Bericht vom Mittwoch, 15.11.2017 von B. Hradil

3 Viertel sensationell, dann der Untergang

  
 Q1  Q2  Q3  Q4
WBC Kraftwerk Wels 93  34  18  11  30 
Xion Dukes 74  24  17  21  12 

Lange Zeit konnten die Dukes eindrucksvoll mit den Welsern mithalten, doch im letzten Viertel ging man sang- und klanglos unter. Auf Seiten der Klosterneuburger spielte heute mit Sam Spann nur 1 Vollprofi, K. Martin muss nach seinem Leistenbruch noch pausieren, von B. Edwards hat man sich in dieser Woche getrennt.

Durch die außergewöhnliche Situation, dass die Dukes in diesem Spiel nur 1 Profi aufstellen konnten, sollten vor allem die jungen Spieler ihre Chance bekommen. Klosterneuburg startete mit Hamidovic, Gangl, Spann, Diwald und Sallomon, auf Seiten der Welser liefen Bobb, Platt, Prince, Woschank und Pargfrieder auf. Die Außenseiterrolle der Dukes tat ihnen sichtlich gut, nach 2 Minuten konnten sie erstmals die Führung erobern. Die Welser waren nach etwa 5 Minuten dazu imstande, ihrerseits in Führung zu gehen und diese gleich leicht ausbauen. Kapitän Hamidovic hatte sehr früh mit Foulproblemen zu kämpfen und lag bereits bei 3 Fouls nach über 5 Minuten. Die Klosterneuburger aber ließen die Welser nicht davonziehen, vor allem Diwald war in der Anfangsphase dieses Spiels gut. Dann aber schlichen sich ein paar unnötige Fehler bei den Dukes ein, so waren die Welser in der Lage, ihren Vorsprung bis Viertelende wieder auszubauen.

Viertel 2 wieder sehr ausgeglichen, der Vorsprung der Welser bleibt konstant bei 10 Punkten, wird eher weniger, die Dukes schlugen sich wacker – vor allem die „jungen Wilden“ Sallomon, Hetzmannseder, Balga und Anselgruber bekamen viel Spielzeit. Gerade einmal um 1 Punkt besser waren die Gastgeber in diesem Viertel. Nach dem 2. Viertel aber schon einige Foulprobleme bei den Dukes: Hamidovic, Granic und Balga bereits mit 3 Fouls belastet. Halbzeitstand: 52:41

Nach Wiederbeginn zunächst besserer Start der Welser, doch beim Stand von 56:41 starteten die Dukes eine eindrucksvolle Aufholjagd: Ein 12:1-Run bringt sie wieder auf 4 Punkte an den Cupsieger des Vorjahres heran. Mittlerweile holte sich Granic sein 4. Foul, auf Seiten der Welser auch Woschank mit 4 Fouls. Bei den Klosterneuburgern bekam nun mit Christian Fritz der nächste junge Spieler seine Chance. Und die Dukes schlugen sich weiter hervorragend: 45 Sekunden vor Schluss ist man 2 Punkte an den Welsern dran, dann trifft Gangl mit dem Buzzer aus der Mitteldistanz – der Ausgleich! Vor dem letzten Viertel steht es – für viele unerwartet – 63:63.

Doch in dieser Tonart sollte es nicht weitergehen: Binnen kürzester Zeit trafen die Welser nun 3 3er und zogen davon, die Dukes sind mit ihren Würfen von Außen schon weit weniger erfolgreich. Nach 5 Minuten haben die Klosterneuburger gerade einmal 2 Punkte in diesem Viertel gemacht, die Welser 76:65 voran. Immer mehr Fehler schlichen sich nun in das bis dahin relativ solide Spiel der Dukes ein, die Chance auf den Sieg war dahin – jetzt musste man sogar gegen den totalen Untergang kämpfen, nichts ging mehr. Mit 30:12 entschieden die Welser das Schlussviertel klar für sich und gewinnen so doch noch deutlich mit 93:74.

Kommentare: Werner Sallomon: "3 Viertel lang haben wir sensationell gespielt, im letzten sind wir untergegangen. Einige Junge haben brav gespielt, andere sind nach dem Kapfenbergspiel zurückgefallen. Ich habe mir mehr erwartet von Spielern die gegen Kapfenberg gut gespielt haben und dann nach mehr Minuten geschrieen haben. Wels hat überheblich gespielt, so ist die Leistung schwer vergleichbar."

Werfer Dukes: Diwald 16, Hetzmannseder 10, Anselgruber 10, Gangl 9, Spann 8, Sallomon 8, Balga 7, Hamidovic 3, Granic 3
Beste Werfer WBC: Woschank 16, Bobb 16, Prince 16, Platt 15, Stanek 10, Henjak 6, Hargrow 5, Pargfrieder 5, Anderson 4



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