Bericht vom Montag, 08.10.2012 von G. Lederer

Harter Einstieg

 Q1  Q2  Q3  Q4
Vienna 87 65  21  18  19  14 
BK Duchess 69  10  19  19  21 

Die BK Duchess taten sich zum Auftakt der AWBL-Saison auswärts bei Vienna 87 schwer. Erst im letzten Viertel konnten Plank und Co die Weichen auf Sieg stellen.

Die BK Duchess verschliefen den Beginn des ersten Saisonspieles gegen Vienna 87 komplett. In der Verteidigung war das Team von Trainerin Tania Gallova oft einen Schritt zu spät, was vor allem bei Pick and Rolls Auswirkungen zeigte. In der Offensive ließ die Wurfquote der Klosterneuburgerinnen zunächst zu wünschen übrig. Die Wienerinnen gingen mit mehr Feuer in die Partie und lagen in der sechsten Minute bereits 6:13 in Führung. Mit einem 6:0-Lauf wurde diese noch weiter ausgebaut. Werferinnen wie Pia Zderadicka hatten zu viel Platz und bekamen freie Würfe. In der letzten Minute des ersten Abschnitts konnten sich die Gäste auf 10:19 herankämpfen. Der letzte Korb war allerdings bezeichnend für diesen Spielabschnitt - Anja Zderadicka wirft rund eineinhalb Meter hinter der Dreierlinie, der Ball fiel der Gegnerin in die Hände, die das Geschenk annahm und scorte.

Im zweiten Viertel ging ein Ruck durch die Duchess-Mannschaft. Ein Dreier durch Kapitän Kathi Podoschek, gefolgt von Punkten durch Novakovic, Pranjic und Suritsch in nur drei Minuten führte die Gäste auf 18:21 heran. Entscheidend dafür war eine entschlossenere Defense und besseres Ausnützen der Sperren im Angriff. Zwei Körbe von Vienna am Stück brachten aber überraschend Hektik ins Spiel der Duchess. Unerzwungene Ballverluste, technische Fehler und überhastete Abschlüsse waren die Folge. Die Gegnerinnen nützen dies zu leichten Punkten und bekamen wieder Oberwasser. In Minute 18 hatten die Gastgeberinnen mit 22:37 die höchste Führung in dieser Partie. Mit viel Kraft und Willen verkürzten die Suritsch und Co. in den letzen 120 Sekunden vor der Pause auf 29:39.

Nach einer lauten Halbzeitpausenansprache von Coach Gallova begannen die Klosterneuburgerinnen die zweite Halbzeit entschlossener.  So begann die Partie mit vier Ballgewinnen (zwei Steals und zwei gezogene Offensivfouls). Innerhalb von drei Minuten verkürzten die Duchess so den Rückstand um die Hälfte auf 34:38. In der 28. Minute brachte Podoschek per Dreier ihr Team wieder in Schlagdistanz. Vor den letzten zehn Minuten führten die Wienerinnen nur mehr mit drei Punkten. Sophie Plank und Nina Suritsch eröffneten den Schlussabschnitt und Klosterneuburg ging erstmals in Front. Die Partie war ab diesem Zeitpunkt hart umkämpft. Kein Team konnte sich mehr entscheidend absetzen.  Vor allem durch gute Pick and Roll-Angriffe setzten sich die beiden Kontrahenten immer wieder in der Offensive durch. Zwei Minuten vor Schluss dann die Vorentscheidung. Beim Stand von 62:62 zwei verworfene Freiwürfe für Vienna, auf Seiten des BK verwandelte Rückkehrerin Snezana Jovanovic staubtrocken nach Assist von Plank. Wieder zwei versemmelte Freiwürfe der Heimischen, im Gegenzug Jovanovic mit zwei erfolgreichen Freiwürfen zum 66:62. Anja Zderaicka verkürzte bei 19 Sekunden auf der Uhr nocheinmal auf 68:64. Das Spiel war aber entschieden. Endstand 69:65 für Klosterneuburg.

Duchess-Werferinnen: Plank 18, Podoschek 11, Jovanovic 9, Suritsch 8, Kadensky 7, Diana Picorusevic 5, Nwafor 4, Pranjic 3, Novakovic 2, Marina Picorusevic 2.
Vienna-Werferinnen: Anja Zderadicka 17, Koizar 16.



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