten vor Spielende mit einem Dreier auf 73:72 stellte. Güttl erhöhte
auf +4, doch Rados und Lowe hatten mit 2 bzw. 3 Punkten die richtige Antwort. Kurz
vor Ende verwertete Trmal Freiwürfe zum 78:77 für sein Team, Cooke vergab auf
der anderen Seite die Chance zur Führung. So war es Vay, der 3,9 Sekunden vor
der Sirene zum 80:77 traf, auf der Gegenseite konnten die Dukes keinen ihrer
Dreierwerfer mehr entscheidend in Szene setzen. Damit wandert die
Viertelfinalserie mit einer 2:0-Führung für die Lions nach Klosterneuburg.
Werner Sallomon, Headcoach der Dukes: „Schade, die
Niederlage war wieder sehr unglücklich. Traiskirchen war heute die glücklichere
Mannschaft, wir waren sicher ein ebenbürtiger Gegner, konnten aber die Big
Points nicht verhindern.“
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