Bericht vom Donnerstag, 28.02.2008 von A. Filippovits

Dukes verlieren gegen Bullen

  

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Xion Dukes Klosterneuburg 68  22  16  15  15 
Kapfenberg Bulls 81  27  14  22  18 

Da wäre mehr drinnen gewesen. Die Dukes kämpften, wollten gegen die Schlafwagen-Basketballer aus Kapfenberg hohes Tempo gehen und fielen genau diesem hohen Tempo zum Opfer. Viele unnötige Eigenfehler und eine schwache Wurfquote waren letztlich für die Niederlage verantwortlich.

Von Kevin Martin erwartete man an seinem 25. Geburtstag ein starkes Spiel, leider musste er wie immer gegen Ramiz Suljanovic eine Lehrstunde über sich ergehen lassen. Am Rebound zwar überlegen (12-4), setzte sich der routinierte Bosnier mit 25 Punkten klar gegen seinen Widersacher, Martin brachte es nur auf 6 Punkte, durch. Was den Dukes aber vor allem wehtat war der Ausfall des sonst sehr verlässlichen Calvin Watson. Seine 20 Punkte fehlten diesmal in der Scorerliste.

Spielverlauf: Die Dukes starteten, angetrieben von Melvin Creddle, fulminant, bevor ihnen das langsame Tempo der Kapfenberger aufgezwungen wurde. Sie führten anfangs mit 7:3, die Bulls kamen dann besser ins Spiel und zur Überraschung vieler Zuschauer wechselte Coach Schrittwieser schon in der ersten Halbzeit Hallet für Forrestal, im 2. Viertel war er sogar so mutig Lanegger für Zeleznik aufs Feld zu schicken. Zeleznik setzte bis dahin seine schwache Vorstellung des Wels-Spiels vom Montag nahtlos fort und in der 11. Minute waren die Dukes auf einen Punkt dran. Dann aber machen sie viele unnötige Eigenfehler, vor allem Wright steht in der Anfangsphase scheinbar neben sich. Einzig Melvin Creddle und Christoph Nagler, phasenweise auch Routinier Damir Hamidovic, können gegen den Titelmitfavoriten dagegenhalten. Ende der ersten Halbzeit gelingt den Bulls ein starker Run, der sie auf 31:40 wegbringt - Werner Sallomon nimmt eine Auszeit und die Dukes kommen auf 5, am Ende der Halbzeit sogar auf 3 Punkte heran, 38:41.

Die 2. Halbzeit beginnt Suljanovic mit 2 getroffenen Freiwürfen. Creddle treibt mit seinen Tempodribblings den Ball in einigen Szenen gut nach vorne und legt dann geschickt auf einen der Dreierwerfer ab. Vor allem Hamidovic, aber auch Nagler nutzen seine Passes zu Drei-Punkte-Würfen. Daher steht es 4:23 vor Ende des Viertels 49:49. Ein herrlicher Assist von Creddle auf Sallomon bringt die Dukes sogar in Führung, bevor Zeleznik mit einem Dreier die Bulls wieder in Front ziehen lässt. Noch einmal Zeleznik und Josipovic bauen dann den Vorsprung auf 10 Punkte aus - 53:63.

.Die 10-Punkte-Führung hätte überhaupt nichts ausgemacht, wenn man wieder so ein tadelloses letztes Viertel wie im Jänner hingekriegt hätte. Diesmal allerdings ließen sich die routinierten Kapfenberger die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und verwalteten geschickter als am Montag gegen Wels ihre Führung. Die Bulls spielen jetzt geschickt die Zeit herunter und werfen erst in letzter Sekunde. Damit haben sie Erfolg und der 10-Punkte-Abstand bleibt bis kurz vor Schluss erhalten. Ein Nagler-Dreier lässt die Dukes-Fans noch einmal hoffen, als der Bestand sich auf 7 Punkte verkürzt, aber leider können die Dukes in diesem Spiel nichts mehr zusetzen und Kapfenberg gewinnt verdient mit 68:81.

.Kommentare: Christoph Nagler: "Unsere Trefferquote war heute zu gering, außerdem haben wir uns über lange Strecken hin das langsame Spiel der Kapfenberger aufdrängen lassen. Wenn sie ihr Spiel spielen können, sind sie eine der stärksten Mannschaften der Liga."
Michael Schrittwieser: " Wir haben heute ruhig und konzentriert gespielt. Das war ein wichtiger Sieg, denn wir standen nach den letzten Niederlagen schon ein bisschen mit dem Rücken zur Wand. Man hat heute gesehen, wenn wir normal exekutieren, sind wir nur schwer zu schlagen."

U22:
In einem doppelten Overtime-Krimi siegten die U22 ohne Fritz und Hetzmannseder mit 99:96.

Werfer Dukes: Creddle 17, Nagler 17, Diwald 9, Wright 8, Hamidovic 6, Martin 6, Sallomon 5
Werfer Bulls: Suljanovic 25, Zeleznik 19, Hall 11, Ray 9, Josipovic 7, Hallet 5, Lanegger 3, Forrestal 2



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