DUCHESS

Ohne die Führungsspielerinnen Plank und Podoschek traten die Duchess gegen Post an. Da gab es freilich gegen die überwiegend mit professionellen Spielerinnen antretenden Postlerinnen nichts zu holen.

Plank war mit ihrer Schule auf Schikurs, Podoschek mit der weiblichen U14 Mannschaft unterwegs. Zudem mussten DeLeeuw und Hampel geschont werden, weil sie verkühlt waren, Kathi Roch ist verletzt und Lisa Gensthaler musste für die Matura lernen. „So sind wir eben bei diesem ohnedies bedeutungslosen Spiel mit einer Rumpftruppe angetreten. Man muss sich das so vorstellen, wie wenn Damir Hamidovic mit der U18 gegen Fürstenfeld spielen würde.“

Einzige routinierte Spielerin am Feld war Nina Suritsch, das Team hatte einen Altersschnitt von gerade einmal 19 Jahren. Den Postlerinnen war es egal, sie wollten offensichtlich für den Ernstfall proben, gaben 40 Minuten unter Einsatz ihrer bezahlten Spielerinnen Vollgas und ließen ihre einzige Nachwuchsspielerin auf der Ersatzbank versauern.

Von der Papierform her war alles klar, leider spielten die jungen Duchess anfangs teilweise übermotiviert und begingen dadurch Fehler, teilweise erstarrten sie in Ehrfurcht vor den „grossen Namen“ des Damenbasketballsports. Trotzdem, so meinte auch Head Coach Markus Lechner, eine Erfahrung, die die jungen Spielerinnen in Zukunft nutzen können.

„Ich bin jedenfalls Happy, weil Vienna 87 die erwartete Niederlage in Herzogenburg einstecken musste, und wir nun auch rechnerisch nicht mehr vom vierten Platz verdrängt werden können. Unser Saisonziel Play Offs wäre damit erreicht. Nun arbeiten wir daran, als das einzige Team unter den Top-Vier, das ohne Profi-Spielerinnen auskommt, im Spiel um Platz 3 für die Sensation zu Sorgen.“

Werferinnen Duchess: Bachler 11, Takacs und Röth je 7, Suritsch 6, Hampel 4 und DeLeeuw 2
Werferinnen Post: Taylor 25, Remler, Vynuchalova, Steger A. 16, Ricketts 13, Steger P. 12 und Solnyshkina 11