Bericht vom Samstag, 22.12.2007 von A. Filippovits

Unangefochtener Sieg der Dukes in Güssing

  

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ökoStadt Güssing Knights 66  22  12  19  13 
Xion Dukes 84  25  21  19  18 

Es war eines der stärksten Spiele der Saison, das uns die Dukes im Güssinger aktivPark zeigten. Angeführt von einem bärenstarken Kevin Martin (28 Punkte) ließen die Dukes nie einen Zweifel über den Sieger am heutigen Abend aufkommen. Einziger Wermutstropfen war eine Verletzung von Andi Diwald – Erste Diagnose: Nasenbeinbruch.

Güssing holte für den verletzten Chapell einen weiteren Legionär ins Burgenland. Marquis Ledoux wird Basketballinsidern von seinem Engagement bei Oberwart in der Saison 2003/04 ein Begriff sein. Bei den Dukes allerdings die Personaldecke schon recht dünn. Nach seinem verbalen Ausraster beim Spiel gegen Traiskirchen wurde Sam Spann für dieses Spiel im Südburgenland beurlaubt.

Spielverlauf: Schon beim ersten Angriff dezimierte sich die Dukesbank um einen weiteren Akteur. Andi Diwald wollte Dragan Miletic beim Gegenangriff am scoren hindern, der Slowene traf den Pointguard der Dukes unglücklich an der Nase. Hetzmannseder ersetzte ihn schon in der 2. Minute. Die ersten Minuten im Spiel waren vor allem von Miletic auf Seiten der Güssinger und Kevin Martin auf Seiten der Dukes geprägt. Miletic traf von außen, Kevin Martin wurde unter dem Korb freigespielt und konnte sich dann immer wieder gegen die Center der Ritter, Poller und N’Diaye, durchsetzen. Die Dukes spielten das ganze Spiel über so diszipliniert und kontrolliert wie man sie in dieser Saison noch nicht gesehen hat. Man hatte den Eindruck, dass die Dukes nun endlich die Vorgaben von Coach Sallomon umsetzten. Der Start ins Spiel sehr gut, sie erarbeiteten sich immer wieder gute Wurfchancen sowohl inside als auch von der 3-Punkte-Linie. Lukas Sallomon bzw. Christof Hetzmannseder brachten den Ball gut nach vorne, dann versuchte man entweder auf Martin zu spielen oder aber Christoph Nagler oder Calvin Watson einen freien Wurf zu verschaffen. Die Ritter hatten gegen diese sehr starke Leistung der Dukes das ganze Spiel über kein Mittel. Vor allem in der Defense sah man des öfteren arge Schwächen bei den Rittern, vorne scorte eigentlich nur Dragan Miletic. Marquis Ledoux konnte Chapell in der Mitte natürlich nicht ersetzen, er scorte aber immerhin 11 Punkte. Alles in allem hat man die Ritter schon weit besser gesehen, vor allem am Saisonbeginn. Man fragt sich ob sie den Platz über dem ominösen „Strich“ halten können.

Die Dukes legten den Grundstein für ihren am Ende unangefochtenen Sieg im 2. Viertel, das sie 12:21 gewannen. Martin schaffte ein Double-Double (28 Punkte, 12 Rebounds) und vom Freiwurf 10/12. Sehr steil nach oben zeigt auch die Formkurve von Christoph Nagler: 4/4 von der 3-Punkte-Linie (16 Punkte). Calvin Watson erzielte 19 Punkte, 4 von 5 von der 3-Punkte-Linie. Es war allerdings eine mannschaftlich sehr geschlossene Leistung, die letztlich für die Dukes den Sieg brachte. Alle Dukesspieler agierten auf ihrem höchsten Leistungsniveau und so konnte am Ende Coach Sallomon auch Bernd Stuppacher und Christoph Gschwind – der sogar noch 2 Punkte erzielte - bringen. Auch das letzte Viertel gewannen die Dukes, obwohl fast ausschließlich die Youngsters der U22-Mannschaft spielten. Eine wirklich erfreuliche Leistung, die die Dukes einen großen Schritt näher ans Meisterplayoff heranführte.

Kommentare: Werner Sallomon: „Wirklich klasse. Wir haben sensationell gut gespielt, weder der Eklat in Traiskirchen noch der Ausfall von Andi Diwald konnten uns stoppen.“
Güssing-Headcoach Gerry Vogler: „Wir haben Chappell heute stark vermisst, wir hatten kein Rezept gegen Kevin Martin gehabt. Mit der kämpferischen Leistung der Mannschaft bin ich zufrieden.“

15. Spiel, 15. Sieg für die sensationelle U22-Mannschaft. Die Göttlicher-Buam gewinnen 86:94 (21:29, 16:20, 26:23, 23:22).

Werfer Dukes: Martin 28, Watson 19, Nagler 16, Hamidovic 7, Sallomon 7, Fritz 3, Hetzmannseder, Gschwind je 2
Werfer Knights: Miletic 19, Calvin 12, Ledoux 11, Müllner 10, Jandrasits 5, Unger 3, Träger 2, Poller 2, N’Diaye 2



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