Bericht vom Samstag, 03.02.2024 von A. Burgemeister

Dukes gewinnen Overtime-Krimi in Oberwart

  

 Q1  Q2  Q3  Q4 OT1
Unger Steel Gunners Oberwart 77  20  23  15  10 
BK IMMOunited Dukes 79  18  18  25  11 

In einer bis zum Schluss eng umkämpften Partie gewinnen die BK IMMOunited Dukes dank eines Dreiers durch Bjeletic Sekunden vor dem Ende knapp gegen Oberwart und feiern damit den 18. Saisonsieg und zehnten Sieg in Folge.

Die Unger Steel Gunners Oberwart erwischten den besseren Start in die Partie und gingen bis zur Mitte des ersten Viertels mit 9:4 in Führung. Zwar eroberten die Klosterneuburger mit schnellen Aktionen kurz darauf die Führung wieder zurück, die Hausherren zeigten sich jedoch konzentriert und treffsicher, stellten auf 16:11 und zwangen Headcoach Damir Zeleznik so zum ersten Timeout. Dieses zeigte zunächst wenig Wirkung, bevor die BK IMMOunited Dukes per Steal durch Leydolf und Dunk durch Blazevic zum Viertelende noch auf 18:20 herankommen.

Die Gunners hielten die Intensität weiter hoch und starteten mit einem 10:2 Run ins zweite Viertel. Die Gäste hatten währenddessen mit Problemen auf beide Seiten des Courts zu kämpfen und schienen kein Rezept gegen die Offensive der Burgenländer zu finden. Zur Viertelmitte hatten bereits beide Teams die Teamfoulgrenze erreicht und es zeichnete sich eine hitzige Partie ab. Nach zwei wichtigen Blocks durch Weathers und Carius und schnellen Gegenangriffen gelang es dem Rekordmeister den Abstand zunächst wieder etwas zu verringern. Aufgrund ihrer hochprozentigen Trefferquote konnten die Gunners zwischenzeitlich aber wieder auf +12 davonziehen. Dank zwei Dreipunktern in Folge durch Bjeletic verkürzten die Gäste zur Halbzeitpause auf 43:36.

Die Dukes kamen schwungvoller aus der Kabine. Dank neun Punkten in Folge durch Weathers und einer verbesserten Defense schrumpfte der Rückstand auf vier Punkte. Drei Minuten vor Ende des dritten Viertels glichen die Niederösterreicher per Dreier durch Dukan aus und gingen kurz darauf das erste Mal seit Spielminute vier in Führung. In den verbleibenden Minuten bis zum Schlussabschnitt regnete es Foulpfiffe auf beiden Seiten und die Intensität blieb weiter hoch. Mit 61:58 aus Sicht der Gäste ging es in den letzten Abschnitt, eine heiße Schlussphase war vorprogrammiert. 

Das letzte Viertel verlief ausgeglichen, jedoch schien die Nervosität auf beiden Seiten zu steigen und Konzentrationsfehler schlichen sich ein. Der Spielstand zur Viertelmitte lautete 66:65 für Klosterneuburg und blieb einige Minuten unverändert, ehe Weathers 1:44 Minuten vor Ende auf +3 stellte. Das Wurfglück der Burgenländer von Außen hielt jedoch weiter an und so gelang ihnen kurz vor Spielende der Ausgleich zum 68:68. So ging es in die Overtime.

In dieser erarbeiteten Blazevic und Weathers zunächst einen Vorsprung zum 76:74, ehe die Gastgeber von der Freiwurflinie neuerlich ausglichen. Auf ein Timeout der Klosterneuburger 35 Sekunden vor Ende folgte eine Entscheidung auf Schrittfehler durch Carius, doch dank eines schnellen Steals und Dreiers durch Bjeletic stellten die Dukes nur elf Sekunden vor Spielende auf 79:77. Die Gunners vergaben den letzten Wurf und so holten die BK IMMOunited Dukes im Overtime-Krimi gegen Oberwart den zehnten Sieg in Folge.

Damir Zeleznik, Headcoach der Dukes: Ein sehr toughes Spiel. Wir haben gewusst, dass die Formkurve von Oberwart nach oben zeigt. Sie haben schon gegen Gmunden gezeigt, dass sie ein ernstzunehmender Gegner sind und trotz aller Ausfälle haben sie uns an den Rand einer Niederlage gebracht. Gratulation dazu. Gratulation auch an meine Jungs, einige Mannschaften machen Fortschritte, wir gewinnen.
Simon Schwinn, Spieler der Dukes: Wir haben sehr schlecht begonnen, aber Charakter gezeigt und gewonnen. Wir müssen uns verbessern, weil so dürfen wir nicht in ein Spiel starten.
Horst Leitner, Coach der Gunners: Gratulation an beide Mannschaften. Es war für die Fans sicher ein gutes Spiel, für die Trainer aber eher stressig. Am Ende hat vermutlich der Glücklichere gewonnen, es hätten beide Mannschaften gewinnen können. Es war ein großer Schritt nach vorne, aber wir sind noch lange nicht am Ziel.
Magdy Abou-Ahmed, Spieler der Gunners: Es war ein Wahnsinnsmatch bis in die Overtime. Die Fans waren auch bis zum Ende voll dabei. Manche Kleinigkeiten haben die Niederlage ausgemacht, das gehört zum Sport dazu.

Werfer Dukes: Weathers 28, Bjeletic 22, Dukan 12, Blazevic 9, Carius 5, Zeleznik 2, Bauer 1
Werfer Gunners: Knessl 16, Monroe 15, Käferle 14, D. Köppl 11, Aboud-Ahmed 9, F. Köppel 8, Patekar 4



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