Bericht vom Mittwoch, 15.11.2017 von B. Hradil

Meister geärgert, trotzdem verloren

  
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Gmunden Swans 85  25  20  18  23 
Xion Dukes 67  24  18  12  13 

Die Sensation blieb heute aus, trotzdem schien sie lange Zeit realistisch. Ohne den Highscorer der letzten Partien Bryan Edwards treten die Dukes in der gut gefüllten Volksbank Arena an und können lange mithalten. Meister Gmunden gewinnt aber letztlich doch klar mit 85:67 gegen die Xion Dukes.

Spielbericht: Die Dukes starten mit Martin, Palavra, Gangl, Diwald und Hamidovic. Bryan Edwards kann aufgrund seiner Rückenprobleme nicht eingesetzt werden. Auf Seiten der Swans beginnen Hütter, Boylan, Mayer, Mayes und Helmigk. Rasch spielen die Dukes eine 6-Punkte-Führung  heraus und zeigen von Beginn an, dass man heute mehr will. Die Gmundner gehen erst nach 8 Minuten erstmals in Führung, doch dank 2 verwandelter Freiwürfe zum Schluss durch Lukas Sallomon retten die Klosterneuburger einen 1-Punkt-Vorsprung über das Viertel.

Im zweiten Viertel gehen es die Swans ein wenig rasanter an und ziehen schnell auf 6 davon, aber die Dukes stecken nicht auf un d bleiben dran, mit 1 Punkt Rückstand geht man in die Pause. Erfreulich: Die Dukes haben zu diesem Zeitpunkt eine Freiwurfquote von 100 %. Auch die Mannschaftsleistung kann sich sehen lassen: Zur Pause haben bereits 9 Spieler der Dukes gescored.

Nach der Halbzeitpause häufen sich auf Seiten der Dukes aber die Fehler und Gmunden kann auf bis zu 11 Punkte davonziehen, kommen aber in keinen echten Lauf und so waren auch am Ende des dritten Viertels noch alle Chancen für die Dukes intakt (55:62). 3:30 Minuten vor Schluss (-8) dann aber der große Einbruch: Den Gmundnern gelingt alles, den Klosterneuburger hingegen nichts mehr. So schafft es der Titelverteidiger letztlich doch noch einen deutlichen Sieg einzufahren, der mit 18 Punkten Vorsprung aber doch ein wenig zu hoch ausfällt.

Kommentar: Coach Sallomon: „Wir haben brav mitgespielt, aber gegen den regierenden Meister ist das einfach zu wenig. Wir haben gezeigt, dass die Gmundner auch zu Hause verwundbar sind, leider sind wir noch nicht so weit, über 40 Minuten mitzuhalten. Unsere Möglichkeiten haben wir einfach nicht genutzt und zum Schluss viele Aufgaben nicht mehr erfüllt. Dass die Starting 5 der Swans aber fast durchspielen musste, sagt doch eine Menge aus.“

Fazit:
Es ist gelungen, den aktuellen Titelträger Österreichs zu ärgern – mehr aber auch nicht. Doch eine tatellose Partie vor allem in der ersten Hälfte, das sind die positiven Mitbringsel aus Gmunden. Bei einem Team wie Gmunden gibt es eben mehr Spieler die den Score erzielen: wenn Mayes nicht trifft, dann ist es eben Mayer in der 1. Halbzeit oder Boylan in der 2. Die Spieler können erhobene Hauptes die Arena des Meisters verlassen die sie in der vorigen Saison - nach einer 30 Punkte Schlappe - noch in all zu schlechter Erinnerung haben. Immerhin musste man den besten Scorer vorgeben. Man kann aus so einem Spiel aber sicher viel mitnehmen und für die kommenden Begegnungen nur lernen. Die Oberwart Gunners werden sich nächsten Sonntag (nicht nur aufgrund des Wetters) jedenfalls warm anziehen müssen.

Werfer Dukes: Martin 18, Diwald 10, Balga 7, Sallomon 7, Palavra 7, Gangl 7, Hamidovic 4, Granic 3, Anselgrubers 2, Hetzmannseder 2
Werfer Gmunden: Boylan 19, Mayer 19



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