Bericht vom Mittwoch, 09.04.2008 von A. Filippovits

Duchess scheitern an Herzogenburg

 Q1  Q2  Q3  Q4
BK Jocher`s Duchess 53  17  13  16 
UBBC APOSport Herzogenburg 66  23  15  19 

Im dritten und entscheidenden Spiel um den Einzug ins Finale der AWBL setzten sich abermals die favorisierten Herzogenburgerinnen durch. Aber die Duchess machten ihnen drei Viertel lang das Leben wieder schwer. Erst im Endspurt gaben sich die Duchess geschlagen.

Dabei mussten unsere Damen und Mädels mit Sophie Plank und Sara Schicher auf zwei Leistungsträgerinnen verzichten. Plank erlitt einen Muskelfaserriss und wird heuer kein Spiel im Duchess Dress mehr bestreiten können, Schicher steht möglicherweise eine unangenehme Mandeloperation bevor. Bei Herzogenburg hingegen alle Stars an Bord, Coach Böck konnte aus dem Vollen schöpfen, obwohl auch er mit der Zusammensetzung seiner Mannschaft, was das Finale gegen Post betrifft nicht allzu zuversichtlich schien.
Bei den Duchess liefen Bachler, Podoschek, Prudnikova, Hampel und Röth aufs Feld, die ersten Punkte erzielte Podoschek mit einem Dreier. Die Duchess wirkten sehr bemüht und engagiert, man merkte ihnen an dass sie dieses Spiel, die letzte Chance um den Einzug ins Finale unbedingt nutzen wollten. Doch lief von Anfang an nicht alles nach Wunsch, vor allem die Würfe von außerhalb der Zone fanden nur allzu selten ihr Ziel. Aber auch bei den Gästen lief nicht alles nach den Vorstellungen des Trainerduos Böck/Schreiner. Humphries konnte sich beispielsweise anfangs nicht durchsetzen, dafür scorten die Szöke Sisters nach belieben, und zwar hauptsächlich unter dem Korb bei eins gegen eins Situationen. Das erste Viertel hielten die Duchess offen bei 17:23.

Im zweiten Viertel ein ähnliches Bild, die Szökes unter dem Korb, die Duchess sehr bemüht und mit viel Elan. Leider wurden dabei auch viele Bälle verschleudert, aber so ist es eben wenn junge hungrige Spieler gegen „die Routine“ anrennen. Wobei man sagen muss dass die Duchess vor allem in der Verteidigung recht anständig arbeiteten, sie ließen im zweiten Viertel nur 15 Herzogenburg-Punkte zu, und das ist schon aller Ehren wert. Irene Minarz trug zum eigenen Score immerhin 2 Dreier bei. Leider merkte man, dass sich die Duchess mit dem scoren überaus schwer taten. So zum Beispiel die Schwache Ausbeute der Mitteldistanz Würfe, vor allem von der ansonsten so verlässlichen Vicky Prudnikova. Trotzdem hielten die Duchess das Spiel offen, zur Halbzeit stand es 30:38.

Nach der Pause die vermutlich beste Phase der Duchess. Vor allem in der Defense legten die Klosterneuburgerinnen noch ein Schäuferl zu, was ihnen einige Ballgewinne einbrachte, 5:40 vor Viertelende waren sie auf 3 Punkte rangekommen. Das Viertel endete mit 7:9, wenn die Duchess in der Offense ein wenig mehr zuwege gebracht hätten, dann ...

So aber zogen die Gäste im letzten Viertel auf und davon, endlich traf nun auch Humphries in gewohnter Manier, und das brachte dann den entscheidenden Vorsprung. Die Duchess gaben die Partie aber nie auf, in den letzten Minuten scorte die Grande Dame des österreichischen Basketballsports, Vicky Prudnikova, sogar noch am Schnellangriff, was für eine Sportlerin im reiferen Alter eine Energieleistung bedeutet.
Die Duchess brauchen aber um den vergebenen Finalplatz nicht zu trauern, denn in dieser Mannschaft steckt die Zukunft. Einige der Spielerinnen haben erst vor kurzem die U20 Meisterschaft gewonnen, und bis zu ihrem Leistungszenit haben sie noch einige Jahre vor sich.

Nun gilt es für das Trainerduo Szilagyi/Lechner noch im Kampf um den dritten Platz gegen Wels zu bestehen. Vielleicht landen unsere Duchess ja heuer doch noch auf dem Stockerl.

Beste Werferinnen: Podoschek 12, Minarz 11 bzw. Humphries 17, G. Szöke 15



Teile diesen Bericht