DUCHESS Foto: © dbba-press / M.Filippovits

Die BK Raiffeisen Duchess zeigen in einer engen Partie gegen UBI Graz am Ende die stärkeren Nerven und gewinnen damit bei ihrer Heimpremiere in der neuen Saison.

Die BK Raiffeisen Duchess, die in diesem Spiel auf die verletzte Iva Sanseovic verzichten mussten, starteten gut und stellten nach drei Minuten auf 9:2. Doch dass es gegen die starken Grazerinnen nicht so einfach weitergehen würde, war klar – und so folgte die Antwort der Steirerinnen prompt: Mit einem 12:2-Run eroberten sie die Führung und zwangen Klosterneuburgs Headcoach Franz Zderadicka zur frühen Auszeit, um sein Team neu zu ordnen. Das bremste den Lauf der Gäste tatsächlich und es ging bis zum Viertelende auf Augenhöhe weiter. Dank eines Buzzer Beater-Dreiers von Sina Höllerl entschieden die Klosterneuburgerinnen das erste Viertel mit 19:16 für sich.

Auch im zweiten Spielabschnitt ging es eng umkämpft zur Sache und die Führung wechselte mehrmals. Beide Teams hatten im weiteren Verlauf Probleme, offensiv ihren Rhythmus zu finden. So ging es ausgeglichen mit 35:35 in die Halbzeitpause.

In ähnlicher Manier lief es auch nach dem Seitenwechsel weiter. Vor allem Lisa Zderadicka zeigte auf Seiten der Duchess wieder einmal ihr außergewöhnliches Talent, bei den Grazerinnen hielt Simone Sill die UBI-Offensive am Laufen. Kein Team war dazu in der Lage, sich einen entscheidenden Vorteil zu erarbeiten, so hieß es vor dem Schlussabschnitt 50:48 für die Gastgeberinnen.

Nach wenigen Minuten legten die Klosterneuburgerinnen beim Stand von 52:53 einen Gang zu und erarbeiteten sich mit einem 11:1-Run einen kleinen Vorsprung. Die Entscheidung war das aber nicht, denn weiterhin hielten die Grazerinnen voll dagegen und kämpften sich wieder heran. So ging es in eine packende Schlussphase. Da gelangen Pia Zderadicka zwei ganz wichtige Dreier, ein weiterer von Sina Höllerl zum 73:63 mit nur noch einer Minute auf der Uhr sorgte endgültig für die Entscheidung. Am Ende steht ein 76:64-Sieg für die Duchess zu Buche.

Lisa Zderadicka, Spielerin der Duchess: Wie zu erwarten war es ein sehr physisches und ausgeglichenes Spiel. Zum Glück haben wir dann wichtige Würfe getroffen und sind aggressiver in der Offensive aufgetreten, das hat uns den Sieg gebracht.

Franz Zderadicka, Headcoach der Duchess: Es ist schön die Gewissheit zu haben, dass wir auch ohne fast alle unsere großen Spielerinnen gegen Graz gewinnen können. Abgesehen davon wollen wir bis zum nächsten Spiel einige Kleinigkeiten verbessern.

Simone Sill, Spielerin von Graz: Bis zum Ende des vierten Viertels war es ein gutes Duell auf Augenhöhe. Wir haben uns gut gemessen, aber am Ende waren die Duchess die bessere Mannschaft. Die Saison dauert erst zwei Wochen, da kann sich noch viel verändern und wir werden gegen dieses Team sicher noch einen Sieg holen.

Tnaja Kuzmanovic, Headcoach Graz: In Klosterneuburg zu spielen ist immer schwierig, wir haben das Spiel aber trotzdem bis zum Schluss offen gehalten. Wir hätten es in der Hand gehabt, es noch zu drehen, haben dann aber die Nerven weggeschmissen. Ich bin mir aber sicher, wenn wir zu Hause spielen und vollständig sind, dass wir sie schlagen können.

Werferinnen Duchess: L. Zderadicka 35, Höllerl 15, Winkler 7, Vamvaka 7, A. Zderadicka 6, P. Zderadicka 6
Werferinnen UBI: Sill 27, Schwarzinger 10, Maresch 8, Cic 6, Oriakhi 6, Reisner 3, Bischof 2, Jacimovic 2