DUCHESS

Gegen den Liganeuling "WBC Kraftwek Wels Ladies", der nicht weniger als acht Legionärinnen beschäftig, hielt unsere junge Duchess Truppe drei Viertel lang mit. Am Ende setzte es aber dennoch eine deutliche 94:60 Niederlage

Neuland betraten die Duchess in der ersten Partie des neuen Jahres gegen das frisch gebackene Team WBC Kraftwerk Ladies Wels. Nebst neuem Namen und neuer Halle, zeigt sich auch der Kader des Welser Damenbundesligateams mit einer russische Centerspielerin (Odnovolenko) und einer neuen US-Amerikanerin (Crawford), die gegen Williams ausgetauscht wurde, verändert.

Spielverlauf: Die Duchess, ohne Georgia DeLeeuw (Tryout in Schweden), finden schwer in die Partie und sehen sich einer sehr engagiert zu Werke gehenden Welser Truppe entgegen. Allen voran die neue, athletisch sehr starke US-Amerikanerin Crawford, die sich in der Verteidigung in Sophie Plank verbeißt und auch in der Offensive versucht die entscheidenden Akzente für ihr Team zu setzten.
Dennoch ist die Anfangsphase bei beiden Teams sehr zerfahren und Wels kann nur einen kleinen Vorsprung herausspielen. Nach vier Minuten steht es 8:4. In dieser Phase überknöcheln zunächst Vreni Bachler in einer Verteidigungsaktion, wenige Minuten später dann auch noch Fallone Hampel. Trotzdem bleiben die Klosterneuburgerinnen bis zur 7.Minute an den WBC Damen dran (10:14). Eingeleitet mit einem Dreier von Caroline Nwafor, eine der zwei Österreicherinnen im Team der Welserinnen, legen die Gastgeberinnen, angeführt von Crawford mit 8 Punkten, in den letzten beiden Minuten noch einen Zahn zu. So müssen die Duchess, die sich zu sehr in Einzelaktionen verzetteln, noch einen 13:1 Lauf hinnehmen.

Umso entschlossener starten die Duchess ins zweite Viertel und bieten nun Wels Paroli. Getragen von Plank, Podoschek und Suritsch(durch eine starke Verkühlung gehandicapt), tasten sich die Gäste nun durch tolles Teamplay und hoher Einsatzbereitschaft wieder an die Welserinnen heran (4. Minute 33:22). Auch in der Verteidigung hat man die Amerikanerinnen und das Inside-Spiel nun besser unter Kontrolle. So gelingt den Klosterneuburgerinnen sogar ein 13:2 Run, der den Rückstand auf 4 Punkte verkürzt (9.Minute 39:35).

Nach der Halbzeit sind die Kraftwerk Generatoren wieder voll im Gange und legen einige Energiestöße aufs Parkett. Die Duchess haben zwar bei einigen Gegenangriffen das Nachsehen, stemmen sich aber weiter mit aller Kraft gegen einen höheren Rückstand. (8. Minute 55:47).
Dann allerdings ein Blackout der Klosterneuburgerinnen: Eingeleitet durch einen vergebenen Korbleger, vollendet durch einen Eröffnungspass direkt in die Hände des Gegners, servieren sie den Welserinnen einen 8:0 Run quasi am goldenen Tablett. Das Viertel endet beim Stand von 63:52.

Noch einmal können die Duchess verkürzen, bekommen aber gleich mit einem 10:0 Lauf durch die Center-Spielerinnen Lee, Gavrilova und Odnovolenko die Retourkutsche (4. Minute 74:54).

In Anbetracht des bisherigen Spielverlaufs und des nun schon deutlichen Rückstands, schonte Coach Lechner die Kräfte der Führungsspielerinnen für die nächste Partie dieser Doppelrunde und schickte eine U20 Formation aufs Feld. Mit Schleinzer (19), Gensthaler(17), Marina und Diana Picorusevic (16) standen nun bis auf Takacs (17), die sich bereits ausgefoult hatte, die Jüngsten auf Klosterneuburger Seite am Parkett. Mit wenig Mut, fehlender Rollenverteilung und Nervosität hatten Sie einen schweren Stand gegen die weit stärkeren und routinierteren Gegenspielerinnen. So endete das Spiel dann doch noch recht deutlich mit 94:60.

Kommentar: Coach Markus Lechner: „Nach einer intensiven Trainingswoche haben wir noch nicht unser höchstes Leistungsniveau abrufen können, das wir benötigen um gegen starke Gegnerinnen 40 Minuten lang zu bestehen. Ein wichtigeres Ziel kommt in 2 Wochen, wo wir beide Spiele gewinnen wollen!“

Werfer Duchess: Plank 23, Suritsch 12, Podoschek 11, Hampel 4, Picorusevic Diana 3, Bachler 2, Röth 2, Takacs 2, Schleinzer 1