Bericht vom Donnerstag, 23.05.2024 von V. Matzka

WU19 ist Österreichischer Staatsmeister 2023/24

  

Zwei intensive Tage an einem verlängerten Wochenende im Rahmen des Final4 in Eisenstadt brachten den schönsten der Pokale!

Halbfinale: Basket Duchess vs. Vienna United 72:70 (34:31)

Mit den Meisterinnen des Jahres 2022/23 hatten die Duchess noch eine Rechnung offen: Das Re-Match des Vorjahresfinales (damals das SLw19-Finale) versprach viel Tempo und Aggressivität, womit die Klosterneuburgerinnen im letzten Grunddurchgangsspiel große Schwierigkeiten hatten. 

Nach einem fulminanten Start ins Spiel (12:4 nach 5 min) ließen die Duchess die United-Spielerinnen ins Spiel finden. Der erste Spielabschnitt endete 20:20. 

Wieder gehörten die ersten Minuten des Viertels den Herzoginnen, ehe ihre Gegnerinnen rund um Klara Brunner aufschließen konnten. Nach der äußerst intensiven ersten Halbzeit ging es mit einem kleinen Vorsprung von 3 Punkten in die Kabine (34:31). 

Die Halbzeitpausen-Ansprache von Coach Diana Picorusevic zeigte unmittelbar Wirkung: 

Den Duchess gelang auch im 3. Viertel der bessere Start. In diesem Abschnitt konnten die Klosterneuburgerinnen ihren höchsten Vorsprung des Matches herausspielen (+11). So gut wie die ersten Minuten liefen, so wenig zufriedenstellend waren dann die folgenden: Ein 11-Punkte-Run der kämpferischen Wienerinnen führte dazu, dass es nach 3 Vierteln bei einem Stand von 59:60 in die letzte Viertelpause ging. 

Im Gegensatz zu den ersten 3 Spielabschnitten, welche von Runs geprägt waren, gestaltete sich im letzten Viertel ein offener Schlagabtausch. Bei einem Stand von 72:70 gehörte der letzte Angriff den Vienna United-Spielerinnen, doch der Ball fand den Weg in den Eisenstädter Korb knapp nicht. Die Duchess konnten sich über den verdienten 3. Finaleinzug in Folge freuen. Das positive Resümee lautete: 

Wir haben nicht annährend unsere beste Leistung abgerufen, und trotzdem gewonnen. ONE MORE!

Head Coach Diana Picorusevic: Letztes Jahr sind wir im Finale an VU gescheitert, heute haben wir sie im Semifinale geschlagen. Das war bestimmt nicht unser bestes Spiel, allerdings haben wir viel Erhgeiz und Wille zum Sieg gehabt. Egal wer kommt, wir wollen uns nach 2x in Folge Vizemeisterinnen zu Meisterinnen küren.

Für die Basket Duchess: Höllerl 32, Matzka 17, Motaln 13, Medan 6, Leydolf und Stuppan je 2

Finale: Basket Duchess vs. UBSC DBBC Graz 71:63 (29:46)

Ganz und gar nicht plangemäß verlief der Start des Finalspiels. 

Die nervösen Duchess waren vor allem in der Defensive zu inkonsequent, Ajla Meskic und Sabrina Werner von UBSC DBBC Graz konnten ihre Inside-Stärken nach Belieben ausspielen. Offensiv wurde der Ball zu wenig bewegt, die Hektik war zu groß und einfache „Sitzer“ wollten ihren Weg in den burgenländischen Korb nicht finden. So endete das erste Viertel mit 11:20. 

In einer ähnlichen Tonart ging es im 2. Viertel weiter. Die Duchess fanden weder offensiv noch defensiv so wirklich ein passendes Rezept. Auch wenn ein paar Punkte mehr am Scoreboard zu finden waren, mussten die Klosterneuburgerinnen mit einem Rucksack von -17 Punkten in die Halbzeitpause (Stand: 29:46).

Die fünfzehn Minuten in der Kabine wurden genutzt, um sich neu zu orientieren – das Motto war klar: aufgegeben wird auch im Burgenland nur ein Brief. 

Die Umstellungen in der Defensive zeigten unmittelbar Wirkung: Zwei Fouls innerhalb von 60 Sekunden führten bereits in Minute 23 zum vorzeitigen Spielende für Ajla Meskic, die mit fünf Fouls den Court verlassen musste. Plötzlich ging ein Ruck durch die Mannschaft der Duchess, während sich auf der anderen Seite eine gewisse Ratlosigkeit breitmachte. Vor allem Iva Motaln und Sina Höllerl übernahmen das Scoring und reduzierten so Schritt für Schritt und Punkt für Punkt den Rückstand auf -6. Nach 30 Minuten hieß es „nur mehr“ 52:58. 

Im letzten Viertel machten die Duchess dort weiter, wo sie aufgehört hatten: Das Team kämpfte um jeden Ball und hatte das Visier klar eingestellt. Es war nur noch eine Frage der Zeit – und sie reichte: Die Klosterneuburgerinnen holten sich mit 63:62 erstmals die Führung. Ab diesem Zeitpunkt konnten die Grazerinnen nur noch einen Punkt scoren, während die Duchess munter weitermachten. So endete ein umkämpftes, emotionales Superliga WU19 Finale mit 72:63 und der Goldmedaille für unsere Herzöginnen. 

In ihrem letzten Nachwuchsspiel nahmen Kiana Medan und Clara Leydolf den hochverdienten Pokal entgegen, Sina Höllerl freute sich über die Auszeichnung zum MVP und alle mitgereisten Mütter feierten einen unvergesslichen Muttertag mit ihren Töchtern – zuerst im Allsportzentrum Eisenstadt, dann in der Sportsbar im Happyland. 

Victoria Matzka, Kapitänin Basket Duchess: Im Namen der ganzen Mannschaft bedanke ich mich bei allen Trainern, Eltern, Vereinskollegen und Freunden für die lautstarke und tatkräftige Unterstützung On- und Off-Court. Ihr seid wirklich spitze!!! Clara, Kiana und Tini - wir werden euch sehr vermissen!
Diana Picorusevic, Coach Basket Duchess: Ich gratuliere der kompletten Mannschaft für diesen Sieg. Ich bin stolz, dass wir uns Österreichische Staatsmeisterinnen nennen dürfen. Allerdings freue ich mich umso mehr, wie sich die Spielerinnen entwickelt haben, jeder für sich und für das Team. Klosterneuburg wird mit diesen Spielerinnen noch viele Erfolge in Zukunft feiern!

Für die Basket Duchess: Höllerl 33, Motaln 18, Matzka 11, Leydolf 4, Stuppan 3, Medan 2

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