Bericht vom Dienstag, 12.04.2011 von A. Filippovits

Das 4. Spiel


In diesem Artikel geht es um die Schwäche der Panthers im letzten Viertel, um einen Spielertausch bei den Panthers, um ihr mediales Auftreten, vor allem aber um eine super Leistung der Dukes und das beste Publikum der Liga, das nach diesem denkwürdigen Spiel am Donnerstag um 19 Uhr 30 wieder in der Halle versammelt sein wird. (Fürstenfeld kann auch diesen Artikel gerne und ohne Entgelt abkupfern).

Fürstenfeld schwächelte wie schon zuletzt im Heimspiel, als die Dukes aus scheinbar aussichtsloser Position noch einmal angriffen und einen 16:0 Run (im letzten Viertel!!!) hinlegten, wieder gewaltig. Der abschließende Spielabschnitt gehörte einmal mehr den Dukes, sie gewannen ihn mit 29:17 mehr als überzeugend. Woran liegt es aber, dass die Vollprofis aus der Steiermark, die ja den ganzen Tag Zeit zum Kraftschinden und Konditionstanken hätten, am Ende immer so stark zurückfallen? Hat Coach Gonnen im Vorfeld nicht hart genug mit ihnen gearbeitet? Sind sie in ihrer Konzentration am Ende schon geschwächt? Sind sie keine absoluten Meister im Verwalten eines soliden 15 Punkte Vorsprungs? Das nächste Spiel könnte Aufschluss über all diese Fragen geben, womöglich werden sie sogar vom vor Ort befindlichen SKY Experten befriedigend beantwortet werden können.

Sorgen muss man sich beispielsweise um DiAngelo Alexander machen. 11 Minuten im Spiel, ein Wurf (erfolgreich) und … 5 Fouls. Weh getan haben Sonntag Abend den Dukes vor allem Shavies und Stazic. Obwohl dieser mit seinem Airball mit dem Buzzer das Spiel letztlich zu Gunsten der Dukes entschied. In der Mitte? Carr zeigte sich verbessert und nicht so foulanfällig wie zuletzt, Hicks wieder bei seinen braven 7 Punkten und Hampton bleibt der Lückenbüßer, falls die beiden oben genannten in Foulprobleme schlittern, wie es bei Hicks zuletzt wieder der Fall war. Ray wieder gut, aber nur 11 Punkte in 33 Spielminuten, da hat man ihn schon besser gesehen.

Noch ein Wort zu Carr, angeblich hat man ihn nach dem Foul in der letzten Sekunde aus dem Kader genommen. Wundern würde es nicht, wenn Corey Hallett statt ihm beim nächsten Spiel das Dress der Panthers tragen würde, ihn hat man im Happyland gesichtet und sein Engagement in der Slowakei ist bereits beendet.

Auf Seiten von Fürstenfeld machte man die Schiedsrichter für die Pleite verantwortlich. Doch die hatten augenscheinlich und auch statistisch gesehen nichts mit dem konditionellen und/oder mentalen Zusammenbruch der Panthers zu schaffen. Die Foulstatistik zeigt ausgeglichene Zahlen (21 FF, 18 Dukes), ebenso die verhängten Freiwürfe (23 Dukes, 21 FF).

Stark enttäuscht der mediale Auftritt der Fürstenfeld Panthers in dieser Saison. Vom 3. Viertelfinalspiel kupferten sich die Steirer den (freilich recht profunden) Bericht von der Dukes Homepage ab (übrigens ohne die Scorer der Sieger zu nennen, was nicht gerade freundlich und sportlich fair ist). Ist das ein Zeichen dass in Fürstenfeld wirklich schon die Lichter ausgehen, wenn man nicht einmal mehr eine eigene Berichterstattung zu Wege bringt?

Und unsere Dukes? Wie Phönix aus der Asche! Bobb, vom Krankenbett direkt zum Highscorer, Dank noch einmal an das ärztliche Personal „Schurli“ Jonas und Heinz Lang für die wundersame Heilung. Ins Krankenbett hätte Sonntag abend Jason Chappell gehört, er war mit Fieber angetreten und biss sich trotzdem durch. Stark Maresch, der in den entscheidenden Phasen das Spiel noch einmal antrieb, nimmermüde die Bemühungen von C. Nagler, der sich immer dem jeweils besten Verteidiger der Panthers am Feld gegenübersah und dennoch 11 Punkte erzielte. Eine Macht in der Mitte einmal mehr Ramiz Suljanovic, der den Amerikanern Carr, Hampton und Hicks zeigte, wo der Bartl den Most holt. Anbetungswürdig allerdings die Leistung des 40jährigen Damir Hamidovic, 8 Punkte des Routiniers die den Panther-Profis wie Ohrfeigen vorkommen müssen, dabei sprachen einige schon von Damirs letztem Spiel. Kräftiges Potential nach oben muss man bei Damir Zeleznik ausmachen, er hatte nicht seinen besten Tag und führt die Dukes Turnover-Rate in diesem Spiel an.

Alles in allem aber eine tolle Mannschaftsleistung, eine unglaubliche Aufholjagd und ein begeistertes Publikum, das am Donnerstag sicherlich wiederkommt und auf eine ähnlich sensationelle Leistung ihrer Lieblinge hofft.

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