Bericht vom Sonntag, 28.01.2024 von Georg Ruetgen

SL WU14: Famoser Triumph über SK Kammer

 Q1  Q2  Q3  Q4
SK Kammer 37  12  10 
Basket Duchess WU14 65  15  17  18  15 

Es war ein sonniger Samstag und eine sehr lange Reise. Niemand ahnte welch großer Tag sich für den Klosterneuburger Basketball anbahnte.

Die Stimmung im Bus war ausgezeichnet. Die Ausnahmeathletinnen der WU 14 Basket Duchess vertieften sich während der 2 ½ stündigen Autofahrt nach Schörfling am Attersee in Ihren Handys, und frohlockten in Bubbles und Social Media Kanälen. Topmotiviert kamen die Herzoginnen bei der Volksschule in Schörfling an. Die Eingeborenen dort waren überraschenderweise alle irrsinnig freundlich und empfingen Spielerinnen und Fans sehr herzlich. Unerwartet, weil das Duell zwischen Tabellenachten und Tabellenneunten neben der Rivalität am Court durchaus Brisanz und Konfliktpotenzial in sich barg. Stadt gegen Land, Stift gegen Pfarrkircherl, Schiele gegen Klimt, Krügerl gegen Hoiwe, Hundstrümmerl gegen Kuhflade. Dennoch blieb alles aber fair und friedlich.

Coach Verena Bachler schickte Alma, Amalia, Anna, Helene und Kapitänin Charly als Starterinnen auf das Plastik und die Basket Duchess agierten von Beginn an hellwach. Es dauerte nicht lange bis sich eine gewisse Dominanz der Herzoginnenstädter über die WU 14 Frauen aus den Attergauen herauskristallisierte. Einzig die schlechte Chancenauswertung hielt die Gastgeberinnen in dem sehr schnell geführten Spiel. Kurz vor Ende des Viertels traf die Heimmannschaft noch zweimal von Downtown und das zum Teil frühschoppengeschwängerte Publikum erwachte in lautem Gejohle und Gebell. Mit 12:15 ging es in die Viertelpause.

Die Babenbergerinnen wurden dominanter und unterstrichen nun die großartige Defensivleistung durch schöne und zu Ende gespielte Offensivaktionen. Mit Eiseskälte verwandelten die Leopoldimarktconaisseurinnen aus Kloburg nun ihre Würfe aus dem Feld. Ein Monsterblock in Minute drei durch Alma Müller und ein ähnliches Denial durch Helene Kreuzhuber zeigten den Gastgeberinnen, dass Sie langsam nicht mehr Damen der Lage waren. Die Halbzeitpause wurde mit 20:32 erreicht und alle Spielerinnen der Basket Duchess blieben am Feld und wärmten weiter auf. Eine Machtdemonstration. Eine Landnahme.

Hungrig und durstig auf Körbe und Bälle ging es mit den Starting Five des Ersten Viertels weiter. Ein zehn zu null Run auf 20:42 brachte eine gewisse Vorentscheidung, die die beherzt kämpfende Heimmannschaft, aber nicht wahrhaben wollte. Den Dörflingen aus Schörflingen fehlte nun ein Rezept und auch nach einem Timeout blieben die Ladies aus dem Speckgürtel Wiens wahre Basketballmaschinen. Die sonst sehr sympathische und besonnene Trainerin der gegnerischen Mannschaft wurde lauter und ihr Frust wurde durch den ein oder anderen Schrei verdeutlicht. 30:50 stand es vor dem Schlussviertel.

Beeindruckend wie abgebrüht und teamorientiert nun der Leitruf „Team First“ gespielt wurde. Schöne Kombinationen und außergewöhnliche Offensivreboundleistung erfüllten Coach Bachler mit Stolz. Erstmals in dieser Saison schrieben alle Herzoginnen mit Punkten an. Für die WU14 aus Schörfling glich das Spiel nun einer Tagadafahrt mit ein bissi Anhauen. Die Spiellust der Duchessessess (sic?) blieb bis zur letzten Sekunde ungebrochen und als die Sirene erschallte, hatte man das Gefühl, dass alle Spielerinnen aus der Stadt mit dem riesen OBI noch gerne weitergespielt hätten. Endstand 37:65.

Fun Facts und Kuriositäten:

  * Der Halbzeitstand war die Telefonnummer von David Müllers Oma. Alles Zufall oder eine Stimme aus dem Off?
  * Die 24 begangenen Fouls unserer Engel in Orange entsprachen exakt der Anzahl der von den Fans verzehrten Schokokeksis.
 * Mit den auf beiden Seiten geahndeten Schritten der sehr genauen Schiedsrichter könnte man vom Stift Klosterneuburg nach Santiago de Compostela pilgern.
 * Die Basket Duchess hatten in diesem Spiel mehr Offensivrebounds als Klosterneuburg Heurigen.

Fur die Basket Duchess: Alma Müller 13; Anna Penalver 12; Charly Dorner 10; Marlen Nagy 8; Amalia Eminger 6; Luisa Gehart 4; Emilia Winkler 4; Helene Kreuzhuber 3; Laura Rütgen 3; Vali Lang 2;



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