Das Spiel begann für die Klosterneuburger eigentlich ganz
gut: Sie lagen vom Start weg vorne und behaupteten die frühe Führung bis zur
vierten Minute, als Vay seine Lions erstmals in Front brachte. Die Dukes
hielten weiter mit, doch beim Stand von 10:7 bekamen sie zusehends Probleme mit
der Traiskirchner Defense, dazu war bei einigen Aktionen das Pech auch noch mit
im Spiel. Mit einer starken Schlussphase zogen die Lions von 7:10 auf 18:10
davon.
Im zweiten Spielabschnitt erhöhten die Gastgeber auf 20:10,
ehe Bas endlich den Run stoppte. Im Laufe des Viertels kamen die Dukes immer
wieder ein bisschen näher, doch die Lions hatten stets die richtige Antwort
parat und blieben vorne. So auch zum Ende des Viertels: Da glich Lowe das Spiel
von außen aus und stellte dann sogar auf 34:32, doch Trmal, Danek und Vay
verschafften ihrem Team fünf Punkte Vorsprung zur Halbzeit.
Nach Seitenwechsel trafen die Klosterneuburger zunächst
hochprozentig und verkürzten auf 43:45, doch dann ein bitterer Moment für
Headcoach Armin Göttlicher. Er muss mitansehen, wie sich Jason Chappell am
Knöchel verletzte und ihn vorzeitig vom Parkett nehmen. Praktisch im Gegenzug
traf Lowe Lions-Kapitän Güttl unabsichtlich mit dem Ellbogen im Gesicht. Der
musste zwar auch vom Spielfeld, konnte aber später wieder eingesetzt werden.
Die Partie wurde aber zunehmend hitziger. In der Folge zogen die Gastgeber
wieder auf 53:44 davon, doch nach einer Auszeit holten die Dukes auf und gingen
mit nur drei Punkten Rückstand in den Schlussabschnitt.
Da besorgte Routinier Bobb gleich den Ausgleich mit einem
Dreier und nach drei Minuten war es Cooke, der seine Mannschaft nach langer
Zeit wieder in Führung brachte. Kein Glück an diesem Abend hatte Güttl, der
zwar kurzfristig wieder ins Spiel eingreifen konnte, sich zu diesem Zeitpunkt
aber am Fuß verletzte und das Spiel nun endgültig beenden musste. Die Führung
ging dann einige Male hin und her und wie schon gewohnt mussten die Dukes in
eine heiße Schlussphase. Beim Stand von 67:68 trafen Lowe und Vieider, die
Traiskirchner hingegen kamen gegen die nun gut verteidigenden Gäste nicht zum
Erfolg. Eine Minute vor Schluss traf Lowe zwei Freiwürfe und nach einem
weiteren Turnover der Lions war ihr Schicksal endgültig besiegelt. Die Dukes
gewannen schließlich mit 75:70, was aufgrund der starken zweiten Halbzeit
durchaus verdient war.
Armin Göttlicher, Headcoach der Dukes: „Nach einer schwachen
ersten Halbzeit haben unsere jungen Spieler die Partie umgedreht, die
Routiniers haben den Sieg schließlich nach Hause gebracht. Gratulation an die
Jungen und die ganze Mannschaft zum Sieg!“
Johannes Wiesmann, Pressesprecher der Lions: „Ein
Spiel, das wir nie verlieren dürfen, nicht einmal knapp hätte es sein
dürfen. Am Ende war dann keiner in der Halle, der Sicherheit und Ruhe
ins Spiel gebracht hat.“
|