Bericht vom Mittwoch, 15.11.2017 von A. Filippovits

Kraftwerk-Profis einfach zu stark

  
 Q1  Q2  Q3  Q4
Xion Dukes 67  14  18  16  17 
WBC Kraftwerk Wels 83  16  25  25  17 

Eine unglaublich hektische Partie. Die Dukes, das merkte man den Akteuren deutlich an, wollten unbedingt eine Überraschung liefern. Die Welser hingegen wollten Kräfte für den Titelkampf sparen und auf Sparflamme zum Sieg kommen.

Spielverlauf: Im ersten Viertel blieben die Dukes tapfer dran, Höhepunkt des Viertels war ein Steal von Kevin Martin, beinahe auf der Mittellinie, eins gegen Null und ein Monsterdunk des Riesen, der das Happyland zum Toben brachte. Das Viertel endete 14:16 für Wels.

Im zweiten Viertel taten sich die Dukes schon ungleich schwerer, zeitweise lagen sie schon 11 Punkte zurück. Vor allem durch schwache Wurfausbeute und die sattsam bekannten Eigenfehler, die zu Turnover führten. Die Welser hingegen konnten ihre schwache Wurfausbeute aus dem ersten Viertel wett machen und waren eigentlich schon im 2. Viertel auf der Siegerstrasse. 32:41

Im dritten Viertel starteten die Xion Dukes überraschend gut. Martin traf als erster und nach einer beachtlichen Leistung lag man 5 Minuten nach Wiederbeginn nur 5 Punkte zurück. Dann allerdings eine Phase, in der bei den souverän spielenden Kraftwerkern alles zusammenpasste. Jetzt trafen sie einen Dreier nach dem anderen, nachdem in der ersten Halbzeit alle einmal versuchen durften, aber nur Juric traf. Jetzt waren hintereinander Prince und 2 Mal Woschank erfolgreich. Die Oberöstereicher setzten sich um 12 Punkte ab. Nach dem dritten Drittel stand es 48:66

Das unrühmliche Ende einer durchaus diskussionswürdigen Schiedsrichterleistung war der Doppelausschluß von Platt und Martin. Man hätte schon lange vorher einschreiten müssen, der Center der Klosterneuburger wurde vom Routinier der Welser mit allen Mitteln durchgedroschen und abgewatscht. Dass er sich zum Schluß zur Wehr setzte, ist nur verständlich. Beide gingen also vorzeitig unter die Dusche, Martin büsste bei der vorangegangenen Konfrontation einen Teil eines Zahnes ein.
Die Kraftwerker riskierten dann nichts mehr, die Dukes kamen noch ein paar Pünktchen heran, und auch die Schiedsrichter hatten an diesem Abend ihre Arbeit endlich getan. Endstand Halbamateure gegen Vollprofis 67:83.

Kommentare:
Werner Sallomon, Headcoach der Dukes nach dem Spiel: „Die Mannschaft hat brav gekämpft, aber heute war einfach nicht mehr zu holen.“
Raoul Korner, Headcoch der Welser: „3 vollkommen überforderte Schiedsrichter haben ein nettes Spiel zu einer Farce gemacht.“

Beste Werfer Dukes: Spann 18, Diwald 13, Edwards 10, Martin 9, Anselgruber 6, Hamidovic 5, Balga 4
Beste Werfer Wels: Platt 13, Prince 13, Quadri 13, Woschank 11



Teile diesen Bericht