Nach dem Blitzstart der Wiener vergangene Woche waren die Klosterneuburger gewarnt und in der Defense von Beginn weg hellwach, so ließen sie in den ersten drei Minuten keinen Korb zu. Offensiv wollte es aber noch nicht so recht klappen, und daher hieß es gegen Mitte des ersten Viertels nur 2:4. An diesem Bild änderte sich auch in den zweiten fünf Minuten nichts, letztlich entschieden die Klosterneuburger das Low Score-Viertel mit 11:8 für sich. Bitter war für sie, dass Center Benjamin Blazevic bereits früh drei Fouls kassierte und nun lange auf die Bank musste.

Beim Stand von 13:8 für die Dukes setzten die Gäste zu einem 8:0-Run an, in dieser Phase fielen auch ein paar unglückliche Entscheidungen gegen die Klosterneuburger. Weiterhin waren erfolgreiche Würfe auf beiden Seiten aber Mangelware, der Halbzeitstand von 22:21 für die Klosterneuburger klingt eher wie ein Viertelergebnis.

Nach Seitenwechsel wurde die Partie zunehmend hitziger, bei den Wienern geriet Big Man Jozo Rados in Foulprobleme. Die Wurfquote bei den Dukes ging ein wenig nach oben, was zur bislang höchsten Führung reichte, denn nach sechs Minuten lagen sie mit 38:26 vorne. Doch zu diesem Zeitpunkt verletzte sich ausgerechnet Topscorer Michael Weathers am Knöchel und musste behandelt werden, konnte aber später wieder mitmachen. Am Ende machten die Gäste noch ein wenig an Boden gut, dennoch nahmen die Klosterneuburger die 40:34-Führung mit ins Schlussviertel.

Da kämpfte sich der BC Vienna langsam Punkt für Punkt heran und es war alles angerichtet für eine packende Schlussphase. Zwei Minuten vor Schluss erhöhten die Dukes mit fünf Punkten am Stück auf 51:44. Die Wiener konnten dem nichts mehr entgegensetzen, Klosterneuburg spielte den Sieg nach Hause und steht damit im Cup-Halbfinale.

Damir Zeleznik, Headcoach der Dukes: Es war ein toughes Spiel und ist heute um einiges gegangen. Wir haben defensiv exzellent gespielt und Wien auf 48 Punkten gehalten. Offensiv haben wir leider nicht so viel getroffen, aber mit viel Kampf und Intensität am Ende verdient gewonnen.

Lennart Burgemeister, Spieler der Dukes: Wir haben besser begonnen als beim letzten Mal, aber vor allem in der ersten Halbzeit wenig getroffen. In der zweiten Hälfte haben wir bärenstark verteidigt, das hat es dann ausgemacht und genau so müssen wir weiter machen.

Stjepan Stazic, Assistant-Coach Vienna: Gratulation an Klosterneuburg, das Spiel war vor allem am Anfang sicher nicht schön anzuschauen. Die Mannschaften haben nicht so gut verteidigt, sondern einfach schlecht getroffen. Zum Schluss war es noch spannend, aber Klosterneuburg hat verdient gewonnen. Wir befinden uns derzeit in einem Tief, da können wir nur mit harter Arbeit raus.

Werfer Dukes: Weathers 14, Bjeletic 12, Carius 11, Reichle 10, Blazevic 6, Bauer 5
Werfer Vienna: Stuckey 13, Rados 9, Bajo 8, Siriscevic 7, Vujosevic 6, Konjevic 5

Fotos: © dbba-press / M.Filippovits All rights reserved.