Das Spiel begann zunächst ganz gut für die Dukes. Sie
stellten auf 4:0 und hatten die Chance, die Führung sogar weiter auszubauen -
ein Turnover von Rados, der von den Welsern in die Doppeldeckung genommen
wurde, wendete das Blatt aber zugunsten der Gastgeber. Ein 11:0-Run verschaffte
ihnen einen komfortablen Vorsprung, vor allem Wallace spielte wie entfesselt
und traf praktisch alles von außen. Am Ende holten die Klosterneuburger wieder
etwas auf, lagen aber dennoch nach dem ersten Viertel mit 20:26 im
Hintertreffen.
Auch im zweiten Viertel agierten die Dukes ausgesprochen
schwach in der Defense und ließen die Welser auf +12 davonziehen. Angeführt von
Bobb kamen sie aber wieder auf zwei Punkte heran. Dann übernahmen aber die
Oberösterreicher wieder das Kommando und erhöhten ihren Vorsprung immer weiter.
Dukes-Coach Werner Sallomon forderte im Timeout vehement eine ordentliche
Verteidigungsarbeit ein, wurde von seinem Team aber enttäuscht. Neben der
schwachen Defense ließ dann auch noch die Offensive zu wünschen übrig, so lag
der WBC zur Halbzeit mit 52:34 bereits deutlich voran.
Auch nach Seitenwechsel änderte sich an diesem Bild wenig,
der WBC hielt seinen Vorsprung nun bei etwa +20. Die Dukes ließen kein Teamplay
erkennen und verhaspelten sich in Einzelaktionen. So zog Wels nach 27 Minuten
auf 71:44 davon, ehe die Dukes mit den ersten schönen Aktionen in Halbzeit zwei
wieder etwas näher kamen. Dann war aber wieder der Ofen aus und es stand 78:52
vor den letzten zehn Minuten.
Das Spiel war bereits vorzeitig entschieden, im
Schlussviertel ließ die Intensität deutlich nach, die Bankspieler kamen zu mehr
Spielzeit und es wurde auf beiden Seiten eher nur noch für die Statistik
gespielt – mit 69:92 unterlagen die Klosterneuburger letztlich so deutlich wie
auch verdient.
Damit wurde es am Ende des Grunddurchganges statt des
angestrebten zweiten Tabellenplatzes nur Rang sechs. Der Heimvorteil im
Viertelfinale ist damit dahin, es kommt nun zum NÖ-Derby mit den Traiskirchen
Lions.
Werner Sallomon, Headcoach der Dukes: „Heute chancenlos! Es war keine taktische Niederlage, wir waren einfach indiskutabel."
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