Bericht vom Donnerstag, 11.10.2007 von A. Filippovits

Vorschau auf die dritte Runde: Dukes empfangen die Knights aus Güssing unter der Patronanz der Wiener Städtischen Versicherung.


Das kann ein heißer Tanz werden und dem Publikum ist jetzt schon ein Klasse-Spiel versprochen. Die Knights werden mit zwei Siegen gegen höher eingeschätzte Teams im Gepäck nach Klosterneuburg reisen. Die Dukes sind nach dem Auswärts-Sieg gegen St. Pölten auch bester Dinge.

Hochinteressant war es den Knights am Montag beim Premiere Live Spiel zuzusehen. Gegen die favorisierten Bullen aus Kapfenberg lieferten sie ein großartiges Spiel ab und besiegten die Steirer, die kein Rezept gegen die Burgenländer wussten, letztlich sicher mit 77:70. Sehr stark bei den Güssingern war Dragan Miletic, ein Spieler den sich wohl einige Teams wünschen würden. Er erzielte nicht nur 21 Punkte, er kreierte auch für seine Mitspieler gute Abschlußmöglichkeiten und war mit Abstand der beste Mann am Feld. Aber auch Müllner und Neuzugang Chappel konnten gefallen.
Sehr ähnlich die Denkansätze im Coaching der Güssinger und der Dukes. Genauso wie Head Coach Werner Sallomon gibt Coach Vogler bei den Güssingern seinen wichtigen Spielern Ruhepausen auf der Bank, er hat viel Vertrauen in seine Ersatzspieler und die bedanken sich für das Vertrauen durch tadellose Leistungen auf dem Feld. Die hohe Rotation machte sich auch gegen Kapfenberg bezahlt, gerade als sich die Steirer anschickten aufzuholen legten die Knights noch einen Zahn zu und gewannen schließlich die Partie.
Noch eine Parallele zwischen den beiden Vereinen, Dukes und Knights, sei hier erwähnt. Genauso wie die Dukes schleichen sich die Güssinger langsam und mit Bedacht immer näher an die Favoriten der Liga heran. Auch in Güssing versucht man es mit kleinen Schritten und überhastet nichts, lässt vor allem den Stamm des Teams beisammen und baut behutsam neue Spieler ein.

Wirklich schwer bei dieser Partie eine der beiden Mannschaften zu favorisieren. Beim Fußball würde man ein X tippen. Das gibt es beim Basketball – Gott sei Dank – nicht. Eine der beiden Mannschaften wird das Spielfeld als Sieger verlassen. Die Dukes haben die letzten beiden Heimspiele gegen die Knights verloren, aber das soll nicht viel aussagen. Die Legionärsplätze sind in diesem Jahr durch andere Spieler besetzt, die Karten also neu gemischt. Wichtig wird für die Dukes sein, die sehr starke Verteidigung, an der sogar die recht ausgeschlafene - sprich routinierte - Schrittwieser Truppe zerbrach, eins ums andere Mal zu knacken. Das gelang in St. Pölten recht gut. Weiters wird man sich gehörig um Miletics Schaffen kümmern müssen. Bekommt man ihn in den Griff, so ist das schon die halbe Miete. Körperlich sind die Dukes Innenspieler vermutlich stärker, die der Güssinger technisch gut beschlagen, auch das mussten die sonst so souveränen Kapfenberger zur Kenntnis nehmen. Ein Knackpunkt könnte auch der Wurfprozentsatz werden. Die Dukes hatten gegen die starke UBC Verteidigung 42% vom Dreier, ein Spitzenwert. Sollte ein ähnlicher Prozentsatz gelingen, braucht uns um unsere Dukes nicht bang zu werden.

Bei den Dukes sollten alle Spieler fit sein, Calvin Watson laboriert noch an einer Verkühlung. Aber die sollte die ärztliche Abteilung der Dukes noch in den Griff bekommen.
Erstmal vor heimischen Publikum wird Darnell Scott auftreten. Wir sind schon sehr gespannt, wie sich Darnell nach 5 jähriger Pause im Happyland einlebt. Die Patronanz über dieses Spiel übernimmt die Wiener Städtische Versicherung, die im Anschluss an das Spiel einen Sponsorvertrag mit den Xion Dukes unterzeichnen wird.

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