Bericht vom Sonntag, 06.04.2008 von M. Filippovits / A. Filippovits

Dukes verlieren knapp in Kapfenberg

  

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Kapfenberg Bulls 86  21  17  21  27 
Xion Dukes Klosterneuburg 82  18  24  20  20 

Eine ausgeglichene Partie der Dukes gegen die Bulls aus Kapfenberg sahen die Zuschauer in der Sporthalle Walfersham. Lange Zeit konnten unsere Dukes das Spiel offen halten. In den entscheidenden Schlussminuten hatte die Heimmannschaft jedoch die besseren Szenen und gewinnen knapp mit 86:82.

Spielverlauf: Diwald, Creddle, Martin, Nagler und Hamidovic heißen diesmal die Starter bei den Dukes. Bei den Bulls fehlen weiterhin die Stars Ray und Suljanovic, für sie sind Nelson und Grgat neu im Team. Die Bullen legen gleich mit einem 6:0 los, und die Dukes schließen offensichtlich dort an, wo sie gegen St. Pölten aufgehört haben. Mit einer desolaten Arbeit am Defensiv Rebound. Gleich vier Offensiv Rebounds holen sich die körperlich weit stärkeren Bullen in den ersten 2 Minuten, ehe bei den Dukes ein „Hallo-Weckruf“ die Akteure auf Seiten der Klosterneuburger dann doch zur Arbeit am eigenen Brett aufruft. Gleichzeitig werden die ersten Pünktchen durch Nagler notiert. In der Folge läuft es etwas besser für die Dukes, Hamidovic und Diwald werden durch Wright und Watson ersetzt und die Dukes holen auf. 2 Minuten vor Viertelende sind sie nur noch 2 Punkte hinten (15:13), dann wieder ein Run der favorisierten Gastgeber, der eingewechselte Hetzmannseder lässt das Viertel allerdings versöhnlich mit 2 Punkten ausklingen. 21:18

Die Bullen ziehen gleich wieder um drei Punkte davon bevor wieder Hetzmannseder 2 Punkte zu Gunsten der Dukes macht (24:20). Head Coach Werner Sallomon wechselt munter durch, diesmal mit Erfolg. Der eben eingewechselte Nagler holt sich den Ball und verwertet, das Spiel ist bei 26:26 wieder ausgeglichen. Schade dass sich die Dukes wiederum viele Turnovers leisten, sie bringen sich damit um die Früchte ihrer ansonsten recht ansehnlichen Arbeit. (Wright, Creddle, Watson). Die Bullen stehen ihnen aber in Sachen Turnover um nichts nach (Seilern, Zeleznik) und so bleibt das Spiel ausgeglichen. In Minute 18 gehen die Dukes durch einen Drive von Nagler sogar erstmals in Führung, Knabl gleicht mit zwei Freiwürfen postwendend aus. Dennoch ein erfolgreiches 2. Viertel für die Gäste aus Klosterneuburg, sie gewinnen es mit 17:24. Stand zur Pause somit 38:42 für die Dukes.

Zeleznik eröffnet mit einem Dreier, Martin scort unter dem Korb. Zwischen Minute 24 und 26 gleichen die Bullen mit einem 6:0 Run die Partie wieder aus, Watson antwortet mit einem erfolgreichen Drei Punkte Wurf. Bei 54:52 gehen die Bullen dann doch in Führung, Diesmal gleicht Martin aus. Inzwischen sind wieder Hamidovic und Creddle für Wright und Diwald im Spiel. Nagler verzeichnet seinen zweiten Steal bei Knabl und gleicht bei 56:56 aus, Knabl nimmt sich daraufhin ein Herz und trifft einen Dreier. Die Dukes bleiben in dieser Phase brav dran, zwischen einem und drei Punkten pendelt der Vorsprung der Steirer. Einige Sekunden vor der Sirene wieder Gleichstand, Hamidovic vergibt noch eine Dreierchance, Creddle hat den Rebound, die Zeit wird klug heruntergespielt und Sallomon beendet das Viertel mit einem Dreier, die Dukes führen immer noch mit 3 Punkten. 59:62

Das Schlussviertel eröffnet Creddle mit einem Drive der zu 2 Punkten führt. Nach 2 Minuten 30 gehen die Bullen allerdings wieder in Führung, wiederum gleicht Creddle, mittlerweile mit 4 Fouls belastet, in diesem hochspannenden Spiel aus. Zu dieser Zeit bester Scorer auf Seiten der Bullen ist etwas überraschend der Amerikaner Nelson (17), bei den Dukes ist es der immer verlässliche Nagler (15), der seine Bilanz in der 35. Minute um 2 Freiwurfpunkte aufbessert und die Dukes wieder ]in Führung bringt (68:69). Bei einem neuerlichen Drive von Nelson begeht Watson sein 5. Foul, für ihn ist das Spiel beendet, es kommt Diwald. 4:20 vor dem Ende ist die Partie bei 70:70 ausgeglichen. Grgat und Nelson bringen die Bullen dann wieder mit 2 Punkten in Führung, Zeleznik lässt den Vorsprung auf 4 Punkte anwachsen, 1:30 vor dem Ende ist noch nichts verloren als Sallomon einen vorentscheidenden Turnover begeht und Wright ein Foul begehen muss, auch Nagler verliert noch einmal den Ball, 6 Punkte Vorsprung und Creddle wird von Grgat geblockt. Zeleznik trifft einen Freiwurf, Hamidovic versucht zu retten was noch zu retten ist, sein Dreier landet aber, wie alle vorher neben dem Korb. Wright meldet sich noch mit 2 Punkten, Creddle stiehlt Zeleznik den Ball, und Wright verkürzt 30 Sekunden vor Spielende doch noch einmal auf 4 Punkte. Auszeit Kapfenberg, danach ein schnelles Foul der Dukes, das die Bulls an die Freiwurf Linie zwingt. Nelson lässt aber keinen aus, Hamidovic trifft endlich einen Dreier, nur noch 3 Punkte, Nelson wird schnell gefoult, wieder trifft er beide, Nagler verwirft endgültig den letzten Verzweiflungsdreier und Forrestal setzt seinerseits mit einem Dreier den Schlusspunkt auf Seiten der Bullen. Noch einmal trifft Hamidovic vom Dreier aber das ist nur noch Ergebniskosmetik. Das Spiel endet knapp zu Gunsten der Bullen aus Kapfenberg mit 86:82, verloren wurde es in den entscheideneden Schlussminuten als man die Intensität in der Defense nicht aufrecht erhalten konnte und damit unnötige Punkte zuließ, sowie über das ganze Spiel betrachtet am Rebound (32:22). Leider lieferte das professionelle Personal nur durchschnittliche Leistung ab womit ein wichtiger Anteil des Score ausblieb.

Kommentare: Werner Sallomon, Headcoach der Xion Dukes Klosterneuburg: „Im vierten Viertel hat unsere Konzentration stark nachgelassen, deswegen haben wir zu Recht gegen die Bulls verloren.“

Michael Schrittwieser, Headcoach der Kapfenberg Bulls: „Es war eine kämpferisch einwandfreie Leistung und ein wichtiger Sieg für uns. Wir haben über die Defense ins Spiel gefunden und sind mit begrenzten Mitteln zum Erfolg gekommen.“

Werfer Dukes: Nagler 17, Wright 13, Creddle 13, Watson 11, Martin 9, Hamidovic 8, Hetzmannseder 4, Sallomon 3, Gartner 2, Diwald 2
Werfer Bulls: Nelson 21, Forrestal 19, Grgat 18, Knabl 9, Zelesnik 7, Josipovic 6, Lanegger 4, Seilern 2



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