Bericht vom Montag, 01.10.2007 von A. Filippovits

Über einen Sonntag an dem alles passte und die Homepage der Panthers


Alles hätte für diesen Sonntag gepasst, die neuen Dressen wurden eigens von der Firma Systemlogistik in einer 18 Stunden Marathonfahrt aus Berlin gebracht, die VIP und Saisonkarten waren zur rechten Zeit am richtigen Ort, die U22 überwand nach sehenswerter Leistung die Jugendlichen aus Fürstenfeld und auch die Leistung der Dukes stimmte - wenn nur dieses saudumme erste Viertel nicht gewesen wäre.

2:16, 4:18 und letztlich 19:34. Die Dukes waren geschlagen, bevor sie sich ihre Schuhe richtig gebunden hatten. Hätte Calvin Watson nicht dagegen gehalten, das Desaster wäre noch schlimmer gekommen. Aber in den zwei folgenden Vierteln zeigten die Dukes, dass sie kämpfen können und holten den Rückstand wieder auf. Diwald war noch nicht fit und bekam einige fragwürdige Pfiffe, Martin konnte sich gegen die beiden Panthers-Riesen Colwell und Fraser in keiner Phase durchsetzen. Die beiden sind für Martin wohl zu flink auf den Beinen.

Sehr gut bei den Panthers die bekannten Grössen Shavies und Grum. Die beiden haben mit Milan Goljovic einen kongenialen Mitspieler gefunden. Klasse seine Shot Selection und sein Verhalten auf dem Feld. Von ihm könnte man einiges lernen. Nicht überzeugen konnte vor allem David Jandl und Cedric Hensley. Aber hier wird schon vorausgedacht und neues Personal geordert. Dustin Brown hat noch keine Freigabe erhalten, Gerüchte gibt es auch, dass ein weiterer Point Guard kommen soll. Fürstenfeld will es heuer unbedingt schaffen, das merkt man deutlich. Interessant wird sein, ob es Pit Stahl und Aaron Mitchell zuwege bringen aus dem Haufen Profis eine gute Mannschaft zu formen, die gegen Gmunden bestehen kann. Außerdem wären da ja auch noch Kapfenberg und nicht zu vergessen Wels.

Was gehen die Dukes der Meistertitel und die Panthers an? Wenig, aber man wird die Favoriten doch unter die Lupe nehmen dürfen. Die Dukes schlugen sich selbst, trotzdem kam das Publikum auf seine Rechnung. Den Einstand von Calvin Watson kann man als gelungen betrachten, sonst kam nur Sam Spann an seine Leistung heran. Licht und Schatten bei Sallomon und Hetzmannseder, wenigstens aber keine gravierenden Ballverluste. Der unverwüstliche Damir Hamidovic, der zu Beginn des Spiels zu seiner – unglaublich – 16. Saison aufs Feld lief, hatte diesmal nicht das feine Wurfhändchen aus der Distanz. Anselgrubers Leistung war in Ordnung, ebenfalls die von Neuzugang Christoph Nagler. Diwald bekam wegen seiner frühen Foulprobleme nur 11 Spielminuten zugestanden. Die 3er Bilanz wiederum ernüchternd, nur 5 von 20 fielen in den Korb. Das sind 25 %, bei Fürstenfeld waren es gute 38%.

Zum guten Schluss wird's jetzt noch polemisch: Ich darf euch in aller Bescheidenheit auf folgenden Fehler aufmerksam machen. Ihr drolligen Pantherleins schreibt auf eurer sehr bunten Homepage folgenden Stuss: „Wirft man einen genaueren Blick auf die Statistik, fallen noch weitere Details auf: Die Panthers ließen nur ganze acht Freiwürfe zu, durften selbst aber 35 Mal an die Freiwurflinie.“ Liebe Pantherleins, wenn man im Regelwerk nachschlägt, so ist dort deutlich vermerkt, dass nicht die Spieler - auch nicht die Starspieler aus Fürstenfeld - sondern allemal die Schiedsrichter über die Zahlen in dieser Statistik entscheiden und befinden. Und das geschah diesmal - wie eure Zahlen zeigen - deutlich zu Ungunsten der Dukes. Über die Leistung der Referees hier kein Wort, denn man schießt sich mit Kritik in diese Richtung nur ins eigene Knie.

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