Bericht vom Mittwoch, 19.12.2007 von A. Filippovits

Aus im Chevrolet Cup. Traiskirchen gewinnt souverän.

 Q1  Q2  Q3  Q4
Arkadia Traiskirchen Lions 95  23  23  30  19 
Xion Dukes Klosterneuburg 71  17  14  22  18 

Im ersten Aufeinandertreffen des Jahres siegten die Dukes noch knapp mit 3 Punkten Vorsprung. Diesmal waren die Dukes nicht einmal in der Nähe einer Überraschung. Die souverän und clever agierenden Traiskirchen hatten eigentlich kaum Gegenwehr und so findet das Cup Final heuer ohne die Dukes statt.

Heute Abend wollte so rein gar nichts klappen. Es soll gleich vorweg genommen werden, dass die Dukes ihr schwächstes Spiel seit dem 40 Punkte Deckel in Wels ablieferten. Das kann schon einmal vorkommen. Schon von Beginn an merkte man deutlich, dass heute der Wurm in den Offensiv-Bemühungen der Dukes war. Weder Nagler noch Watson konnten sich so recht entfalten, auch Diwald blieb arg hinter der Leistung vom Sonntag zurück. Überraschend dass der junge Max Graf zu Beginn Watson verteidigte, er machte seine Sache sehr gut und Watson konnte nicht wie gewohnt scoren. Im ganzen Spiel traf er nur drei Feldkörbe bei 13 Versuchen. Watson ist noch jung, da gibt es in den Leistungen naturgemäß Schwankungen. Bis dato hat er allerdings überzeugen können. Schlimm war nur, dass er seinerseits Spencer Rhynes verteidigte. Der wiederum konnte heute sein vermutlich bestes Spiel der letzten drei Jahre abliefern. 30 Punkte, 4 von 4 Dreiern, alle Achtung Spencer und Hut ab. Dabei hätten die Dukes die Highscorer der Traiskirchner im Griff gehabt, Vickery nur 9 Punkte, Lamesic gar nur 4. aber das reichte nicht, die Dukes waren von außerhalb der drei Punkte Linie zu unbeständig (54 % der Traiskirchner, 35 % der Dukes), es passierten ihnen haarsträubend viele Turnovers, wenn man der Statistik glauben darf waren es gar 23 (gegen nur 9 der Traiskirchner).

In einem flotten und – vor allem für die Traiskirchner – unterhaltsamen Spiel sahen die Zuschauer eine sehr gescheit agierende Heimmannschaft. Die Dukes waren in manchen entscheidenden Phasen einfach kopflos und überhastet. Mitte des 3. Viertels waren die Dukes sogar noch einmal auf 5 Punkte herangekommen, bevor die Lions noch einmal kräftig zubissen. Das war dann der endgültige Vernichtungsschlag. In dieser Phase des Spiels trafen die Lions alle 3er Versuche und das langte dann schon, um den Dukes endgültig die Spielfreude zu rauben.

Zwei Lichtblicke gab es an diesem kohlrabenschwarzen Winterabend: Erstens dominierten die Dukes die Bretter (20 zu 36 Rebounds) Der zweite Lichtblick hieß Manuel Gartner. Er war, von der Bank kommend, der Highscorer der Dukes. Eine weitere Überraschung an einem Abend, an dem nichts so lief, wie es erwartet wurde. Gartner sei hiermit gedankt, dass er mit einem wunderschönen Dunking in den letzten Sekunden die Heimfahrt der Dukes Fans doch noch ein wenig erträglicher machte.

Abhaken und an die nächsten Aufgaben denken. Am Samstag spielen die Dukes in Güssing, die Amstetten mit 64:93 bezwangen und erstmals im Cup Final Four stehen. Der dritte Semifinalist heißt Fürstenfeld. (82:68 gegen Wels). Der Vierte folgt erst Ende Jänner in der Begegnung Oberwart gegen Gmunden.

Werfer Dukes: Gartner 17, Martin 14, Hamidovic 9, Nagler 9, Watson 7, Diwald 6, Spann 5, Hetzmannseder 2, Sallomon 2
Werfer Traiskirchen: Rhynes 30, Geisler 15, Danek 15, Zekovic 11



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