Bericht vom Samstag, 25.10.2008 von A. Filippovits

Bulls in Walfersam eine Macht

  

 Q1  Q2  Q3  Q4
Kapfenberg Bulls 90  25  18  27  20 
Xion Dukes Klosterneuburg 84  19  23  18  24 

Nichts zu holen gab es ein weiteres Mal in Kapfenberg, die Dukes zeigten wiederum erst im letzten Viertel, dass etwas gehen hätte können, wenn man nicht abermals in der ersten Halbzeit fehlerhaft gespielt hätte und eine grausame Wurfausbeute von der Dreierlinie gehabt hätte. Letztlich fehlte auch, wie Coach Sallomon es audrückt: „Der Wille zum bedingungslosen Einsatz.“

Die Dukes begannen mit Creddle, Nagler, Bobb, Helbich und erstmals Rajkovic unter den ersten fünf, er hatte gegen Novy Jicin gut gespielt und Coach Sallomon belohnte ihn mit einer Nominierung und die Starting Five. Kapfenberg begann gegenüber der Grundformation des letzten Jahres an drei Positionen verändert, Heimkeher Kügerl, die beiden neuen Amis Fears und Arnold liefen zusammen mit den Routiniers Suljanovic und Zeleznik aufs Feld.
Der „Schlafenwagen-Basketball“ der letzten Saisonen dürfte mit dem Engagement der beiden US Boys endgültig der Vergangenheit angehören, die Zuschauer dankten das dem Verein mit gutem Besuch. Arnold und vor allem Fears übernahmen gleich das Kommando, die Dukes begannen ähnlich ängstlich und fehlerhaft wie letzten Montag gegen Traiskirchen. Ballverluste ohne Not, vergebene Layups und eine Horror-Wurfquote von 1:10 vom Dreier kennzeichneten die erste Halbzeit. Auffällig gut spielte bei den Dukes niemand, vielleicht wäre noch der sehr robuste Damir Rajkovic zu nennen, der mit den Steirern unter dem Korb mithalten konnte. Das erste Viertel verloren die Dukes mit 25:19, nachdem sie bei 15:16 kurz vorne lagen.

Am Beginn des 2. Viertels mühten sich beide Teams ohne zählbare Erfolge, 5 Minuten benötigten sie um 5 (Kapfenberg) bzw. 6 (Dukes) Pünktchen zu machen, dann nahm das Spiel wieder Fahrt auf, die Dukes lagen zur Halbzeit einen Punkt zurück (43:42)

Kurz nach dem Pausentee zeigten die Steirer ihr Können und setzten sich mit 10 Punkten ab, wobei oftmals das selbe Schema zu bekritteln war: Die Dukes mühten sich heran, und dann kam ein 9:2 Run der Bullen, der hauptsächlich auf mangelnde Konzentration in der Defense zurückzuführen war.

Erst im letzten Viertel trafen die Dukes ihre Weitwürfe, sie stellten am Ende auf eine Zonenverteidigung um, die Bullen schoben sich gegenseitig die Verantwortung für den Wurf zu, und das geht zumeist schlecht aus. Aus einem komfortablen 12 Punkte Vorsprung bleiben gegen Ende, als auch Nagler zwei Dreier in den Korb setzt, magere 5 Punkte über, das genügt den Bullen allerdings, um als erster durchs Ziel zu gehen. Endstand 90:84.
Lobend erwähnt sei hier auch noch die Leistung von Zoran Helbich, der im zweiten Abschnitt gegen Suljanovic 14 Punkte machte, Damir Rajkovic, der nie aufgab und zu den Stützen der Mannschaft zählte und die immer verlässlichen Christoph Nagler und Andi Diwald, die in den letzten Minuten noch einmal die Krallen zeigten, obwohl ihnen in den ersten drei Vierteln wenig gelang.

Coach Werner Sallomon meinte nach dem Spiel: „ Unsere Leistungsträger sind noch nicht richtig da, die Defensive ist gegen solche Gegner zu schwach. Heute ging uns auch der Score von Curtis Bobb (4 Punkte) ab.“

Xion Dukes: Nagler 18, Helbich 17, Rajkovic 16, Diwald 14, Creddle 9, Bobb und Sallomon je 4, Johnson 2
Kapfenberg Bulls: Fears 21, Kügerl 20, Arnold 15, Suljanovic 15, Zeleznik 11, Lanegger 8, Knabl 1



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