DUKES Foto: © dbba-press / M.Filippovits

Mit einer unglaublichen Energieleistung im Schlussviertel setzten sich die BK IMMOunited Dukes in einem spannungsgeladenen Niederösterreich-Derby doch noch durch und bleiben damit auf ersten Tabellenplatz der win2day Basketball Superliga.

Vor ausverkauftem Haus starteten beide Teams ein wenig nervös, vor allem bei den ersten Freiwürfen merkte man den Dukes das zittrige Händchen an. Doch nach der mauen Anfangsphase fanden die Klosterneuburger ihren Wurf von außen und erarbeiteten sich einen 5 Punkte-Vorsprung. Bitter war allerdings, dass die Schiedsrichter schon früh zwei Fouls von Topscorer Michael Weathers sahen, der daher ein wenig mehr Zeit auf der Bank sitzen musste als sonst. Das erste Viertel entschieden die Dukes mit 19:16 für sich.

Im zweiten Spielabschnitt entwickelte sich ein kurzweiliges und emotionsgeladenes Derby, bei dem die Führung mehrfach wechselte. Doch für den Klosterneuburger Go-to-guy Michael Weathers kam es nun noch dicker, denn nach seinem dritten Foul kassierte er obendrauf noch ein technisches, womit er nun noch länger auf die Bank musste. Bei den Dukes war dann ein wenig der Wurm drin und die St. Pöltner zogen vor allem dank erfolgreicher Dreier auf 39:33 davon. In den Schlussminuten agierten die Gastgeber wieder besser und verkürzten den Rückstand bis zur Pause auf zwei Punkte.

Nach Seitenwechsel blieb es das erwartet spannende und eng umkämpfte Niederösterreich-Derby. Kurz nach Wiederbeginn holten sich die Dukes die Führung, die sie aber bald wieder an die Gäste abgeben mussten. Die St. Pöltner lagen nun ihrerseits bis zwei Minuten vor Ende des dritten Viertels voran, ehe Dragan Bjeletic seine Dukes mit einem Dreipunkter in Front brachte. Das währte jedoch nicht lange, denn mit einer starken Schlussphase, in der Klosterneuburg etwas von der Rolle schien, gingen die Gäste mit einem 65:58 in den letzten Abschnitt.

Da glich der nun wieder eingesetzte Michael Weathers nach knapp drei Minuten zum 67:67 aus. Als dann Will Carius die Führung für Klosterneuburg zurückeroberte, war die Stimmung endgültig am Kochen. Mit Weathers war scheinbar eine ganz neue Energie in der Mannschaft und sie spielten wie ausgewechselt, so erhöhten sie in weiterer Folge mit einem 13:0-Run auf 74:67, kurz darauf hieß es gar schon 84:69. Die Klosterneuburger ließen in diesem Viertel nur sechs Punkte der St. Pöltner zu, damit bleiben sie nicht nur die Nr. 1 in Niederösterreich, sondern auch an der Tabellenspitze.

Damir Zeleznik, Headcoach der Dukes: Was für ein Sieg! Nachdem Michael in der ersten Hälfte schon vier Fouls hatte, musste ich einige Rotationen durchführen. Wir haben gekämpft und lange Zeit nach einer Lösung gegen die Zone der Gegner gesucht. In der zweiten Halbzeit haben wir das gemacht, was wir können. Letztendlich war es ein hervorragender Kampf meiner Spieler und ein verdienter Sieg.

Will Carius, Spieler der Dukes: Es war ein großartige Stimmung und ein hartes Spiel. Wir hatten einige Foulprobleme, aber haben uns durch einige Tiefs gekämpft und mit der Defense am Leben gehalten, so haben wir es am Ende doch noch geschafft.

Roman Jagsch, Spieler St. Pölten: Es war von Anfang bis Ende ein sehr intensives Spiel. Beide Teams leben von ihrer Intensität. Wir haben im letzten Viertel ein bisschen den Faden verloren und sie haben die Big Plays gemacht und damit verdient gewonnen.

Werfer Dukes: Carius 20, Bjeletic 18, Weathers 17, Blazevic 9, Reichle 9, Bauer 6, Leydolf 3, Burgemeister 2
Werfer St. Pölten: Randolph 21, Angerbauer 14, Kavas 14, Dukic 10, Ogemuno-Johnson 6, Jagsch 3, Tomaschek 3