In der Anfangsphase bestätigten die Dukes den Eindruck, den
sie bei den Vorbereitungsspielen hinterlassen haben, und präsentierten sich in
der Offensive top. Beinahe jeder Angriff führte zum Korberfolg. Die Wiener
taten es ihnen gleich und so entwickelte sich eine ausgeglichene Partie.
Dementsprechend war der Spielstand von 23:23 nach den ersten zehn Minuten fast
logisch.
Youngster Müller eröffnete den zweiten Spielabschnitt mit
einem Dreier, doch die Wiener antworteten prompt mit einem 7:0-Run. Kupsas und vor
allem Augustin-Fairell präsentierten sich beim Supercup-Sieger stark unter dem
Korb. In der Folge blieb das Spiel offen und die Führung wechselte hin und her.
Eine sehenswerte letzte Offense der Dukes bescherte ihnen die knappe
41:39-Pausenführung. Bitter: Wegen muskulärer Probleme musste der bis dahin solid spielende Müller nach der Pause aussetzen.
Nach Seitenwechsel stellten sich bei den Wienern
Foulprobleme ein: Kupsas beging sein 4., Augustin-Fairell lag bei 3 Fouls. Am
Spielverlauf änderte sich aber auch im dritten Viertel kaum etwas – keines der
beiden Teams konnte sich absetzen und so musste die Entscheidung auf das
Schlussviertel verlegt werden.
Angeführt von Miletic legten die Wiener da zunächst vor,
doch erneut hielten die Klosterneuburger dagegen. Zwischenzeitlich zeigte auch
das „Seniorenduo“ Suljanovic-Chappell, dass es immer noch gut harmonierte und
seine Mitspieler entlasten konnte. Alles lief auf eine packende Schlussphase
hinaus. Beim Stand von 70:75 versenkte Topscorer Cooke einen Dreier und im
Gegenzug blockte Rados Vujosevic. Dukes-Neuzugang Lowe nutzte die Gelegenheit
zum Ausgleich, zog dabei noch ein Foul – das 5. von Augustin-Fairell – und sorgte
mit einem verwandelten Freiwurf für die 76:75-Führung. Erneut glänzte Rados mit
einem astreinen Block, diesmal war Kupsas sein bedauernswertes Opfer. Mit einem
unglaublichen Dreipunkter von weit hinter der Linie sorgte Kapitän Bobb eine
Minute vor Schluss für die Vorentscheidung. Die Wiener schafften den Turnaround
nicht mehr und so feierten die Klosterneuburger den perfekten Saisonauftakt.
Dukes-Headcoach Armin Göttlicher: „Das war ein ständiges Auf
und Ab, am Ende waren es der Dreier von Cooke und der Wahnsinns-Dreier von
Bobb, die das Spiel drehten. Mit viel Herz haben wir diese Partie letztlich
gewonnen.“
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