Bericht vom Montag, 01.11.2004 von M. Erian

"AUSTRIAN TEAM" schlägt Titelkandidat!

 Q1  Q2  Q3  Q4
Gmunden Swans 85  18  20  24  23 
BK Dukes 98  22  19  23  34 

Überraschung in der Bundesliga! Die DUKES feierten einen Auswärtssieg bei Vizemeister Basket Swans Gmunden. In der vollen Halle konnte unsere Mannschaft mit dem Titelkandidaten voll mithalten.

Die DUKES spekulierten damit, dass die Swans nach dem überzeugenden Derbysieg gegen Wels vom vergangenen Freitag das Spiel auf die leichte Schulter nehmen wollten. So geschah es auch und als die Hausherren den Ernst der Lage erkannten, war es bereits zu spät. Die Swans hatten offensichtlich nicht mit so viel Gegenwehr gerechnet. Die DUKES agierten total motiviert, ließen eine einzige Führung der Oberösterreicher (58:57) in der achten Minute des dritten Viertels zu und fanden immer die richtige Antwort. Die Heimmannschaft Gmunden verlor mit 85:98 (38:41).

Zum Spielverlauf: Zwar lagen die Gastgeber bis zur 7.  Minute mehrmals in Front (15:13), kamen aber nie richtig auf Touren. Als dann auch noch Naughton und Schöninger 4 Freiwürfe versiebten, konnten sich die DUKES erstmals mit 22:16 etwas absetzen. Man merkte dass es um die Tagesform der Swans nicht zum Besten stand. Nach 13 Minuten gelang den Swans wieder der Ausgleich und nach der einzigen starken Phase der Swans in der 16. Minute die 31:28 Führung. Prompt antworteten unser Team wieder mit 7 Punkten in Serie, dennoch war es bis zur Pause ausgeglichen. Die Swans haderten mit vielen kleinlichen Pfiffen der Schiedsrichter und hatten inside Foulprobleme. In der 2. Halbzeit verlief es bis zur 25. Minute ausgeglichen (49:49), in der 28. Minute gingen die Gmundner durch Splajt nochmals mit 58:57 in Front, aber das bessere Ende in diesem Viertel hatten wieder die DUKES. Zu Beginn der 3. Viertel zuerst hüben wie drüben nichts Zählbares, ehe sich unser Team befreite und mit einem 6:0 Run auf 70:62 davonstürmte. Jetzt wurde das Spiel eminent schnell und unsere Jungs trafen vom Dreier sensationell: Knezevic, Hamidovic, Mogyoro, Rhynes und Granic machten den Swans mit 5 Distanztreffer binnen 3 Minuten den Garaus, die DUKES führten 89:76. Der Rest war dann nur noch Formsache.

Ich bin total glücklich und eigentlich sprachlos, formulierte der sonst nicht um Worte verlegene Coach der Dukes Klosterneuburg, Werner Sallomon, den Auswärtssieg beim erklärten Meisterschaftsfavoriten Gmunden. Mit tollen Fastbreaks raubten wir den Swans den Nerv. Ich will eigentlich nie einen Spieler hervorheben, denn wir gewinnen oder verlieren als Team. Aber Sasa Knezevic erwähne ich diesmal, denn er hat in entscheidenden Situationen unglaublich clever gespielt.
Gmunden-Manager Harald Stelzer: Klosterneuburg hatte leichte Vorteile und hat verdient gewonnen. Ihr Kollektiv war ausgezeichnet. Unsere Spieler waren von einem Magendarm-Virus geschwächt, der es vor allem auf Hütter und Bennett abgesehen hatte. Bennett war sogar im Krankenhaus. Gespielt haben beide, man kann sich aber vorstellen, in welcher Verfassung sie waren. Das hat unserer Defense sehr geschadet.

Fazit:
Unser Team stellt sich als Killer der Titelaspiranten heraus, die Rolle des Underdogs behagt der Mannschaft. Beobachter der Szene haben uns schon zu Beginn der Meisterschaft zugetraut, die eine oder andere Überraschung zu schaffen (R. Korner), da die unserer Spielweise für einige Gegner sehr unangenehm ist. Das Outsidespiel der DUKES ist brillant und der Speed den unsere Mannschaft spielen kann macht den besten Teams der Liga Probleme. Wenn dann auch noch die Würfe gelingen, können sie jeden schlagen. Obwohl sich der unterschiedliche Trainingsaufbau der Titelkandidaten auf die Spiele am Anfang der Saison sicherlich für unser Team positiv auswirkt - so sind die recht deutlichen Punkteunterschiede dann doch überraschend und zeigt die Fähigkeit auch gegen starke Gegner mithalten zu können.

Ausblick:
Die Siege über die starken Teams waren jeweils (Wels, Gmunden) deutlich und von der Form her nicht zu erwarten. Hoffentlich gibt es beim vermeintlich leichteren Heimmatch gegen Mattersburg am nächsten Sonntag um 17.00 Uhr keine negative Überraschung, weil eigentlich der Kopf, sprich die Einstellung, über den Erfolg oder Misserfolg entscheidet. Also Jungs - wieder Vollgas und mit genau so viel Herz spielen wie gegen die „Großen“!

Werfer Dukes: Rhynes 23, Mogyoro 14, Hamidovic 13, Gangl 13, Knezevic 13, Granic 9, Strahberger 7, Diwald 4, Kos 2.
Werfer Gmunden: Mayes 29, Mayer 14, Stelzer 11, Butler 10.



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