Die Dukes mussten das Derby gegen den BC Vienna ohne den
erkrankten Müller in Angriff nehmen, bei den Gastgebern fehlte dafür Ex-Duke
Nagler. Angeführt von Miletic und Augustin-Fairell zogen die Wiener rasch
davon. Viele Unkonzentriertheiten auf Seiten der Klosterneuburger führten zu
Ballverlusten und so hieß es nach sechs Minuten 17:7 bzw. nach acht Minuten
21:9 für die Wiener. Da wurde es auch Headcoach Göttlicher zu bunt und er rief
sein Team zur Auszeit. Rados hatte gegen BC-Center Augustin-Fairell (15 Punkte
im ersten Viertel) anfangs nichts zu melden und wurde durch Routinier
Suljanovic ersetzt. Bis zur ersten Viertelpause konnten die Dukes noch etwas
aufholen, vor allem dank Vieider, der einer der wenigen war, der in den ersten
zehn Minuten dagegenhalten konnte.
Zu Beginn des zweiten Viertels agierten die Klosterneuburger
wieder sehr fehleranfällig und viel zu statisch in der Offense. So lagen die
Wiener nach drei Minuten mit 37:18 schon klar voran. Allen voran war es Cooke
und Chappell zu verdanken, dass sich die Partie dann nicht zu einem Blowout
entwickelte. Mit einem 13:0-Run verkürzten sie auf 31:37, ehe die Wiener nach
einer Auszeit das Spiel wieder unter Kontrolle bekamen. Bis zur Halbzeit legten
sie wieder vor und gingen mit einem doch komfortablen 49:35 in die Garderoben.
Auch nach Seitenwechsel fiel es den Dukes schwer, Miletic
und Co. in den Griff zu bekommen. Allerdings mussten sie ab da ihren Starting-Center
Rados aufgrund von Rückenproblemen vorgeben, was die Aufgabe nicht gerade
leichter machte. Im Verlauf des Viertels kamen die Gäste aber immer besser in
Schwung und verteidigten wacker. Sie entschieden den dritten Spielabschnitt
letztlich sogar mit 17:11 für sich und waren vor dem Schlussviertel wieder auf
acht Punkten dran.
Dann war aber erneut der Wurm drin und die Dukes erzielten
vier Minuten lang keinen einzigen Korb, der BC erhöhte in dieser Phase auf
69:52. Noch einmal stemmten sich die Klosterneuburger gegen die drohende
Niederlage und waren nach einem Vieider-Dreier wieder auf 61:71 am
Supercupsieger dran, doch dann war endgültig der Ofen aus. Die Wiener spielten
den Sieg nach Hause und waren am Ende im dritten Donauderby der Saison mit
84:68 erfolgreich.
Dukes-Headcoach Armin Göttlicher: „Wir haben den Beginn
verschlafen und sind nicht aggressiv genug aufgetreten. Wir haben uns dann zwar
wieder zurückgekämpft, aber die Wiener hatten immer die passende Antwort. Dukes-Assistant Coach, Damir Zeleznik: „Zu viele Einzelaktionen, wir haben heute nicht als Team agiert.“ Zoran Kostic, Headcoach BC Vienna: „Wir wollten diesen
Sieg mehr als die Klosterneuburger. Wir haben mannschaftlich stark
gespielt und zur richtigen Zeit die richtigen Aktionen gesetzt.“
|