Bericht vom Dienstag, 02.12.2008 von A. Filippovits

Dukes besiegen überraschend auch den ungarischen Tabellenführer

 Q1  Q2  Q3  Q4
Xion Dukes Klosterneuburg 93  20  30  18  24 
Albacomp Szekesferhérvár 83  24  18  28  15 

Ein tolles Spiel bekamen die Fans der Dukes und auch die mitgereisten ungarischen Schlachtenbummler zu sehen. Von der ersten bis zur letzten Minute eine rassige Partie, mit schnellen Angriffen und turbulenten Szenen unter dem Korb.

Spielverlauf: Am Anfang übernehmen die Gäste das Kommando, mit schnellen, überlegten Angriffen schaffen sie sich einen kleinen Vorsprung von 10 Punkten, Coach Sallomon nimmt nach 5 Minuten eine Auszeit, bringt Demetrius Williams zum ersten Mal im Happyland aufs Feld und die Dukes Angriffsmaschine beginnt, ähnlich wie gegen Fürstenfeld, zu laufen. Bald ist der Rückstand aufgeholt, 17:17 steht es nach 8 Minuten, das Spiel verläuft dann ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die Ungarn, die mit dem groß aufspielenden Center Scott Morrison (2,12 m) den überragenden Spieler in ihren Reihen haben. Das erste Viertel geht an Albacomp, die stark spielen, obwohl ihr Superstar Rashad Bell wegen einer Verletzung fehlte (20:24).

Im zweiten Viertel gehen die Dukes in der 5. Minute erstmals in Führung, und dann beginnt auch Curtis Bobb zu treffen, er versenkt gegen Ende der ersten Halbzeit drei Dreier hintereinander und so gehen die Dukes mit einem durchaus verdienten 8 Punkte Vorsprung in die Pause. (50:42)

Nach dem Wideranpfiff hat Center Morrisson seine beste Phase. Die Dukes wissen gegen sein gekonntes Spiel in der Zone kein Mittel, er scort fast nach belieben. Allerdings wird dem erst 22 jährigen dann das Tempo doch zu hoch und er muss ein Päuschen einlegen, das Viertel geht klar an die Ungarn (18:26), vor dem entscheidenden Viertel ist das Spiel ausgeglichen.

Im letzten Viertel legen die Dukes noch einmal zu, die eisenharte Verteidigung der Ungarn hat ihnen bislang nichts anhaben können, jetzt, im Schlussviertel, setzen sie ihrerseits die Ungarn dermaßen unter Druck, dass den Magyaren einige schlimme Fehler passieren. Es werden immer wieder Pässe abgefangen und 1 gegen 0 abgeschlossen, die Wurfleistung und der Rebound der Ungarn passt nicht mehr. Womöglich war es auch wieder einmal die kluge Wechselpolitik der Dukes Bank, die noch einige Kräfte im Finish frei machte. In jedem Fall wollen die Dukes den Sieg mehr als ihre Kontrahenten, das sah man in jeder Sekunde des Schlussabschnitts. Die Dukes setzen sich bis zu 13 Punkten ab (3:40 vor dem Ende des Spiels) und retten einen 10 Punkte Vorsprung über die Ziellinie. Sehr stark heute Abend wieder einmal Melvin Creddle mit 18 Punkten, 5 Rebounds und 8 Assists. Curtis Bobb mit 5/9 von der Dreipunkte Linie und 25 Punkten bei 6 Rebounds immer dann stark, wenn die Dukes Punkte brauchten. Wiederum eine Größe in der Dukes Mannschaft war Damir Rajkovic, der es gegen die massive Körperkraft der Ungarn nicht eben leicht hatte und trotz dieser Gegenwehr nach einem harten Arbeitstag noch die Kraft und das Können aufbrachte um 19 Punkte zu scoren (64% aus dem Feld) und 6 Rebounds zu holen. Hut ab einmal mehr vor den Dukes, den ungarischen Tabellenführer zu schlagen ist keine Alltäglichkeit.

Kommentar: Coach Werner Sallomon: "Bravo, heute haben wir wirklich gut gespielt, diese körperlich so starke Spitzenmannschaft zu schlagen ist nicht einfach. Besonders möchte ich die Leistung von Rajkovic und Hamidovic hervorheben, die einen harten Arbeitstag hinter sich haben und dann so stark spielen."

Werfer Xion Dukes Klosterneuburg: Bobb 25, Rajkovic 19, Creddle 18, Nagler 12, Hamidovic 8, Williams 5, Sallomon 3, Diwald 3
Werfer Albacomp: Morrison 23, Hanga 19, Simon 17, Gobi 11, Soos 5, Keller 4, David 2, Szabaolcz 2



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