Die Dukes konnten in diesem Spiel auf die zuletzt
ausgefallen Bobb und Greimeister zurückgreifen, nur Müller musste nach wie vor
aussetzen. Sie holten den frühen 5 Punkte-Vorsprung der Gunners rasch wieder
auf und es entwickelte sich eine enge Partie, wobei die Gastgeber meist knapp
voran lagen. So auch am Ende des ersten Viertels, das sie mit 19:18 für sich
entschieden.
Jason Chappells Jumpshot verschaffte den Klosterneuburgern
zu Beginn des zweiten Spielabschnitts die erste Führung im Spiel überhaupt. Diese
hielten sie bis etwa zur Viertelmitte, dann drehten die Burgenländer die Partie
komplett und stellten von 22:25 auf 39:25. Vor allem der junge Georg Wolf und
Legionär Drungilas trugen in dieser Phase das Spiel der Gunners, während bei
den Dukes offensiv Flaute herrschte. Erst nach zwei Timeouts und knapp fünf punktelosen
Minuten konnte Chris Lowe diesen enormen Run der Gastgeber unterbrechen. In
weiterer Folge fanden die Dukes wieder zu ihrem Spiel und holten – inklusive Rados-Dreier
(!) – wieder etwas auf. Zur Halbzeit lagen die Oberwarter dennoch mit 44:36
deutlich voran.
Angeführt von Drungilas legten die Gastgeber nach
Seitenwechsel wieder vor und der Vorsprung pendelte sich zwischen 11 und 13
Punkten ein. In den Schlussminuten drehten die Dukes aber auf und kamen dank
erfolgreicher Dreier Punkt für Punkt näher, ehe Greimeister sogar für die
neuerliche Führung sorgte. Den Schlusspunkt setzte aber Oberwarts Jackson mit
einem erfolgreichen Wurf von Downtown zur 59:57-Führung vor dem
Schlussabschnitt.
Da gaben dann zunächst wieder die Gunners den Ton an und
erhöhten ihren Vorsprung fünf Minuten vor Schluss auf neun Punkte. Doch einmal
mehr kämpften sich die Dukes heran und hielten das Spiel offen. In der
entscheidenden Phase, die mit einem +6 der Gastgeber begann, hielten die Gäste –
die nun auf den ausgefoulten Center Rados verzichten mussten – wacker dagegen
und verkürzten eine Minute vor Spielende auf 71:73. 16 Sekunden vor der Sirene
war es dann Cooke, der mit einem erfolgreichen Jumpshot für den Ausgleich
sorgte. Noch einmal bekamen die Oberwarter die Chance auf einen Score, doch
Diggs traf seinen Versuch nicht und so hieß es: Overtime.
Auch in der Verlängerung ging es wieder eng zur Sache und
kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Eine Minute vor Schluss traf Lowe
zum 82:81, im Gegenzug holten sich die Gastgeber durch Käferle die Führung
zurück. Jason Chappell hatte die passende Antwort und brachte seine Dukes
wieder voran. Allerdings versenkte McNealy dann den Dreier zum 86:84 und Jackson
erhöhte nach einem Offensivfoul der Dukes auf 88:84, der Dreier mit der Schlusssirene durch Lowe war nur noch
Ergebniskosmetik.
Armin Göttlicher, Headcoach der Dukes: „Die glücklichere Mannschaft hat gewonnen.“
Andreas Leitner, Manager der Gunners: „Ein super-spannendes Spiel. Am Ende hatten wir mehr Glück.“
|