Ohne den verletzten Vieider und den erkrankten Greimeister
wartete eine ganz schwere Aufgabe auf die Dukes in Traiskirchen. Die Lions
mussten ihrerseits auf den Litauer Tarolis verzichten. Wie erwartet schenkten
sich beide Teams nichts und es ging eng zur Sache. Auch eine frühe +5-Führung
der Lions holten die Dukes rasch wieder auf. Ab Viertelmitte konnten sich die
Gastgeber aber wieder einen Vorsprung erarbeiten. Beim Stand von 22:14 in
Minute sechs zog Klosterneuburg-Headcoach Göttlicher die Notbremse und nahm
eine Auszeit. Die Defense der Gäste ließ stark zu wünschen übrig, sie ließen im
ersten Viertel 30 Punkte des Gegners zu. Mit 23:30 hielt sich der Rückstand
aber noch in Grenzen.
Gänzlich anders das Bild zu Beginn des zweiten Viertels: Die
Klosterneuburger verteidigten brav und holten sich mit einem 12:0-Run die
Führung zurück. Bemerkenswert, dass zu diesem Zeitpunkt die drei „Altstars“
Bobb, Chappell und Suljanovic gemeinsam auf dem Parkett standen und den
Vorsprung zeitweise auf +8 ausbauten. Der pendelte sich in weiterer Folge
zwischen +4 und +8 ein, ehe die Dukes in der Schlussminute alles verspielten
und die Lions mit 50:46 in die Pause gingen.
Nach Seitenwechsel waren die Klosterneuburger vor allem von
außen gefährlich, doch die Gastgeber hielten gut dagegen und verteidigten ihre
Führung nicht nur, sondern bauten sie in Minute 26 auf 64:54 aus. Zu oft ließen
die Dukes zweite Chancen und einfach Körbe zu, so hieß es nach einem
Danek-Buzzerbeater 74:61 vor dem Schlussviertel.
Da war das Spiel für Traiskirchens Draskovich schnell
vorbei, denn er fasste sein fünftes Foul aus. Doch angeführt von Vay, dem
praktisch alles gelang, bauten die Lions den Vorsprung auf die Dukes weiter
aus. Eine Defense der Dukes war quasi nicht mehr vorhanden und der Widerstand
gebrochen. Die Gastgeber entschieden das Niederösterreich-Derby vorzeitig für
sich und triumphierten am Ende verdient mit 94:79.
Dukes Headcoach Armin Göttlicher: "Ohne Defense gewinnt man kein Spiel, mehr kann man dazu nicht sagen."
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