Bericht vom Samstag, 20.11.2021 von B. Hradil

Swans erteilen Dukes Lehrstunde

  

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BK IMMOunited Dukes 68  15  17  12  24 
Swans Gmunden 106  32  28  25  21 

Zu keinem Zeitpunkt konnten die BK IMMOunited Dukes beim letzten Spiel vor dem Lockdown und damit vor Zuschauern mit den Swans Gmunden mithalten und unterlagen schließlich deutlich. Damit kassierten sie die fünfte Niederlage in der bet-at-home BSL in Serie.

Beide Teams hatten zunächst Probleme, richtig ins Spiel hineinzufinden. An diesem Umstand konnten zuerst die Swans etwas ändern, die nach knapp fünf Minuten auf 14:6 stellten, nachdem sie kurz zuvor noch 5:6 zurücklagen. Dukes-Headcoach Chris O’Shea ordnete sein Team in der ersten Auszeit neu und verhalf Kostas Oikonomopoulos zu seinem Superliga-Debüt. Die Lage besserte sich danach aber nicht wirklich, denn die Gäste aus Oberösterreich zogen bald auf 23:9 davon. Die Klosterneuburger hatten weder defensiv noch offensiv die richtige Antwort, und so lag Meister Gmunden nach dem ersten Viertel mit 32:15 bereits deutlich voran.

Die Dukes-Misere setzte sich auch im zweiten Spielabschnitt fort, denn bereits nach drei Minuten erhöhten die Swans auf 42:17 und die Hoffnung schwand, dass Klosterneuburg seine Niederlagenserie heute beenden konnte. Ein 7:0-Run der Dukes war dann nur ein kleiner Lichtblick, denn der Abstand vergrößerte sich in der Folge wieder auf bis zu 30 (!) Punkte. Zur Pause hieß es 60:32 für Gmunden, das Spiel war faktisch entschieden.

Die Seiten wechselten dann zwar, das Bild änderte sich aber nicht. Die Swans waren weiterhin dominant und bauten ihren enormen Vorsprung sukzessive aus. Die Frage war ab diesem Zeitpunkt nur noch, wie hoch die Gmundner letztlich gewinnen würden. Beim Stand von 85:44 nach drei Vierteln hätte man sich den Schlussabschnitt eigentlich schon sparen können.

Der wurde – aus Dukes-Sicht leider – natürlich trotzdem gespielt, war aber in Wahrheit nur noch für die Statistik interessant. Am Ende knackten die Swans, die fast nur noch auf ihre Bankspieler setzten, auch noch den 100er und feierten einen mehr als souveränen 106:68-Sieg.

Chris O’Shea, Headcoach der Dukes: Ich muss mich bei den Fans entschuldigen, wie wir uns heute präsentiert haben. Das hat nichts mit Herz und dem Dukes-Spirit zu tun. Das ist natürlich meine Aufgabe und das muss ich besser machen. Die Spieler müssen jetzt aber auch Verantwortung übernehmen für die Art und Weise, wie wir auftreten. Leidenschaft und Herz hat nichts mit Talent und Taktik zu tun, da geht es um die Mentalität, die uns derzeit fehlt.
Lennart Burgemeister, Spieler der Dukes: Wenn man 106 Punkte bekommt und nichts trifft, kann man kein Spiel gewinnen. Das war eine sehr schlechte Leistung, wir müssen uns jetzt wirklich zusammenreißen und die Pause für einen Neustart nutzen.
Aleksi Koskinen, Assistant-Coach der Swans: Ich bin wirklich glücklich, wie wir uns als Team präsentiert haben mit hoher Intensität und viel Selbstbewusstsein. Das hat uns heute den Sieg gesichert.
Daniel Friedrich, Spieler der Swans: Das war wirklich eine herausragende Teamleistung von uns. Wir sind super ins Spiel gestartet, haben das Tempo hochgehalten und teilweise sehr gut getroffen. Wir haben heute so gespielt, wir uns das eigentlich vorgenommen haben, deswegen ist das Ergebnis gerechtfertigt.

Werfer Dukes: Alper 14, Burgemeister 14, Murray-Boyles 11, Jakubowski 8, Bavcic 6, Bauer 5, Moschik 5, Leydolf 2, Oikonomopoulos 2, Blazevic 1
Werfer Swans: Jelks 23, Friedrich 21, Köppel 18, Blazan 15, Anderson 12, Aughburns 6, Blagojevic 4, Hofinger 4, Schartmüller 3



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