Bericht vom Sonntag, 29.09.2013 von G. Lederer

Supercup bleibt in Klosterneuburg

  

 Q1  Q2  Q3  Q4
BC Vienna 76  24  19  17  16 
yourgoody Dukes Klosterneuburg 78  27  13  20  18 

Die BK Dukes drehten den Supercup auswärts gegen den BC Vienna und verteidigten ihren Titel aus 2012. In einem umkämpften Spiel zeigten sich die Klosterneuburger als routinierte und ausgeglichene Mannschaft.

Die Dukes starteten in den Supercup 2013 wie aus den letzten beiden Saisonen bereits bekannt mit Jason Chappell, Ramiz Suljanovic, Momo Lanegger, Curtis Bobb sowie Kapitän Christoph Nagler. Der BC Vienna begann mit Arnas Labuckas, Nikola Pavlicevic, Florian Trmal, Benedikt Danek und Nenad Sulovic. Gleich zum Start war Offensive Trumpf. "The General" Nagler holte mit dem ersten Dreier die erste Führung für die Gäste. Nach einem kurzen Abtasten ging der Titelverteidiger nach einem 10:0-Lauf bis zur sechsten Minute 17:9 in Führung. Die Wiener ließen das aber nicht auf sich sitzen. Neo-BC-Coach Darko Russo bat zur Auszeit. In der Folge kamen die Hausherren wieder an die Klosterneuburger heran. Das Team von Trainer Robert Langer brachte dennoch eine 27:24-Führung in die erste Viertelpause. 

Umkämpfte Partie vor der Pause

Jozo Rados ließ gleich zu Beginn von Quarter Nummer zwei die Korbanlage per Dunk zum Beben. Danach übernahmen jedoch die Gastgeber das Kommando. Vor allem von der Dreierlinie zeigten sich die neuen Spieler der Wiener äußerst treffsicher. Labuckas, Pavlicevic und Predrag Miletic scorten hintereinander "from dowtown". Zur Mitte des Abschnitts lagen der Vienna plötzlich 31:36 in Front. Nun trat Coach Langer auf die Time-out-Notbremse. Und prompt kämpfte sich der österreichische Rekordmeister angeführt von Bobb wieder zurück. Nagler glich zwei Minuten vor der Pause per Freiwurf aus. Vor der Sirene zeigten sich das Russo-Team sicherer von der Freiwurflinie und gingen mit einem knappen 40:43-Vorsprung in die Kabinen. Auf Seiten der Gäste zeigte sich Curtis Bobb mit 18 Punkten und vier Rebounds blendend aufgelegt. Nikola Pavlicevic scorte 17 Zähler für den BC bis zur Pause.

Zeleznik-Show am Viertel-Ende

Chappell eröffnete nach dem Seitenwechsel per Freiwurf. Doch das Angriffsspiel der Wiener nahm wieder schnell Fahrt auf. Sulovic und Labuckas per Dreier bauten die Führung der Gastgeber auf sieben Punkte aus. Suljanovic verkürzte, doch mit einem weiteren 5:0-Lauf stellte der BC in Minute 25 auf 43:53. Nun konterten die Dukes ihrerseits mit einem 7:0-Run. In dieser Phase kassierten Miletic, Danek und Christoph Greimeister jeweils ihre vierten Fouls. Die Intensität des Spieles nahm zu. Eine Minute vor dem Ende des Viertels bekam Pavlicevic ein technisches Foul wegen Scheidsrichter-Kritik, konnte sich nicht mehr beruhigen und wurde ausgeschlossen. Damir Zeleznik verwandelte alle vier verhängten Freiwürfe. Beim anschließenden Ballbesitz für die Gäste traf der Spielmacher noch von der Dreierlinie und machte die sieben Punkte innerhalb weniger Sekunde perfekt. Die Dukes übernahmen damit wieder die Führung. Ex-Duke Florian Trmal glich noch zum 60:60 vor dem Schlussabschnitt aus.

Routinierte Dukes zeigen größeren Siegeswillen

Zeleznik startete in die letzten zehn Minuten mit einem weiteren Drei-Punkter. Trmal hielt dagegen, doch Payton feuerte noch einen Distanzwurf hinterher und zeigte sich für die folgenden weiteren sechs Zähler der Langer-Truppe verantwortlich. Mit Trmal kassierte unterdessen bereits der vierte Vienna-Spieler sein viertes Foul. Der Cupsieger marschierte vorne weg. Der Meister hielt dagegen. In der 36. Minute traf Sulovic von der Freiwurflinie zum 72:70. Nach verpassten Chancen auf beiden Seiten brachten Suljanovic per Strafwurf und Bobb vom Dreier die Dukes zwei Minuten vor dem Ende mit sechs Punkten in Front. Coach Russo verlangte sofort nach der Auszeit. Die Gäste agierten in den Schlussekunden allerdings sehr routiniert. Die Wiener konnten nur noch Ergebniskosmetik betreiben. Die Dukes siegten schließlich sehr zur Freude der mitgereisten Fans 78:76 und verteidigten damit ihren Titel aus 2012.

Stimmen:

Robert Langer, Dukes-Coach: "Die Freude über den Sieg ist sehr groß. Ich hatte nur fünf Wochen Zeit, um mit der Mannschaft zu arbeiten. Im dritten Viertel hat es bereits schlecht für uns ausgesehen, doch die Bank hat uns zurück ins Spiel geworfen. Dafür gibt es ein Riesensonderlob von mir. Die Starter haben die Partie kontrolliert zu Ende gebracht. Es war ein harter Kampf, aber ein verdienter Sieg, denke ich."

Dukes: Bobb 23, Suljanovic 14, Zeleznik 13, Payton 11, Greimeister 7, Nagler 5, Chappell 3, Rados 2.
Vienna: Pavlicevic 20, Miletic 17, Sulovic 11, Labuckas 10, Trmal 9, Balga 5, Danek 2, Kolaric 2.



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