DUCHESS

Die Duchess plagte womöglich der Virus, der auch im Herrenteam in dieser Woche grassierte. Doppelt bitter, dass es dabei die beiden Führungsspielerinnen Kathi Podoschek und Sophi Plank erwischte. Letztere musste sogar während der Partie das Spielfeld verlassen, da sie der Brechreiz übermannte (oder sagt man besser „überfraute“). Dennoch hatten die Duchess eine guten ersten Halbzeit in der die Damen das Spiel halbwegs offen hielten (41:30). Nach Seitenwechsel legte Post allerdings einen Zahn zu und gewann am Ende sicher mit 94:56

Spielverlauf:
Lisa Gensthaler (Nasenbeinbruch) und die Picorusevic Zwillinge (Todesfall in der Familie) fehlten, als die Duchess in der Post Halle aufs Feld liefen. Die Partie beginnt sehr zerfahren und beide Seiten vergeben leichte Möglichkeiten einen Korb zu erzielen. Nachdem Plank in der 4.Minute ihr 2tes Foul beging, nahm sie Coach Lechner beim Stand von 6:4 für die Gastgeberinnen vom Spielfeld. Dennoch konnten die Duchess bis zur 7.Minute mit 2 Treffern von Suritsch und einem Dreier von Bachler mithalten. Die letzten 3 Minuten dieses Abschnitts diktierten dann aber die Legionärs-Hühninnen der Foxes (Ricketts 4, Solnyshkina 4 und Vynuchalova 3), die unter dem Korb aufräumten und für einen 13:2 Run sorgten.
Die Klosterneuburgerinnen lassen sich dadurch aber nicht beirren, im Gegenteil: Sie zeigen im darauffolgendem Viertel ihre stärkste Leistung und halten diesen Spielabschnitt ausgeglichen. Am auffälligsten dabei Plank mit 9 Punkten und einem Ausflug auf die Toilette, bei den Wienerinnen ist es Vynuchalova ebenfalls mit 9 Punkten.

Nach der Halbzeit konnten die Duchess noch 3 Minuten mithalten (45:34). Ein Dreier von der - bis dahin auf 3 Punkte gehalten – WNBA Spielerin Ross schien den schlafenden Riesen zu wecken. Der damit gestartete 10:1 Run, dem in der 8. Minute ein 10:0 Run folgte machte den Unterschied in der Spielstärke endgültig deutlich. Post, angeführt von Ricketts 13, Ross und Solnyshkina mit je 8, spielte ihre ganze Klasse und Routine aus. Auf Seiten der Duchess wurde weiterhin tapfer gekämpft und alles gegeben, jedoch machte sich der Kräfteverschleiß und Defensive Schwächen sichtbar. In der Offensive gelangen zwar durchwegs schöne Aktionen, die aber nicht den weg in den Korb fanden.

Ähnlich verlief der letzte Spielabschnitt, wobei Offensiv noch seltener erfolgreich abgeschlossen werden konnte und die Foxes nur mit Fouls zu stoppen waren. Die Klosterneuburgerinnen gehen als klarer Verlierer aber mit erhobenen Haupt vom Feld.

Kommentar: “Eine starke erste Halbzeit meines Teams. Mit 9 Spielerinnen und 2 angeschlagenen Kapitäninnen war es, besonders gegen einen so überlegenen Gegner, in dieser Partie sehr schwer, unser Spiel konsequent und effektiv umzusetzen. Es gibt allerdings noch sehr viel zu arbeiten, vor allem am Rebound. Erwähnen möchte ich noch die aufopfernden Leistung von Sophi Plank die trotz Erbrechens weitermachte und Topscorerin wurde. “

Werferinnen Duchess: Plank 17, Bachler 13, Podoschek 6, Suritsch 6, Hampel 6, Röth 6, Takacs 2;

Werferinnen Post: Ricketts 21, Ross 17, Vynuchalova 17, Solnyshkina 16, Remler 14, Steger Angela 7, Steger Petra 2;