Bericht vom Sonntag, 10.12.2023 von B. Hradil

BK IMMOunited Dukes scheitern knapp im Cup-Semifinale

  

 Q1  Q2  Q3  Q4 OT1
BK IMMOunited Dukes 78  18  21  16  13  10 
Raiffeisen Flyers Wels 81  15  20  16  17  13 

Die BK IMMOunited Dukes müssen sich nach Verlängerung den Flyers aus Wels geschlagen geben und müssen damit ihre Träume vom Cuptitel vorzeitig begraben. Damit gilt der volle Fokus nun der Meisterschaft, in der die Klosterneuburger nach wie vor ganz vorne liegen.

Die Klosterneuburger begannen nicht ideal und benötigten drei Minuten, ehe ihnen der erste Korb gelang. Das Eis war damit aber nicht wirklich gebrochen und so hielten sich beide Teams vornehmlich über ihre Defense im Spiel. Dank Dreipunktern von Leydolf und Bjeletic in der Schlussphase des ersten Viertels entschieden die Dukes dieses noch für sich und gingen mit drei Punkten Vorsprung in den nächsten Abschnitt.

Da erhöhten die Klosterneuburger nach einem ausgeglichenen Beginn auf 31:23 gegen Viertelmitte. Doch die Welser machten den Dukes mit ihrer Defense das Leben weiter richtig schwer, vor allem Topscorer Michael Weathers kam nicht wirklich ins Spiel. So verkürzten die Oberösterreicher den Abstand wieder, zur Pause hieß es 39:35 für Klosterneuburg.

Nach Seitenwechsel hatten die Dukes wieder einige Probleme ins Spiel zu finden und die Flyers nützten das, um nach knapp vier Minuten auszugleichen. Die Klosterneuburger wirkten nun aber fokussierter und zogen mit einem 9:0-Run erneut davon. Doch Wels hielt dagegen und verkürzte zum Ende des dritten Viertels auf 51:55.

Mit voller Power starteten die Dukes in den Schlussabschnitt und stellten auf 59:51, doch die Flyers wehrten sich unerbittlich und eroberten mit einem 11:0-Run die Führung. Klosterneuburg fand in dieser Phase kein Rezept, um zu einem Score zu kommen. Eine Auszeit stoppte den Run der Welser und die Dukes verkürzten zwei Minuten vor Schluss auf 65:67, dreißig Sekunden vor der Sirene hatte Bjeletic an der Freiwurflinie die Chance zum Ausgleich, traf aber nur einen Wurf. Im Gegenzug ging auch Allen an die Linie – er traf ebenso nur einen Wurf zur 68:66-Führung und Michael Weathers glich sieben Sekunden vor dem regulären Ende aus. Wels blieb noch ein letzter Angriff, doch die Dukes verteidigten stark, forcierten den Turnover und es ging in die Verlängerung.

In der Overtime sah es zunächst gut aus für Klosterneuburg, sie gingen mit 73:69 in Front, die Flyers blieben aber bissig und gingen eine Minute vor Schluss wieder in Führung. Mit lediglich 25 Sekunden auf der Uhr erhöhten sie auf 79:76, im Gegenzug verkürzte Weathers den Rückstand auf einen Punkt und man schickte von Fintel an die Freiwurflinie. Er traf zwei Mal und die Dukes fanden keine Antwort mehr, damit steht Wels im Cupfinale.

Damir Zeleznik, Coach Dukes: Wir sind sehr enttäuscht. Wir haben das Spiel leider in den wichtigen Phase nicht gut kontrolliert, speziell im dritten Viertel haben wir, glaube ich, plus zehn gehabt und sind dann komplett zusammengebrochen. In der Verlängerung hatten wir auch eine gute Ausgangssituation, haben dann aber zu viele Würfe bzw. Defensiv-Rebounds zugelassen. Es tut weh, aber so ist das Leben. Wir schauen nach vorne.
Clemens Leydolf, Spieler Dukes: Gratulation an Wels, es war ein guter Kampf und sie stehen verdient im Finale. Wir haben es heute leider nicht geschafft, aber ich bin stolz auf die Mannschaft, wir haben bis zum Schluss alles gegeben.
Sebastian Waser, Coach Flyers: Gratulation an Klosterneuburg zuerst zu einem unglaublichen Kampf und dann zu einer Wahnsinnssaison. Ich bin so unfassbar stolz auf meine Mannschaft, dieses schwierige Spiel zu gewinnen. Vier Siege in acht Tagen, dann heute noch in der Overtime. Jetzt sind wir endlich da, wo wir immer hin wollten – im Finale. Ich freue mich einfach für den ganzen Klub, die Verantwortlichen und vor allem auch meine Spieler.
Christian von Fintel, Spieler Flyers: Vielen Dank an Klosterneuburg, an alle Fans an, an alle von uns mitgereisten Fans. Es war eine Wahnsinnsstimmung, ein Wahnsinnsspiel. Die Dukes sind eine Hammer-Mannschaft und es war verdient ein Overtime-Spiel, am Ende ist es natürlich immer das bisschen Glück, das entscheidet und ich bin froh, dass wir heute den Sieg geholt haben, jeder einzelne hat es einfach verdient.

Werfer Dukes: Carius 22, Weathers 18, Bjeletic 15, Blazevic 8, Reichle 4, Bauer 3, Leydolf 3, Miletic 3, Burgemeister 2
Werfer Flyers: Gydra 24, Allen 18, Caisin 13, Ferguson 12, von Fintel 5, Poljak 4, Jakupovic 3, Tepic 2



Teile diesen Bericht