Bericht vom Mittwoch, 15.11.2017 von A. Filippovits

Heimschlappe wie stets um St. Leopold

  
 Q1  Q2  Q3  Q4
Xion Dukes 61  19  13  19  10 
Oberwart Gunners 88  26  27  20  15 

Wie schon in den Jahren zuvor mussten die Dukes, während vor den Toren des Happylands das Leopoldi-Fest tobt, die alljährliche Leopoldi-Niederlage einstecken. Und wie schon im letzten Jahr waren es wiederum die Gunners aus Oberwart, die diesen günstigen Termin für Gäste wahrnehmen durften. Irgendwie stehen die Dukes mit dem Klosterneuburger Schutzpatron auf dem Kriegsfuss.

Wobei, so schlecht starteten die Dukes nicht ins Spiel. Nach der üblichen Aufweckphase, nach der sie schon 2:11 im Rückstand lagen, holten sie brav auf und gingen nach 5 Minuten sogar mit 15:14 in Führung. Dann allerdings kam schon Sand ins Getriebe, einige Auswechslungen brachten nicht den gewünschten Erfolg. Nach der Viertelsirene stand es 26:19 für die Gäste. Noch ein Wort zur Aufstellung der Oberwarter: sie haben wiederum einige Spitzenbasketballer aus dem Ausland engagiert, und die machen das Spiel. Vor allem ein glänzend disponierter Muirhead ließ die Klosterneuburger Verteidiger verzweifeln. Aber auch Boone und Trofholz standen ihm um nichts nach. Von den hochtalentierten österreichischen Spielern bei Oberwart war nicht viel zu sehen.

Nicht viel zu sehen war im 2. Viertel auch von der Klosterneuburger Mannschaft. Kurz und ergreifend, es war im wahrsten Sinne des Wortes ein "Leopoldi - Viertel" (im doppelten Wortsinn). Die Heimischen liefen den Oberwartern in dieser Phase nur noch wie verschüchterte Hasen nach, kein einziger, der in irgendeiner Weise gelobt oder hervorgehoben werden kann. 20 Punkte Rückstand nach 20 Minuten. Das Spiel war, zum Leidwesen der zahlreichen Zuschauer, gelaufen.

Nun brauchten die Burgenländer ihre Führung nur noch verwalten. Und das taten sie souverän und routiniert. Ob es mit einem starken Bryan Edwards anders ausgesehen hätte, kann hier bezweifelt werden. Womöglich hätte sich das Team an ihm aufrichten können, aber Wunderdinge kann auch Edwards nicht bewirken. Sein Team war heute, wie es Coach Sallomon nach dem Spiel ausdrückte :" … nicht für das Spiel bereit." Noch ein Faktor, warum nichts klappte: 19 Turnovers. Und letztlich: Kevin Martin tat sich beim Innenspiel gegen Johnson sehr sehr schwer.

  27 Punkte Differenz schossen die Gunners bis zum Ende heraus, man fragte sich, wie sie gegen Mattersburg verlieren konnten. Und mit Muirhead haben sie wiederum einen der © dbba-Press / Paul Valentinstärksten Akteure auf ihrer Seite. Der Amerikaner fliegt leichtfüssig durch die Zone, wirft unheimlich stark und ist rasend schnell auf en Beinen. So einem schaut man gerne beim Spielen zu. Aber auch die Dukes haben so einen, leider muss der zur Zeit auf der Bank Platz nehmen. Aber wenn Edwards wieder fit ist, dann werden die Zuschauer auch wieder bessere Spiele der dukes sehen können. Denn letztlich sieht keine Mannschaft ohne ihren Highscorer gut aus.

Kommentar: Coach Sallomon: „Keiner war für das Spiel bereit und die ganze Mannschaft blieb weit unter ihren Möglichkeiten. Das Fehlen von Edwards soll keine Ausrede sein, die Mannschaft darf sich einfach nicht so schlecht verkaufen. Wir sind den Oberwartern 40 Minuten lang nur nachgelaufen.“

Werfer Dukes: Gangl 12, Martin 10, Palavra 9, Diwald 9, Anselgruber 7, Sallomon 6, Granic 2, Balga 1
Werfer Oberwart: Muirhead 30, Boone 16, Johnson10, Nagler 10



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