Von Beginn weg war es die erwartet heißumkämpfte und
emotionale Partie in einem randvollen Dukes Castle. Beim Stand von 6:6 nach
vier Minuten machten die Lions nach Fehlern in der Dukes-Offense erstmals eine
Lücke auf und gingen mit 14:6 in Führung – Timeout Klosterneuburg. Doch die
Traiskirchner behielten die Kontrolle und trafen gegen sichtlich angespannte Klosterneuburger
die wesentlich besseren Entscheidungen. War es im letzten Spiel Trmal, so traf
diesmal Vay bei den Gästen alles. Nach dem ersten Spielabschnitt lagen die
Lions bereits mit 30:17 voran.
Nach weiteren Turnovern der Gastgeber wurde es noch
dramatischer: Die Lions erhöhten auf 37:19 und es gab wenig, was den Dukes
Hoffnung gab. Ansehnliche Leistungen zeigten beispielsweise Youngster Laurence
Müller oder auch Jason Chappell, der in den ersten beiden Partien ausließ. Das
war’s dann aber auch, was den sensationell treffenden Traiskirchnern
entgegengesetzt wurde. Ein wenig konnten sie bis zur Pause noch aufholen, in
der sie aber immer noch hoch mit 31:44 zurücklagen.
Nach Seitenwechsel kassierte Trmal sein zweites technisches
Foul und wurde damit vom Spiel ausgeschlossen. Prompt verkürzten die Dukes nach
Müller-Dreier auf 38:47. Doch die Lions fanden wieder zu ihrem Spiel und
erhöhten ihren Vorsprung kontinuierlich auf zu 17 Punkte bis Viertelende.
Ein letztes Mal stemmten sich die Klosterneuburger gegen die
drohende Niederlage und starteten mit einem 8:0 ins Schlussviertel. Damit waren
die Dukes plötzlich wieder auf neun Punkten dran und zwangen die Lions zu einer
Auszeit. Doch die Gastgeber waren weiter tonangebend und verkürzten auf 58:65.
Erst nach fünf Minuten scorten die Traiskirchner erstmals in diesem Viertel,
doch es blieb spannend. Drei Minuten vor Schluss hieß es 62:69. Eine Minute
später verkürzte Bobb auf 66:69 und alles war wieder offen. Danek erhöhte auf
71:66, im Gegenzug lief die Offense der Dukes ins Leere. Tarolis traf zum 73:66
und entschied damit doch noch das Spiel für die Lions, die letztlich mit 80:74
gewannen und damit im Halbfinale stehen.
Werner Sallomon, Headcoach der Dukes: "Glüchwunsch
an Traiskirchen, sie waren in dieser Serie das bessere Team. Wir haben zu
Beginn überhaupt nicht zu unserem Rhythmus gefunden und waren wohl etwas
nervös."
Johannes Wiesmann, Pressesprecher Lions: "Wir haben 35
Minuten lang gezeigt, dass wir zurecht unter den Top 4 stehen. Am Ende wurde es
zwar nochmals knapp, aber wir haben die Serie verdient mit 3:0 gewonnen. Alles
Gute von den Lions auch an Curtis Bobb in der Basketball-Pension."
|