DUKES Foto: © dbba-press / M.Filippovits

Die yourgoody Dukes Klosterneuburg müssen sich zu Hause Angstgegner ece Kapfenberg Bulls nach einem umkämpften Spiel knapp geschlagen geben. Mit 72:78 ziehen die Heimischen den Kürzeren.

Die Verletztenliste bei den Dukes lichtet sich schön langsam. "Nur" noch Jason Chappell fehlte aufgrund seiner Oberschenkelprobleme im zweiten Heimspielder Hauptrunde. Damit starteten die Gastgeber mit Ramiz Suljanovic, Momo Lanegger, Christoph Nagler, Jozo Rados sowie Eric Gilchrese. Kapfenberg eröffneten mit Martin Kohlmaier, Shawn Ray, Ian Boylan, Armin Woschank und Mark Sanchez. In der Anfangsphase suchten beide Seiten ihr Glück über die Big Men. Zur Mitte des Viertels scorte erstmals "The General" Nagler vom Dreier zum 13:9 für Klosterneuburg. Mit sechs Punkten hintereinander übernahmen die Steirer aber wieder die Führung und die Partie blieb spannend. Nagler unterbrach den Lauf der Gäste. Doch die Bullen schienen nun in Fahrt zu kommen und legten neuerlich einen 9:1-Run aufs Parkett. Kurz vor Ende der ersten zehn Minuten verkürzte Damir Zeleznik von außen, die Heimischen gingen dennoch mit einem 19:26-Rückstand in die Pause. Vor allem defensiv fanden die Hausherren noch kein Rezept gegen starke Obersteirer. Gilchrese eröffnete Abschnitt Nummer zwei von der Freiwurflinie. Kapitän Curtis Bobb legte nach Gilchrese-Assist übers ganze Feld nach. Krämer hielt dagegen, doch Zeleznik versenkte einen weiteren Drei-Punkter zur Aufholjagd. In der Folge verpassten die Gastgeber aber einige Chancen und die Kapfenberger blieben weiterhin in Front. In der Verteidigung zeigten sich die Heimischen aber schon stark verbessert. Dafür wollte es im Angriff lange nicht klappen. So zogen die Gäste immer weiter davon - in Minute 18 traf Joey Shaw zum 26:37. Nagler hatte diesmal die passende Antwort parat. Wenig später netzte Zeleznik einmal mehr erfolgreich aus der Distanz und die Dukes waren wieder Schlagdistanz. Nagler tat es ihm gleich, das letzte Wort in Hälfte eins hatte jedoch Kohlmaier, der sich zum 36:40-Halbzeitstand durchtankte. Nach dem Seitenwechsel ließ Trainer Michael Schrittwieser wieder seine Starting Five auflaufen.

Die Suljanovic und Co. hatten wie schon im ersten Viertel große Probleme dagegenzuhalten. Mit einem 7:0-Lauf erhöhten die Kapfenberger ihren Vorsprung abermals. Einmal mehr hielten Zeleznik und Nagler vom Dreier dagegen. Zur Mitte des Abschnitts scorte Rados zum 47:54 von der Freiwurflinie und Nagler legte "from downtown" nach. Der "General" lief nun langsam heiß brachte sein Team mit einem Lay-up und einem weiteren Distanzwurf in Minute 27. bis auf einen Zähler an die Gäste heran. Woschank vom Freiwurf und Shaw per Buzzerbeater eröhten vor der Sirene jedoch nochmals auf 57:62 am Ende des dritten Viertels. Bobb eröffnete die letzten zehn Minuten standesgemäß aus der Distanz. Erst zwei Minuten später gelang Zeleznik der nächste Korb in diesem Abschnitt. Dieser zählte abermals drei Punkte und brachte den lang ersehnten Führungswechsel. Rückkehrer Demetrius Nelson und Shaw hielten für die Gäste dagegen. Beim Stand von 65:70 nach 35 Minuten zog Coach Robert Langer die Time-out-Karte um seine Mannen für die entscheidenden Minuten einzuschwören. Doch wieder war es mit Sanchez ein Bulle, der sich als nächster in die Scorerliste eintrug. Bei den Heimischen wollten einfach die Würfe nicht mehr fallen, die Steirer zeigten jedoch auch eine sehr starke Leistung in der Defense. 1:30 musste die Bank der Dukes zwei technische Fouls gegen die Bank von Klosterneuburg und Coach Langer wurde vom Feld verwiesen. Sanchez versenkte drei seine vier Freiwürfe und die Partie war entschieden. Das Spiel endete schließlich 72:78.

Stimmen:
Robert Langer, Dukes-Head Coach: "Einige unkonzentrierte Phasen und zu viel Emotion am Ende von mir haben uns das Spiel gekostet."
Michael Schrittwieser, Bulls-Head Coach: "Wir haben gezeigt, dass wir am Weg retour sind und haben, denke ich, verdient gewonnen."

Dukes Werfer: Nagler 23, Zeleznik 15, Suljanovic 11, Rados 9, Bobb 8, Lanegger 4, Gilchrese 2.
Bulls-Werfer: Sanchez 23, Kohlmaier 14, Shaw 13, Woschank 10, Ray 7, Boylan 5, Nelson 4, Krämer 2.