Bericht vom Donnerstag, 09.05.2013 von G. Lederer

Gunners schaffen den Ausgleich

  

 Q1  Q2  Q3  Q4
Oberwart Gunners 60  12  19  20 
Xion Dukes Klosterneuburg 54  13  12  19 

In einem Low-Score-Game finden die Xion Dukes bei den Oberwart Gunners trotz phantastischer Unterstützung durch ihre Fans nie richtig zu ihrer Topform und verlieren 60:54. Am Sonntag steigt nun das Entscheidungsspiel um den Einzug ins ABL-Finale.

Die Gäste aus Klosterneuburg eröffneten Spiel Nummer vier der Halbfinalserie mit Momo Lanegger, Curtis Bobb, Ramiz Suljanovic, Jason Chappell und Kapitän Christoph Nagler. Oberwart begann mit Seamus Boxley, Darnell Hinson, Darnell Gant, Jason Johnson sowie Hannes Ochsenhofer. Wie bereits die vorhergehenden Begegnungen der beiden Kontrahenten ums Finale startete auch dieses Match ausgeglichen. Boxley erzielte die ersten Zähler für die Hausherren, Suljanovic scorte im Gegenzug für die Dukes. Hinson erhöhte wenig später für die Gunners per Dreier zum 7:3. Lanegger konterte ebenfalls aus der Distanz und leitete einen 7:0-Lauf der Mannschaft von Coach Werner Sallomon bis fünften Minute ein. Boxley unterbrach den Run. Danach war erst einmal Flaute auf beiden Seiten angesagt. Lukas Sallomon traf einen von zwei Freiwürfen zum 12:13 nach dem ersten Viertel.

Die Gastgeber verzeichneten den besseren Start in Abschnitt Nummer zwei. Ochsenhofer sorgte aus der Distanz für den schnellen Führungswechsel. Hinson legte zwei Punkte dazu. Die Klosterneuburger versuchten ihr Glück in dieser Phase des öfteren aus der Distanz, vergaben jedoch zu meist ihre Möglichkeiten. Die Burgenländer präsentierten sich im Gegensatz dazu sehr solide in der Offense und führten zur Mitte des Viertels bereits mit 24:15. Suljanovic setzte zur Aufholjagd an, aber diese währte nur kurz. Nach vier Punkten in Folge durch Hannes Artner nahm Trainer Sallomon ein Time-out, um sein Team wach zu rütteln. Chappell traf für den amtierenden Meister. Boxley brachte die Gunners kurz vor der Pause mit 12 Punkten in Front. Bobb stellte noch per Buzzerbeater-Dreier auf 31:22 zur Halbzeit. Insgesamt erzielten die Gäste im zweiten Viertel nur neun Punkte.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Dukes zunächst besseren in ihren Rhythmus. Lanegger und  Bobb sorgten für den Anschluss. Gant und Johnson sorgten jedoch schnell für den alten Abstand. Suljanovic verkürzte nach 23 Minuten auf 35:28. In den nächsten zweieinhalb Minuten schossen beide Teams, wie bereits im ersten Viertel reihenweise Fahrkarten. Chappell war der erste, der nach dieser Fehlerorgie traf. Boxley hielt einmal mehr dagegen. Die Niederösterreicher konnten aber durch Payton und Zeleznik weiter verkürzen. Drei Zähler lagen die Gäste in Minute 27 nur noch hinten. Gant sorgte kurz vor der Viertelpause per Drei-Punkter für die Sechs-Punkte-Führung. Kevin Payton wurde mit der Sirene gefoult, versenkte allerdings nur einen Freiwurf. Diesmal ließen die Klosterneuburger nur neun Punkte zu, scorten selbst aber ebenso nur magere 13 Zähler. Mit 40:35 ging es daher in das Schlussviertel.

Ochsenhofer eröffnete die letzten zehn Minuten "from downtown". Nach einem Offense-Foul von Christoph Greimeister erhöhte Boxley auf plus zehn. Bei den Dukes lief auf einmal nichts mehr zusammen und Boxley erhöhte in der 33. Minute von der Freiwurflinie auf 47:35. Nach zwei Fehlwürfen von Lanegger gelangen  Suljanovic die ersten Punkte für die Gäste in diesem Abschnitt, Chappell legte nach. Coach Tom Johnson verlangte nun nach einem Time-out. In der Folge punkteten beide Mannschaften im Gleichschritt, ehe Suljanovic mit vier Zählern hintereinander nach 37 Minuten auf 51:45 stellte. Nach einem Fehlpass von Lanegger nahm Trainer Sallomon nocheinmal eine Auszeit, um seine Schützlinge für die Schlussphase einzuschwören. Doch zunächst scorten wieder die Hausherren. Hinson blieb von der Linie cool und stellte auf acht Punkte Vorsprung für sein Team bei 1:20 auf der Uhr. Nagler tat es ihm, mit seinen ersten Zählern in diesem Spiel, im Gegenzug gleich. Diesmal zog Coach Johnson die Time-out-Karte. Ochsenhofer und Lanegger setzten die Strafwurfserie fort. 40 Sekunden vor Schluss wurde es trotzdem nochmals spannend. Hinson traf nur einen Freiwurf, Payton versenkte daraufhin einen Dreier zum 56:52. Boxley und Hinson versenkte am Ende aber ihre Freiwürfe sicher und die Oberwarter gewannen schließlich 60:54. 18% vom Dreier, 54% vom Freiwurf und 20 Turnovers waren für die Dukes zu wenig, um die Gunners im Burgenland zum zweiten Mal in die Schranken zu weisen. Am Sonntag folgt nun das Entscheidungsspiel um den Einzug in das Endspiel im Klosterneuburger Dukes Castle.

Werner Sallomon, Coach der Dukes: "Gegen 8 Leute zu siegen ist schwierig."

Andreas Leitner, Manager Oberwart-Gunners: "Wir haben heute gezeigt, dass wir kämpfen können. Ein verdienter Sieg mit einer tollen Leistung und gepusht von unglaublich tollen Fans!

Dukes-Werfer: Suljanovic 12, Chappell 11, Payton 10, Lanegger 9, Bobb 5, Nagler 4, Zeleznik 2, Sallomon 1.
Gunners-Werfer: Boxley 19, Hinson 10, Ochsenhofer 8, Artner 7, Chaney 7, Gant 5, Johnson 4.



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