Bericht vom Sonntag, 19.03.2023 von A. Pansy

BK Raiffeisen Duchess setzen ersten Schritt Richtung BDSL-Meistertitel

  

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BK Raiffeisen Duchess 73  19  22  15  17 
UBI Holding Graz 60  13  13  28 

Das erste Spiel der win2day Basketball Damen Superliga war geprägt von lautstarkem Publikum und hochklassigem Basketball. Die bis dato ungeschlagenen Favoritinnen aus Klosterneuburg setzen im zweiten Viertel den Grundstein für ihren Sieg und stellen in der best-of-five Finalserie damit auf 1:0. Es fehlen damit noch zwei weitere Siege zur Verteidigung ihrer Meistertitel aus den vergangenen zwei Jahren (2021 & 2022).

Das erste Spiel der win2day BDSL-Finalserie startet vor einer finalwürdigen und lautstarken Publikumskulisse im Happyland Klosterneuburg, bei dem sich beide Teams von Beginn an nichts schenken. Alle Spielerinnen sind von der ersten Sekunde an auf das Finale fokussiert und damit das Spiel ausgeglichen. Nach dem ersten Führungswechsel legen die Duchess zwar vor, doch die Grazerinnen finden8 zunächst immer die passende Antwort. Erst gegen Ende des Viertel setzen sich die Klosterneuburgerinnen ein wenig ab und beenden die ersten hochklassige zehn Minuten mit einer 19:13 Führung.

Diese Phase können die Niederösterreicherinnen auch zu Beginn des zweiten Abschnitts fortsetzen und liegen schnell zum ersten Mal zweistellig in Front. UBI reagiert sofort mit einem Timeout. Klosterneuburg begeistert aber weiterhin mit exzellentem Teambasketball und schraubt so den Vorsprung mit einem 12:0 Run weiter in die Höhe (31:13). Die Steirerinnen finden in der Offensive keine optimalen Lösungen gegen die starke Defense ihrer Gegnerinnen, was sich auch in zahlreichen Ballverlusten widerspiegelt. Erst nach über fünf Minuten gelingt den Gästen dann durch Nika Cic der erste Korberfolg in diesem Viertel. Aber dies reicht nicht für einen Aufschwung im Spiel der Steirerinnen und sie können nicht mehr die Form des ersten Viertels halten. Die BK Raiffeisen Duchess liegen so nach der ersten Spielhälfte bereits mit einem komfortablen 22 Punkte Polster (41:19) in Führung.

UBI Graz kommt offensiv wieder mit mehr Schlagkraft aus der Halbzeitpause und macht Schritt für Schritt wieder Boden gut (28:44). Klosterneuburg lässt sich davon allerdings nicht beeindrucken und stellt durch Distanzwürfe von Zderadicka und Höllerl erneut eine 22 Punkte Führung her. Die zahlreich mitgereisten Grazer Fans schöpfen dennoch wieder Hoffnung und treiben ihr Team weiter an. So entwickelt sich wieder ein spannenderes Spiel, bei dem Graz zwar weiterhin dem Rückstand, der der schlechten Leistung in Viertel zwei geschuldet war, hinterherlauft, aber nun auf beiden Seiten wieder von sehenswerten Aktionen geprägt ist. Das dritte Viertel endet beim Stand von 56:32 für die Titelverteidigerinnen aus Klosterneuburg.

Im Schlussviertel geben sich die Grazerinnen weiterhin nicht geschlagen und starten eine erneute Aufholjagd. Nun fallen bei Ihnen vor allem auch die Würfe aus der Distanz und die Grazerinnen kommen angetrieben von Camilla Neumann und Johanna Maresch auf 10 Zähler (56:66) heran.  Das aus Sicht der Klosterneuburgerinnen schon in festen Händen geglaubte Spiel bekommt nun wieder eine extra Portion Spannung, wodurch die Halle nun endgültig zu kochen gebracht wird. Die BK Raiffeisen Duchess stellen schlussendlich mit einem 73:60 Sieg in einem hochklassigen ersten Finalspiel in der best-of-five Serie gegen UBI Holding Graz auf 1:0.

Franz Zderadicka, Headcoach BK Raiffeisen Duchess: Es war ein würdiges erstes Finalspiel! Wir haben sehr konzentriert begonnen, eigentlich drei Viertel lang, alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben, und waren bis zum Schlussviertel auch 24 Punkte vorne. UBI Graz hat dann im letzten Viertel gezeigt, warum sie auf Platz zwei den Grunddurchgang beendet haben, sie haben ihre Dreipunktequote auf fast 50% hinauf geschraubt und sind dann noch einmal auf zehn Punkte heran gekommen. Für das Publikum war es das Beste was passieren konnte, es war eine unglaubliche Stimmung im Happyland und wir freuen uns auf das zweite Spiel.
Lisa Zderadicka, Spielerin Duchess: Es war ein intensives Spiel. Wie zu erwarten, haben beide Teams alles gegeben, es ist das Finale. Wir hatten teilweise sehr gute Offensiv-Runs, aber UBI hat nie nachgelassen, also konnten wir eigentlich nie wegziehen und uns entspannen. Sie haben dann sehr gut geworfen am Ende und sind nochmal etwas rangekommen, aber zum Glück konnten wir souverän den Sieg holen.
Tanja Kuzmanovic, Headcoach UBI Graz: Ich bin unglaublich stolz auf den Kampfgeist, den die Mädels heute am Feld gezeigt haben. Zum Schluss sind ein paar unglückliche Foul-Calls dazugekommen, sonst hätte das Spiel noch ein bisschen anders aussehen können. Nächste Woche spielen wir zuhause und dann machen wir das noch besser.
Simone Schwarzinger, Spielerin UBI Graz: Leider haben wir heute im zweiten Viertel aufgehört aggressiv zu spielen und sind so mit einem hohen Rückstand in die Pause gegangen. Mit der zweiten Halbzeit können wir aber sehr zufrieden sein und wir freuen uns jetzt auf ein Heimspiel, in dem wir das Spiel hoffentlich noch knapper gestalten können.

Werfer Duchess: Zderadicka L. 19, Horvath 14, Höllerl 10, Zderadicka P. 9, Matzka 6, Wildbacher 6, Zderadicka A. 5, Winkler 4.
Werfer UBI: Maresch 14, Neumann 13, Fastova 10, Schwarzinger 7, Fellner 6, Bischof 5, Cic 5.



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