Beide Teams starteten wild entschlossen ins zweite Semifinalspiel und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Bei den Klosterneuburgern fand Topscorer Kevin Bracy-Davis wie schon bei der ersten Begegnung nicht so recht zu seinem gewohnten Rhythmus, doch seine Teamkollegen sprangen ein und stellten nach knapp acht Minuten auf 18:12. Nach einer Auszeit und guten Schlussphase verkürzten die Wiener den Rückstand jedoch auf einen Punkt.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts gerieten die Klosterneuburger etwas aus dem Tritt und mussten auch ein paar unglückliche Entscheidungen gegen sich verkraften. So kamen sie mit 18:24 in Rückstand und benötigten fast vier Minuten, ehe sie ihren ersten Korb in diesem Viertel erzielten. Angeführt vom bärenstarken Alt-MVP Predrag Miletic kämpften sich die Dukes aber wieder heran und glichen 26 Sekunden vor der Pause aus – 36:36.

Kurz nach Seitenwechsel eroberten die Gastgeber erstmals seit dem ersten Viertel die Führung zurück und es ging eng umkämpft weiter. Gegen Viertelmitte legten die Wiener aber einen Gang zu und zogen in Windeseile auf 53:41 davon. In dieser Phase trafen sie aus praktisch allen Lagen und machten den Dukes damit das Leben schwer. Dennoch hielten die Klosterneuburger wacker dagegen und mit einem Rückstand von zehn Punkten war die Lage vor dem Schlussviertel noch nicht hoffnungslos.

Die Dukes zeigten nun noch mehr Kampfgeist und näherten sich binnen 90 Sekunden nach Wiederbeginn auf vier Punkte an, auch Bracy-Davis fand besser ins Spiel. Die Wiener hatten aber eine gute Antwort, zudem häuften sich bei den Gastgebern nun die Fehler. So lag der Meister knapp fünf Minuten vor dem Ende mit 74:57 wieder klar voran. Bei Klosterneuburg war die Luft in dieser Phase komplett draußen, auch eine weitere Aufholjagd blieb aus. Damit holte der BC Sieg Nummer 2 in dieser Serie und könnte diese beim nächsten Aufeinandertreffen am Donnerstag in eigener Halle beenden.

Damir Zeleznik, Coach Dukes: Gratulation an Wien, sie haben wieder verdient gewonnen. Wir waren viel besser als im ersten Spiel. Mit so einer Wurfquote ist es aber schwer, gegen so eine gute Mannschaft zu spielen. Wir haben alles versucht, wir sind jetzt 0:2 hinten und mit dem Rücken zur Wand. Wir werden jetzt alles analysieren und versuchen, im dritten Spiel einen Sieg einzufahren.

Arnold Fripp, Spieler der Dukes: Es war ein hart umkämpftes Spiel, wir haben im dritten Viertel leider einen Run der Wiener zugelassen, von dem wir uns nicht erholt haben. Wir haben besser gespielt als zuletzt und ich glaube, in Spiel 3 haben wir eine Chance.

Nemanja Milosevic, Spieler Vienna: Es war ein hartes Playoff-Spiel. Aber das haben wir bei ihnen erwartet. Wir haben als Team und mit viel Energie gespielt und haben gewonnen, wir sind happy.

Enis Murati, Spieler Vienna: Wir haben heute, genauso wie im ersten Spiel, bewiesen, was wir mit unserer Defense bewältigen können. Wir haben den Klosterneuburgern keine leichten Würfe erlaubt. Es gibt noch einige kleine Fehler, die wir ausbessern müssen, aber wenn die Verteidigung so bleibt, wie sie ist, glaube ich, dass wir im dritten Spiel auch gewinnen können.

Werfer Dukes: Miletic 16, Bauer 13, Bracy-Davis 12, Fripp 10, Rabinowitz 8, Blazevic 4, Burgemeister 3, Wonisch 3
Werfer Vienna: Murati 21, Milosevic 14, Rados 14, Vujosevic 10, Novas Mateo 7, Siriscevic 7, Savic 5, Manigat 4

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