Die Klosterneuburger (ohne Greimeister und Suljanovic) erwischten
einen guten Start ins Spiel und stellten durch Cooke und Lowe auf 8:0, ehe die
Lions (ohne Trmal) erstmals anschreiben konnten und langsam zu ihrem Rhythmus
fanden. Vor allem Danek war kaum in den Griff zu bekommen und sorgte nach fünf
Minuten für den Ausgleich zum 15:15. Der eingewechselte Bas und Lowe
unterbrachen die Aufholjagd der Gastgeber und verhalfen den Dukes dazu, sich
erneut leicht abzusetzen. Doch die Traiskirchner ließen sich nicht abschütteln
und glichen die Partie bis zur ersten Viertelsirene wieder aus.
Die bis dahin wenig fehleranfälligen Teams starteten mit
einigen Turnovern in das zweite Viertel. Nach 2,5 Minuten eroberten die Lions
erstmals die Führung und die Dukes bekamen in der Offensive immer größere
Probleme. Nach sieben Minuten hatten sie erst vier Punkte zu Buche stehen. Da
sie dann aber doch endlich wieder trafen und die Offense der Lions ganz gut im
Griff hatten, konnten sie sich wieder herankämpfen und schließlich sogar die
Führung übernehmen, die sie auch mit in die Pause nahmen.
Nach einem technischen Foul von Vuletic erhöhten die
Klosterneuburger nach Seitenwechsel auf 43:36 und zwangen die Gastgeber zu
einem frühen Timeout. Die Dukes behaupteten ihre Führung und bauten sie sukzessive
aus. Sie kontrollierten das Spiel nun komplett und lagen zwei Minuten vor
Viertelende mit 59:45 vorne. Die zweite Auszeit der Traiskirchner zeigte dann
aber ein wenig Wirkung und brachte sie wieder auf neun Punkte heran.
Auch zu Beginn des Schlussviertels holten die Lions weiter
auf und verkürzten auf 55:59, ehe Lowe die ersten Dukes-Punkte nach drei
Minuten erzielte. Die Klosterneuburger hatten nun große Probleme, zu einem
Score zu kommen – sie erzielten nur fünf Punkte in fünf Minuten. Auch ein
Timeout half nichts, drei Minuten vor dem regulären Spielende verkürzte Vay auf
63:64. Eine Minute später war es abermals Vay, der mit einem Dreier für die
Führung seines Teams sorgte. Im Gegenzug glich Lowe zum 66:66 aus und
unterbrach endlich den Run der Gastgeber. 27 Sekunden vor Schluss vergab Lions-Kapitän
Güttl seinen Wurf, im Gegenzug traf auch Cooke nicht und so ging es in die
Overtime.
Vay eröffnete die Verlängerung mit einem erfolgreichen
Dreier, Rados und Lowe holten die Führung aber wieder zurück. Es ging wieder
unglaublich spannend zur Sache und kein Team konnte sich entscheidend absetzen.
100 Sekunden vor Schluss stellte Güttl auf 77:74, im Gegenzug verfehlte Lowe
seinen Dreipunktewurf. Danek nutzte die Gelegenheit, um auf 79:74 zu erhöhen,
doch ein Dreier von Lowe gab den Gästen noch einmal Hoffnung. Vay wurde zehn
Sekunden vor Ende an die Freiwurflinie geschickt und traf beide, damit war das
Spiel entschieden.
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