Bericht vom Sonntag, 26.04.2009 von B. Hradil

Xion Dukes liefern die Sensation der 2. Viertelfinalrunde

  

 Q1  Q2  Q3  Q4
Fürstenfeld Panthers 99  26  18  23  32 
Xion Dukes Klosterneuburg 103  25  20  28  30 

Mit einer großartigen Leistung stellen die Xion Dukes Klosterneuburg in der Viertelfinalserie auf 1:1. In einer bis in die Schlusssekunden hochdramatischen Partie gewinnen sie letztlich verdient mit 103:99. Der Heimvorteil wandert damit zu den Klosterneuburgern und wird Live von Premiere übertragen.

Die Dukes beginnen in einer neuerlich recht schwach besetzten Fürstenfelder Stadthalle mit Diwald, Creddle, Wright, Hamidovic und Nagler, bei den Panthers starten Boone, Grum, Ray, Penigar und Ocokoljic. Letzterer eröffnet auch mit einem Dreier das Spiel, Nagler und Diwald tun es ihm gleich und bringen die Dukes in Front. Dann sind die Klosterneuburger mit ihren Versuchen von außen erfolglos, aber auch die Fürstenfelder sind scheinbar noch nicht warm geworfen. Bereits nach 4 Minuten muss Headcoach Sallomon Andi Diwald aus dem Spiel nehmen, da dieser sein drittes Foul gepfiffen bekommt – für ihn kommt Curtis Bobb aufs Parkett. Den Klosterneuburgern passieren in dieser Phase des Spiels viele unnötige Turnover, die Panthers gehen mit 14:11 in Führung – Coach Sallomon bittet zur Auszeit und die Dukes stellen auf Zonenverteidigung um. Nach sechs Minuten eine Schrecksekunde bei den Dukes: Bobb verletzt sich am Knie – für ihn ist das Spiel vorzeitig zu Ende, ein herber Verlust für die Klosterneuburger. Das Spiel gestaltet sich aber weiter sehr offen, die Panthers können das erste Viertel knapp mit 26:25 für sich entscheiden.

Kurz nach Wiederbeginn holt der heute tadellos agierende Lukas Sallomon die Führung für die Dukes zurück, die Partie verläuft dann weiterhin sehr eng und die Fürstenfelder können sich maximal um 3 Punkte absetzen. Nach acht Minuten bringt Rajkovic die Klosterneuburger nach längerer Zeit wieder in Front und kurz darauf erlebt man sensationelles in der Fürstenfelder Stadthalle: Panthers-Coach Mitchell bringt mit Poller einen waschechten Österreicher aufs Spielfeld, damit hat er wohl einige zum Staunen gebracht. Und man glaube es kaum: die Panthers können auch nach diesem Wechsel noch Basketball spielen … dennoch entscheiden die Klosterneuburger die erste Spielhälfte gegen eine bisher wenig überzeugende Superstartruppe mit 45:44 knapp für sich.

Die Dukes bauen ihren Vorsprung rasch nach der Pause auf +5 aus, die Panthers werden sichtlich nervöser. Nach 5 Minuten stellt Creddle auf 63:56 für die Gäste, dann drehen die Fürstenfelder auf und legen einen 5:0-Run aufs Parkett, nach 8 Minuten ist der Vorsprung der Dukes dahin und es steht 66:66. Nagler unterbricht den guten Lauf der Steirer und bringt seine Mannschaft wieder auf 71:66 davon, dann ist das Spiel für Sallomon nach seinem 5. Foul vorzeitig vorbei. Das Viertel geht an die Dukes, Spielstand vor dem entscheidenden Viertel: 73:67.

So schnell kann es im Basketball gehen: Binnen 29 Sekunden sind die Fürstenfelder mit 73:72 wieder in Schlagdistanz und Coach Sallomon nimmt eine frühe Auszeit. Dann der erste von vielen Höhepunkten, die noch folgen sollten: Altstar Hamidovic blockt Penigar astrein und verhindert damit die Führung für die Panthers, diese holt allerdings Goljovic nur kurze Zeit darauf. Die Klosterneuburger spielen aber weiter groß auf, erobern die Führung zurück und ziehen auf 6 Punkte davon. Die Panthers geben sich aber nicht vorzeitig geschlagen und Ocokoljic, der sich nun am stärksten gegen die drohende Niederlage wehrt, stellt 2 Minuten vor dem Ende auf 94:93 für sein Team. Beim Stand von 98:98 sind nur noch 12 Sekunden zu spielen, Hamidovic wird gefoult und trifft beide Freiwürfe. Im Gegenzug sieht der Schiedsrichter ein Foul von Hamidovic an Ocokoljic, der trifft aber keinen seiner Würfe – 100:98 Dukes. Penigar foult Wright, der trifft nur einen Freiwurf, + 3 Dukes. Diwald verhindert einen Dreipunkte-Wurf der Panthers und foult Rowland, bei dem flattern die Nerven und er trifft nur einen Freiwurf. Dann spielen die Dukes clever, lassen sich nicht mehr foulen und Hamidovic stellt den Endstand von 103:99 her. Eine tolle Leistung der Dukes, die sich im Vergleich zum ersten Spiel noch einmal steigern konnten und in der Best-of-5-Serie auf 1:1 stellen können. Der Heimvorteil wandert damit zu den Dukes, die nächsten beiden Spiele werden nämlich im Dukes Castle ausgetragen.

Werfer Dukes: Nagler 23, Creddle 22, Wright 15, Hamidovic 15, Rajkovic 12, Sallomon 9, Diwald 6, Hetzmannseder 2
Werfer Panthers: Penigar 18, Ocokoljic 17, Grum 17, Goljovic 14, Ray 12, Rowland 9, Boone 8, Lucas 4



Teile diesen Bericht