Bericht vom Samstag, 08.03.2014 von Kiefer

Duchess schrammen am Finaleinzug vorbei

 Q1  Q2  Q3  Q4
BK Banska Bystrica 60  19  10  20  11 
BK Duchess 57  13  15  17  12 

In dem erwartet schwierigen Spiel gegen die Gastgebermannschaft Banska Bystrica verlieren die Duchess nach einem harten Kampf jedoch durchwachsener Leistung denkbar knapp mit 3 Punkten.

Das Halbfinale der österreichisch-slowakischen Damen Basketballliga bestritten die Duchess gegen Banska Bystrica. Das letzte Aufeinandertreffen konnten die Klosterneuburgerinnen nach hartem Kampf für sich entscheiden. Man wusste jedoch, dass diese Begegnung eine schwierige Angelegenheit werden würde, bestechen die Slowakinnen doch durch hohe Spielintensität und indivuell starke, angriffslustige Spielerinnen. Es konnte davon ausgegangen werden, dass das entschlossenere, kompromisslosere Team gewinnen wurde.
Und so kam es auch. Es wurde auf beiden Seiten um jeden Ball gekämpft, Scoremöglichkeiten mussten hart erarbeitet und defensiv ein hoher Druck auf die Gegenspielerinnen ausgeübt werden. Nach wenigen Minuten hatten die Gastgeberinnen etwas die Nase vorne – am Rebound agierten diese mit etwas mehr Willen, auch defensiv wie auch offensiv schienen sie eine Spur mehr bei der Sache zu sein. So stand es nach dem 1. Viertel 19:13. Doch die Duchess kämpften sich im 2. Viertel zurück. Mit erhöhtem Druck und fokussierterer Arbeit in der Defense sowie einer strukturierteren Offense holten sie bald den Rückstand auf – dieses Aufeindertreffen hat sich nun zu einem intensiven, sehenswerten Spiel entwickelt, der Ausgang war völlig offen.
Coach Kiefer war nun klar, dass es in der 2. Halbzeit auf die Kleinigkeiten ankommen würde – aggressive Reboundarbeit, klare und entschlossene Offensivbewegungen zum Herausspielen von Scoreoptionen, sowie disziplinierte und druckvolle Defense würde nun von Nöten sein. Das dritte Viertel zeigte dies auch – unglücklicherweise zu Ungunsten der Klosterneuburgerinnen. Zunächst sah es jedoch noch vielversprechend aus. Dank eines guten, hellwachen Starts ins dritte Viertel konnte erstmals ein etwas größerer Vorsprung herausgespielt werden. Es stand 31:38 und man wusste, dass mit solch einer Leistung das Ende ein gutes werden würde. Doch dann riss der Faden. Einige wenige Minuten zu ungeordnete und daher scorelose Offense, sowie eine Reihe an Fehlern in der Defensive gaben Banska Bystrica die Möglichkeit zurückzukommen und sogar wieder in Führung zu gehen. Franzi Bauer beendete mit einem schönen Drive und Abschluss die Durststrecke ihres Teams, wodurch die Hoffnung wieder aufzukeimem schien.
Vor Ende des letzten Spielabschnitts stand es 49:46. Im Schlussviertel war die Anspannung auf beiden Seiten zu spüren und auch das Publikum auf den erfreulich gut besetzten Zuschauentribünen fieberte mit. Obgleich den Heimischen die ersten Punkte gehörten und der Abstand sich kurzfristig auf 8 Zähler erhöhte, fanden die BK-Damen zusehends wieder besser ins Spiel – Wurfmöglichkeiten wurden erarbeitet und in der Defense wieder deutlich intensiver und aufmerksamer agiert. Langsam aber stetig kämpften sie sich wieder heran ehe sie eine knappe Minute vor Ende nur mehr mit 3 Punkten in Rückstand lagen. Die Slowakinnen nützten nun ihre noch nicht erreichte Teamfoulanzahl aus, um den Duchess keine einfach Scoreoptionen mehr zu bieten. Die beiden letzten Würfe fanden sodann nicht mehr ihr Ziel und eine schmerzhafte Niederlage war besiegelt.
Coach Marlies Kiefer: “wenn vom Spielcharakter zwei ähnliche Teams aufeinandertreffen kommt es einerseits zumeist zu einer sehr attraktiven Begegnung und andererseits liegt in solchen Aufeinandertreffen der Hund noch viel mehr im Detail begraben. Heute waren die Slowakinnen in einige Bereichen etwas wacher, aggressiver und kompromissloser. Obwohl wir zeitweise wirklich guten Basketball gezeigt haben, hat es zwischendurch auch einige Schwächephasen gegeben, die Banska Bystrica gnadenlos bestraft und dadurch am Ende gewonnen hat. Dennoch, solche Partien mit solch einer hohen Intensität machen Spaß, fördern die Leistungsentwicklung aller Beteiligten und zeigen, wie attraktiv Damenbasketball sein kann.”

Duchess: Plank 14, Kadensky 10, Nwafor 9, Picorusevic D. 6, Picorusevic M. 6, Kampitsch 6, Bauer 2, Novakovic 2, Pranjic 2, Macho, Jurhar



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