Mit einem 5:0 hatten die Swans zwar den besseren Start,
Cooke und Lowe glichen aber postwendend wieder aus. Ein Dreier vom jungen
Burgemeister verschaffte den Dukes nach zwei Minuten erstmals die Führung.
Coach Sallomon setzte wie gewohnt früh auf eine hohe Rotation und setzte in den
ersten acht Minuten bereits elf Spieler ein. Die Führung wechselte ein paar Mal
hin und her, beim Stand von 14:17 zeigten die Klosterneuburger aber eine starke
Schlussphase und stellten mit einem 6:0-Run auf 20:17. Ein verwandelter
Freiwurf von Schartmüller unterbrach diesen Lauf und war gleichzeitig der
Schlusspunkt im ersten Viertel.
Zu Beginn des zweiten Viertels hatten die Dukes so ihre
Probleme, zu einem Score zu kommen. Sie trafen nur von der Freiwurflinie, und
auch da nur mit einer unterdurchschnittlichen Quote. So legten die Gmundner mit
26:22 vor, ehe Cooke nach fünf Minuten der erste erfolgreiche Wurf aus dem Feld
gelang. Doch auch dann lief es nicht wirklich rund bei den Gästen, die Leistung
reichte aber trotzdem - vor allem dank verstärkter Defensivbemühungen - um mit
den Oberösterreichern mitzuhalten. Mit der letzten Offense sicherten sich die Swans
durch Friedrich die 38:36-Halbzeitführung.
Nach Seitenwechsel begannen die Gastgeber mit einer starken
Wurfleistung von außen, die Dukes provozierten aber auch immer wieder Turnover
der Gmundner und hielten sich so im Spiel. Die Swans bekamen das Spiel mit ihrer
soliden Offensivleistung allerdings immer besser in den Griff und lagen zu
Viertelmitte mit 54:46 voran. Nach einer Auszeit war es vor allem Bas, der
dagegenhielt und sieben Punkte in Folge machte. Langsam kämpften sich die
Klosterneuburger wieder heran und lagen nach dreißig Minuten nur noch mit einem
Punkt zurück, ihre Dreierquote (2/16) ließ bis dahin aber schwer zu wünschen
übrig.
Im letzten Viertel war es dann ausgerechnet ein Dreier von
Bobb, der den Dukes erstmals in der zweiten Hälfte die Führung verschaffte. Doch
die Gastgeber hielten dagegen und holten wieder bis zu sechs Punkte Vorsprung
heraus. Die Gäste holten aber wieder auf und eine spannende Schlussphase kam
auf beide Teams zu. Drei Minuten vor Schluss stellten Klette und McLaughlin auf
75:71, Rados verkürzte von der Linie auf -2. Cooke ließ in weiterer Folge mit
einem weiteren verfehlten Dreier die Chance auf die Führung aus und Ray erhöhte
auf 77:73. Rados und Lowe glichen aus und eine heiße Schlussminute stand bevor.
Klette verwandelte einen von zwei Freiwürfen, auf der anderen Seite brachte
Rados sein Team in Führung und erhöhte dann noch auf 81:78. Den Gmundnern
blieben 14 Sekunden – Farmer schnappte sich den Ball und versenkte den Dreier
zum Ausgleich – Overtime!
Angeführt von Farmer zogen die Gmundner da auf +6 davon,
dazu verloren die Dukes Rados und Chappell nach ihren fünften Fouls. Auch Christoph Greimeister fiel verletzt aus, eine ganz bittere Situation für die Gäste. Die
Klosterneuburger stemmten sich dennoch gegen die drohende Niederlage und
verkürzten auf einen Punkt. Ein Dreier von Bobb bedeutete das 95:93 wenige
Sekunden vor Ende, doch Klette erzwang mit einem erfolgreichen Wurf eine
weitere Overtime.
Auch da ging es weiter sehr eng zur Sache, die Führung
wechselte hin und her. Eine Minute vor Ende stellte Klette auf 105:104, im
Gegenangriff verfehlte Lowe, doch die Gmundner nutzten die Chance nicht, um
ihre Führung auszubauen. Beim letzten Dukes-Angriff nahm Bobb den Wurf zum Sieg,
doch er traf nicht. Die Swans stellten von der Linie den 107:104-Endstand her.
Werner Sallomon, Headcoach Dukes:
"Gmunden hat heute sehr sehr gut gespielt und vor allem aus dem
Dreierbereich hochprozentig die Würfe verwertet. Es war für uns heute
sehr schwierig, wir haben versucht, alles was gegangen ist, dagegen zu
halten, aber Gmunden war heute die bessere Mannschaft."
Markus Pinezich, Ass. Coach Swans: "Tot geglaubte leben länger.
Jetzt heißt es am Samstag im Derby gegen Wels einen ähnlichen Kampfgeist
zu zeigen und mit etwas Glück den Auswärtssieg einzufahren, dann lebt
die Play-Off-Chance noch immer."
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