Bericht vom Sonntag, 18.02.2024 von Georg Rütgen

Furiose WU 14 Herzoginnen zähmen wilde Löwinnen aus Traiskirchen

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Basket Duchess WU14 58  12  14  32 
Traiskirchen Lionesses 32 

WU14 Classico in Niederösterreich: Klosterneuburg Basket Duchess gegen Traiskirchen Lionesses

Die Gegnerinnen aus Traiskirchchen waren in der Tabelle voran. Viel gab es ja bisher nicht an diesem Wochenende für die Gemeinde an der Schwechat gegen BK zu holen. Würde sich dieser erfreuliche Trend fortsetzen? Jedenfalls ein mit Hochspannung erwartetes Duell auf Augenhöhe.

Anna, Marlen, Kapitänin Charly, Alma und Amalia eröffneten die Partie vor den Augen zahlreicher Fans, die sich auf Bankerln am Spielfeldrand zusammenkauerten. Von der Galerie hörte man die Schlachtenbummler der Gäste. Zu Beginn Hektik und Tempo. Die Lionesses gingen mit zwei Punkten in Führung. Von nun an übernahmen unsere Mädchen das Kommando. Die Spieluhr zeigte 6:33 an, als Amalia wieder einmal als erste Babenbergerstädterin anschrieb. Der Bann war gebrochen. Aus einer mehr als soliden Defensivleistung mit enorm hohem Druck auf die ballführenden Löwinnen stand es bald 10:4 für die Heimmannschaft. Mit 12:8 ging es in die Viertelpause.

Dann ging alles unglaublich schnell. Die intellektuellen Kapazunder des Heimpublikums erlebten einen Blitzstart par excellence. Mit Rasanz und Eleganz überrannten die Babenbergerinnen das Löwinnenrudel wie eine Herde Gnus in der Serengeti. Dem Trainer aus Traiskirchen blieb dann bei 24:14 nur noch die Flucht ins Timeout, was aber keine Trendumkehr schuf und am Halbzeitstand von 28:16 nichts mehr änderte. Die Starspielerin der Gäste, Mc Carthy, mit der Nummer 12 konnte mit vereinten Kräften und viel Aufbietung entschärft werden. Charly geriet dadurch früh in Foulprobleme. Auf der langen Bank Verena Bachlers saßen aber immer mehr Basketballantworten als Basketballfragen.

Nach einer gediegenen Stärkung am Kuchenbuffet in der Halbzeitpause ging es mit Alma, Helene, Marlen, Anna und Amalia munter weiter. Ein 11 zu 0 Run zu Beginn sollte die Verhältnisse gleich einmal ins rechte Licht rücken. Die Duchess trafen aus allen Lagen. Erst nach einem eiskalten Dreier durch Charly „Ionescu“ Dorner konnten die Lionesses in dieser Hälfte einmal anschreiben. Ein „Wannerhammer Monsterblock“ von Luisa der Ihre Gegnerin ein wenig ratlos zurückließ und ein alleiniger sechs Punkte Run von Anna vollendete ein bärenstarkes Viertel zum 50:24.

Wer jetzt dachte die Herzoginnen der Herzen würden Gnade und Milde walten lassen, der hatte geirrt. Auch im letzten Viertel spielten die orangen Engel aggressiven Basketball und verteidigten Full Court. Die verzagten Traiskirchnerinnen wurden zu Turnovers gezwungen und verloren weiter an Boden. Einmal rollte der Ball sogar vor die Füße von Edelfan Doris Müller, die diesen dann heldenhaft zurück ins Spiel passte. Die Menge johlte und tobte.  Den jungen Damen der Auswärtstruppe muss man hier Respekt zollen. Sie stemmten sich richtig gegen eine noch höhere Niederlage, doch war gegen unsere Alphatiere heute wirklich kein Pfefferminzblättchen zu holen. Endstand 65:32.

Himmi, Schimmi, Fix Laudon ums Eck. Wanns kane Tore schiaßen, werns a nix gwinnen. Früher hamma mim Fetzenlaberl auf Rotzn gschossen. Des wor wos. Sunst homma nix ghobt. Sche wor des. Uroma eine Traiskirchner Spielerin.

Fun Facts und Kuriositäten: Die Traiskirchnerinnen scorten pro Viertel exakt 8 Punkte. In China bedeutet die 8 Reichtum, Wohlstand und Glück bei der Verfolgung politisch Andersdenkender.

Der Halbzeitstand entsprach exakt der Telefonnummer meiner Oma. Nach Konsultierung eines Spiritisten sagt mir da die Stimme aus dem Off, dass ich mich öfters hätte melden sollen. Gruselig.

Als auf einmal, wie aus Geisterhand, in der Halle das Licht ausfiel und es dann wieder ohne menschliches Zutun anging stand es 58:28. Wenn das zufällig die Telefonnummer irgendeiner Oma war, die man selten anrief, bitte beim Autor melden. Ich glaub ich bin da an etwas Argem dran.

Mit 18:12 Fouls blieb das Duchesscastle auch in dieser Statistik fest in der Hand der Heimdamen. Wichtig bei einem Classico.

Für die WU14: Nagy 12, Dorner 11, Müller 10, Penalver 8, Kreuzhuber 8, Eminger 6



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