Bericht vom Montag, 05.04.2021 von A. Pansy

Furiose Duchess gewinnen erstes Finalspiel deutlich

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UBI Holding Graz 48  13  20 
BK Raiffeisen Duchess 66  20  20  15  11 

Die BK Raiffeisen Duchess entscheiden das erste Spiel der Best-of-Five-Finalserie gegen UBI Holding Graz, die vor allem in der ersten Spielhälfte unter ihren Erwartungen blieben, deutlich mit 66:48 für sich.

Im ersten Spiel der Best-of-Five BDSL-Finalserie erwischen die BK Raiffeisen Duchess den besseren Start und gehen nach rund drei Minuten mit 10:2 in Führung. Die Gastgeberinnen aus Graz hadern unterdessen mit der Wurfquote, die nach fünf Minuten lediglich 11% beträgt. Angeführt von Lisa Zderadicka, die bis dato 10 Punkte auf das Konto der Duchess beisteuert, bauen die Klosterneuburgerinnen ihre Führung kontinuierlich auf 18:2 aus.  Bis zum Viertelende verkürzt UBI Graz den Rückstand auf 13 Zähler (7:20).

Auch der Start in den zweiten Abschnitt verläuft nicht nach Wunsch der Steirerinnen, denn nach rund drei Minuten haben sie bereits die Teamfoulgrenze (5 Fouls) erreicht. Die Duchess können den Vorsprung auf 20 Zähler ausbauen, da Camilla Neumann erst in Minute vier den ersten Treffer für die Grazerinnen erzielt. Die Intensität der Klosterneuburgerinnen nimmt ab und es passieren ihnen einige Turnover, die UBI für eine Aufholjagd (18:33) nutzt. In der Offensive werden die Duchess durch die Zonen-Verteidigung der Steirerinnen gebremst. Doch die makellose Trefferquote der Duchess von der Freiwurflinie (17 von 17) hilft ihnen den Vorsprung bis zur Halbzeitpause auf 20:40 zu halten.

UBI Graz startet mit einem völlig anderen Auftreten aus der Halbzeitpause, womit sie auch die Duchess aus dem Konzept bringen. Die Grazerinnen nutzen nun ihre Chancen und halbieren innerhalb von nur fünf Minuten ihren Rückstand auf 10 Punkte (34:44). Erin Foxhall verkürzt für die Steirerinnen kurz darauf per Dreipunkter dann sogar auf minus sieben (37:44). Die Antwort von Michaela Wildbacher wird gleich darauf von Nina Krisper egalisiert. Das Spiel hat nun eine völlig andere Dynamik. UBI Graz erzielt in Viertel drei gleich viele Punkte, wie zuvor in der ersten Spielhälfte und bringt so die Duchess immer weiter unter Druck. Erst gegen Ende des Abschnitts können sich die Klosterneuburgerinnen wieder Luft verschaffen und mit einem 55:40 Vorsprung in das Schlussviertel gehen.

Im letzten Abschnitt nutzen die Grazerinnen ihre Chancen nicht mehr so effizient wie zuvor. Das verhilft den Niederösterreicherinnen wiederum ihre Führung abzusichern. Caroline Nwafor trifft per Dreipunkter zum 42:60 und setzt damit einen wichtigen Schritt zur Vorentscheidung. Die Duchess spielen den Sieg sicher nach Hause und stellen mit 66:48 in der Finalserie auf 1:0. Lisa Zderadicka macht in diesem Spiel den Unterschied und erzielt mit 25 Punkten ihr BDSL Career-High. Die Duchess bleiben auch von der Freiwurflinie ohne Patzer und treffen alle ihrer 23 Freiwürfe. 

Lisa Zderadicka, Topscorerin BK Duchess: Wir haben rasch einen Vorsprung herausgeholt, den wir auch halten konnten. Ich glaube nicht, dass es in dieser Serie einen Favoriten gibt.
Franz Zderadicka, Coach BK Duchess: Wir haben den Schwung und die Energie vom Semifinale mitgenommen. Wir sind heute mit dem gegnerischen Druck besser umgegangen als die Grazerinnen.
Camilla Neumann, Topscorerin UB GrazI: So einem Rückstand nachzulaufen ist nicht leicht, wir haben uns dann vorgenommen, noch einmal alles zu geben, wir hatten ja nichts mehr zu verlieren. Klosterneuburg hat wirklich wichtige Würfe getroffen, das hat uns das Leben schwer gemacht.
Theresa Petricevic, Coach UBI Graz:Wir haben uns mehr erwartet, aber ich bin stolz, dass wir noch einmal zurückgekommen sind. Dann ist uns leider die Kraft ausgegangen.

Werfer UBI: Neumann 15, Fellner 9, Schwarzinger 8, Bischof 5, Foxhall 5, Krisper 3, Mraulak 3.
Werfer Duchess: Zderadicka L. 25, Horvath 16, Nwafor 11, Zderadicka P. 7, Wildbacher 3, Hamidovic 2, Zderadicka A. 2.



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