Bericht vom Mittwoch, 15.11.2017 von B. Hradil

Kraft reichte nur für 3 Viertel

  
 Q1  Q2  Q3  Q4
Arkadia Traiskirchen Lions 96  23  17  30  26 
Xion Dukes 82  28  18  25  11 

Ohne Edwards, Anselgruber, Sallomon und Wagenlechner hielten die Dukes über 3 Viertel sehr gut mit, aber im letzten Viertel ging der Mannschaft einfach die Kraft aus. Die Lions, wieder angeführt von einem überragenden Stazic (43 Punkte), gewannen dank starkem Schlussviertel 96:82.


Das 1. Viertel stand zunächst ganz im Zeichen von 2 Männern: S. Stazic bei den Lions und Neuzugang Sam Spann bei den Dukes. Beide scorten nach belieben für ihr Team und hielten das Spiel offen. Nach dem 1. Timeout gelang es den Dukes dann auf bis zu 7 Punkte davonzuziehen, Spielstand nach dem ersten Viertel: 28:23.

Zu Beginn des 2. Viertels starteten die Klosterneuburger stark, zogen auf bis zu 9 Punkte davon und man merkte, dass die Lions jetzt ein wenig nervös wurden. Selbst der sonst so sichere Stazic verwarf 2 Freiwürfe. Viele Fehlpässe und unnötige Ballverluste konnte man nun auf Seiten der Traiskirchner beobachten, welche die Klosterneuburger eiskalt für zahlreiche Fastbreak-Punkte nutzten und ihre Führung auf bis zu 13 Punkte ausbauten. Dann konnten die Traiskirchner aber wieder halbwegs zu sich finden und verkürzten bis zur Pause noch auf 6 Punkte.

Im 3. Viertel hatten dann die Lions den stärkeren Start, gingen mit einem 7:0-Run (vor allem dank Stazic) erstmals seit dem 1. Viertel mit 1 Punkt wieder in Führung. Dann traf Andi Diwald seinen 3er, auf der Gegenseite gab aber wiederum Stazic mit 3 Punkten seine Antwort. Jetzt konnten die Dukes wieder aufdrehen und spielten einen 6-Punkte-Vorsprung heraus, doch jedes Mal wenn es den Anschein hatte, als könnte man davonziehen, trafen die Traiskirchner ihrer 3er und kamen wieder heran. 30 Sekunden vor Schluss gingen die Lions wieder in Führung, aber mit der Schlusssirene wurde Sam Spann gefoult. Dieser bleibt cool und rettet damit eine 1 Punkteführung in das Schlussviertel. Es sollte das letzte Mal in diesem Spiel sein, dass die Dukes vorne lagen.

Dass sich die kurze Bank bei den Dukes irgendwann auswirken musste, schien absehbar. Und so war es dann auch im letzten Viertel. Die Lions legten sofort einen unglaublichen Run hin und zogen auf +9 davon, Coach Sallomon musste gleich zu Beginn 2 Timeouts für seine Mannschaft nehmen. Es half aber alles nichts, die Dukes fanden einfach nicht mehr zurück ins Spiel, die Kraft ging ihnen schlicht und einfach verloren – und so auch dieses Spiel. 96:82 lautet das letztlich doch klare Endergebnis.

 Kommentare: Werner Sallomon, Headcoach der Dukes: „Die Kondition des Teams hat heute einfach nicht gereicht, wir sind zum Schluss eingegangen. Ich hatte kaum Leute zum wechseln und so haben wir Traiskirchen eben so lange gefordert wie es ging. Die Spieler haben wirklich bis zum Umfallen gekämpft, mehr kann man nicht von ihnen verlangen. Die Lions haben 8 Vollprofis in ihrem Team, wir heute nur 2. Mehr war eben nicht drin heute.“

Mann des Abends war einmal mehr ein stark aufspielender Stjepan Stazic, der es auf 43 Punkte brachte. Auf Seiten der Dukes konnte Andi Diwald überzeugen, Sam Spann rechtfertigte seine Verpflichtung, auch wenn man merkt, dass ihm für ein komplettes Spiel noch ein bisschen die Kondition fehlt. Doch daran kann man arbeiten. Und wenn die Mannschaft am Sonntag soviel Kampfgeist zeigt wie heute, dann ist ein Sieg gegen Mattersburg absolut realistisch und Platz 8 könnte zurückerobert werden. Man darf also gespannt sein.

Beste Werfer Dukes: Diwald 17, Spann 16, Martin 13, Granic 11, Hamidovic 11, Balga 7
Beste Werfer Lions: Stazic 43, Lamesic 19, Vickery 12



Teile diesen Bericht