Bericht vom Sonntag, 07.02.2010 von B. Hradil

Dukes gewinnen erneut enges Spiel

  

 Q1  Q2  Q3  Q4
Kapfenberg Bulls 62  17  16  18  11 
Xion Dukes Klosterneuburg 64  22  12  16  14 

Die Spiele der Klosterneuburger, die nach wie vor ersatzgeschwächt sind, sind derzeit nichts für schwache Nerven. Mit einer soliden Mannschaftsleistung entscheiden sie dieses knappe Duell in letzter Sekunde für sich.

Die Dukes, die weiterhin auf Bobb, Moric und Hamidovic verzichten müssen, starten wie schon gegen Traiskirchen mit Creddle, Nagler, Suljanovic, Diwald und Rachar. Die Kapfenberger, die mit Woschank, Nelson, Knabl, Kügerl und Schachtner beginnen, erwischen den besseren Start ins Spiel und liegen bald 4:0 voran, nach 2 Minuten steht es 8:2. Langsam kämpfen sich die Klosterneuburger wieder heran. Beim Stand von 12:14 lässt Creddle die Chance zum Ausgleich von der Freiwurflinie ungenutzt, doch Nagler spielt mit einem Dreier die Führung für die Gäste heraus. 5 weitere Naglerpunkte in Folge lassen die Dukes auf 20:14 davonziehen, Coach Schrittwieser zieht die Notbremse und nimmt ein Timeout. Das stoppt den Run der Dukes zwar, dennoch entscheiden sie das erste Viertel mit 22:17 für sich.

Auch im zweiten Viertel starten die Steirer besser und sind bald wieder bis auf einen Punkt an den Dukes dran, Soldo und Suljanovic stellen den alten Vorsprung aber wieder her. Dennoch stecken die Kapfenberger nicht auf, nach knapp vier Minuten können sie das Spiel wieder ausgleichen, 26:26. Coach Sallomon nimmt seinerseits eine Auszeit und die trägt rasch ihre Früchte: Denn zwei Diwald-Dreier in Folge verschaffen den Dukes wieder etwas Luft. Erneut kämpfen sich die Bulls zurück, eine Minute vor der Pause sind sie wieder bis auf einen Punkt an den Gästen dran, so sieht auch der Pausenstand aus: 33:34 aus Sicht der Steirer.

Nach drei Minuten im dritten Viertel führen die Klosterneuburger plötzlich mit 41:35 bzw. 44:37, dann gelingt aber 4 Minuten lang überhaupt nichts in der Offensive. So ist es für die Bulls nicht weiter schwer heranzukommen, sie stellen auf 43:44. Dann verläuft das Viertel wieder sehr ausgeglichen, eine Minute vor dem Ende gelingt den Kapfenbergern das 50:50 – mit einem Bonusfreiwurf holt Lanegger dann sogar die Führung vor dem letzten Viertel.

Nicht schön anzusehen sind die ersten 5 Minuten des letzten Viertels: Den Bulls gelingen 2 Punkte … und das war es dann auch schon. Ansonsten ist diese Phase des Spiels durch jede Menge Fehlwürfe und Ballverluste geprägt. Nach 5 ½ Minuten ist es dann schließlich Sallomon der den Bann bricht und auf 52:53 stellt. Dann treffen auch die Bulls wieder durch Josipovic ehe es erneut Sallomon ist, der von außen trifft und damit ausgleicht – 55:55, die Klosterneuburger wieder mit einem engen Finish in einem Spiel. 45 Sekunden vor Ende stellt Rachar, der bei den Dukes immer besser in Fahrt kommt, auf 60:58. Den Zusatzfreiwurf trifft er zwar nicht, doch Sallomon holt den Offensivrebound. Suljanovic wird gefoult, trifft beide Freiwürfe und plötzlich sind die Dukes 4 Punkte voran. Im Gegenzug trifft Lanegger 2 Freiwürfe und Nelsons Layup 8 Sekunden vor der Schlusssirene bringen den Bulls den Ausgleich – 62:62. Den Klosterneuburgern gehört der letzte Angriff – und da wird Creddle zum großen Matchwinner, er trifft zum 64:62 und entscheidet somit erneut ein knappes Spiel zugunsten der Dukes.

Kommentare: Werner Sallomon, Headcoach der Dukes: „In Anbetracht unserer personellen Situation war es ein sensationelles Spiel. Wir haben jetzt 2 große Spiele hintereinander geliefert, ich muss der ganzen Mannschaft mein Kompliment aussprechen.“
Michael Schrittwieser, Headcoach der Bulls: „Erstaunlich, dass man mit so einer Wurfausbeute ein Spiel fast noch gewinnen kann. Kämpferisch kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen.“

Werfer Dukes: Suljanovic 13, Creddle 12, Nagler 12, Rachar 11, Diwald 9, Sallomon 5, Soldo 2
Werfer Bulls: Woschank 11, Nelson 10, Kügerl 10, Schachtner 8, Josipovic 8, Knabl 6, Lanegger 5, Dugum 4



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