DUKES Foto: © dbba-press / M.Filippovits

Die Dukes stehen im Final Four des Chevrolet Cups 2009. Sie schlugen mit einer sehenswerten Leistung, vor allem in der Offensive, den favorisierten Vizemeister aus Oberwart. Spieler des Abends war ein entfesselter Curtis Bobb, der nicht weniger als 37 Punkte erzielte. Mit den Dukes zogen Wels, Traiskirchen und Fürstenfeld ins Final Four ein.

Oberwart startet besser ins Cup-Viertelfinale, die Dukes beginnen mit 3 Ballverlusten und dem üblichen verlegten Layup in der Anfangsphase. Dazu kaum ein Rebound gegen die mächtigen Oberwarter. Fazit: 5:13, als die Dukes auf eine Zonenverteidigung umstellen, die aber keine Wirkung zeigt. Der Favorit zieht davon, bis Curtis Bobb für Andi Diwald ins Spiel kommt. Bobb hat sich für diese Begegnung scheinbar viel vorgenommen, er startet mit 5 Punkten en suite und hält die Dukes damit "am Leben".

Das zweite Viertel gehört den Dukes, sie gewinnen es mit 31:22. Rajkovic spielt besser als Moric, dem man allerdings anmerkt, dass er nicht bei vollen Kräften ist, und Bobb spielt - überraschend, wenn man seine Saisonleistung kennt - stärker als Youngblood.

Am Beginn des dritten Viertels sind wieder die Dukes am Drücker, sie bauen ihren 2 Punkte Vorsprung aus der Pause auf 9 Punkte aus, ehe Coach Perica die Notbremse zieht und ein taktisch kluges Timeout nimmt, das die Klosterneuburger vollkommen aus dem Konzept bringt. Ein 10:0-Run der Oberwart Gunners folgt auf die Auszeit, Oberwart zieht wieder gleich. 66:65

Bobb eröffnet das Viertel mit zwei Dreiern, nur Youngblood hält dagegen, wieder die Auszeit von Perica, diesmal fruchtet sie nicht, die Dukes machen dort weiter, wo sie aufgehört haben und ziehen jetzt davon. Nach drei Minuten im letzten Viertel macht Moric sein 5. Foul, das schwächt die Gunners natürlich enorm am Rebound, Diwald setzt mit einem Dreier nach, es steht +6 für die Dukes, Hamidovic ist am Rebound erfolgreich, +8. Noch einmal kommt der Dukes-Zug ins stoppen, als Christoph Nagler ein unsportliches Foul bekommt. Aber wie so oft an diesem Abend können die Gunners von der Freiwurflinie ihre Chance nicht nützen, die Dukes fallen noch einmal auf + 5 zurück, dann erlahmt der Wiederstand der Burgenländer. Die Dukes gewinnen überraschend mit 99:88. Vater des Sieges: Curtis Bobb mit 37 Punkten (6/7 Dreier, 5/6 aus der Nahdistanz, 5 Rebounds und 2 Assists)

Kommentare: Werner Sallomon, Headcoach der Xion Dukes Klosterneuburg: „Heute haben wir gezeigt, was in der Mannschaft steckt. Das Teamplay hat gestimmt und Curtis Bobb ist erwacht, wir haben sehr gut gespielt. Oberwart ist eine der besten Defense-Mannschaften der Liga, und wir haben ihnen 99 Punkte gemacht. Freilich haben wir Glück gehabt, dass sie zur Zeit nicht in Bestform spielen. Und vielleicht hat auch unser CEBL-Rhythmus (Sonntag - Dienstag- Sonntag je ein Spiel) ein wenig geholfen.“
Andreas Leitner, Manager der Oberwart Gunners: „Wir haben schlecht verteidigt und zu wenige Freiwürfe getroffen.“

Werfer Xion Dukes Klosterneuburg: Bobb 37, Rajkovic 16, Nagler 12, Creddle 11, Diwald 10, Helbich 8, Hamidovic 5
Werfer Oberwart Gunners: Youngblood 32, Johnson 19, Moric 12, Stout 12, Ochsenhofer 6, Artner 5, Stegnajic 2