Die Klosterneuburger starteten ohne jegliche Nervosität gegen den favorisierten Meister und legten, angeführt von den stark aufspielenden Neuzugängen Weathers, Carius und Bjeletic, mit 13:4 sehr gut los. Die Swans kamen in der Anfangsphase mit der dynamischen und aggressiven Spielweise der Dukes kaum zurecht, erst in den Schlussminuten fanden sie ein wenig besser hinein. Das erste Viertel entschieden die Gastgeber dennoch mit 18:12 klar für sich.

In den ersten Minuten des zweiten Abschnitts wurde das Spiel etwas zerfahrener, wobei die Klosterneuburger ihren Vorsprung behaupteten. Beide Teams scorten nicht unbedingt viel und begingen auch immer wieder vermeidbare Fehler. Erst in der Schlussphase wirkte alles wieder ein wenig flüssiger, die Dukes gingen schließlich mit 29:24 in die Pause.

Auch nach Seitenwechsel zeigten sich beide Teams nicht sonderlich treffsicher, wobei den Dukes in den ersten fünf Minuten nur zwei Punkte von der Freiwurflinie gelangen. Das nutzten die Oberösterreicher dann auch aus, um erstmals seit dem 2:0 zu Spielbeginn in Führung zu gehen. In den letzten Minuten des dritten Viertels legten die Klosterneuburger dann endlich einen Zahn zu und eroberten die Führung zurück. So nahmen sie vier Punkte Vorsprung mit in den Schlussabschnitt.

Da erwischten die Gastgeber einen Traumstart und zogen auf 46:37 davon. Die Swans wirkten zu Beginn etwas von der Rolle, kämpften sich aber mit einem 5:0-Run wieder ins Spiel zurück. Damit ging es in eine heiße Crunchtime zwischen österreichischem Rekordmeister und amtierendem Meister. Da war es dann Dragan Bjeletics Dreier 50 Sekunden vor Schluss, der den Deckel für die Klosterneuburger draufmachte, die damit die Sensation fixierten.

Damir Zeleznik, Headcoach der Dukes: Das war ein echtes Playoffspiel mit hartem Kampf und einem tollen Publikum. Wir haben Gmunden auf 49 Punkten gehalten – das schaffen nicht viele Teams. Natürlich waren wir offensiv weit weg von dem, was wir wollen. Aber wir sind auf einem guten Weg, müssen jetzt gut regenieren und den nächsten Schritt machen.

Michael Weathers, Spieler der Dukes: Das war unser härtestes Spiel bis jetzt. Wir haben gezeigt, was in uns steckt, müssen aber weiter hart an uns arbeiten und einen Schritt nach dem anderen machen.

Toni Blazan, Spieler der Swans: Gratulation an Klosterneuburg, sie haben es uns heute sehr schwer gemacht. 49 Punkte ist einfach viel zu wenig, um hier zu gewinnen. Wir müssen an unserer Offense arbeiten und besser exekutieren.

Werfer Dukes: Weathers 19, Carius 17, Bjeletic 12, Blazevic 5, Leydolf 2, Reichle 1
Werfer Swans: Emilien 12, Blazan 11, Friedrich 9, Gunnarson 7, Güttl 2, Lohr 2, Moses 2

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